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Thema:
BitTorrent-Seite Suprnova geschlossen
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Thema: BitTorrent-Seite Suprnova geschlossen (Gelesen 874 mal)
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SiLæncer
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BitTorrent-Seite Suprnova geschlossen
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am:
20 Dezember, 2004, 18:14 »
Seit dem gestrigen Sonntag mehren sich die Hinweise, dass eine der größten Bittorrent-Websites für immer die Tore geschlossen hat. Die Website Suprnova.org, die schon öfter kurze Downtimes hatte, soll laut einer Mitteilung in der Usenet-Gruppe alt.warez.uk künftig keinesfalls mehr Torrent-Dateien zum Download anbieten -- falls die Seite überhaupt jemals zurückkehre, heißt es in einem Beitrag, der angeblich von den Suprnova-Betreibern stammt.
Suprnova war lange Zeit einer der wichtigsten Anlaufpunkte für Fans der P2P-Tauschbörse BitTorrent. Auf der Seite wurden legale und illegale Torrent-Dateien (*.torrent) angeboten, die Prüfsummen und Adressen so genannter Tracker-Server enthalten. Der Tracker schickt anfragenden Clients eine Zufallsliste von IP-Adressen, die gerade die gewünschte Datei herunterladen.
Bei BitTorrent handelt es sich nicht um eine P2P-Börse im üblichen Sinne, sondern um ein Distributionssystem, das geschaffen wurde, um große Dateibrocken in möglichst kurzer Zeit in einem P2P-Netzwerk zu verteilen und so die eigenen Server zu entlasten. So hat es sich im vergangenen Jahr zu einem der beliebtesten Filesharing-Dienste neben Kazaa und eDonkey/eMule gemausert.
Ob die Suprnova-Betreiber kalte Füße bekommen haben oder die Seite auf Drängen der Filmindustrie ihren Dienst eingestellt hat, ist derzeit unklar. Es wäre wohl auch nur eine Frage der Zeit, bis Suprnova die Pforten schließen müsste, denn die Motion Picture Association of America (MPAA) hatte vor wenigen Tagen Klagen gegen mehr als 100 Betreiber von BitTorrent-Servern eingereicht, zudem sollen auch andere bekannte BitTorrent-Websites nicht mehr zu erreichen sein.
Quelle :
www.heise.de
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BitTorrent-Seite gegen US-Filmindustrie
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Antwort #1 am:
02 Januar, 2005, 13:34 »
Während BitTorrent-Sites wie Suprnova nach der Klagewelle des Verbands der US-amerikanischen Filmindustrie MPAA bereits ihre Pforten geschlossen haben, will der Betreiber von LokiTorrent sich offenbar nicht einschüchtern lassen. Auch ihn habe die MPAA aufgefordert, die Verbreitung von Torrent-Dateien einzustellen, über die sich urheberrechtlich geschützte Werke der Verbandsmitglieder herunterladen lassen. Nun sehe er sich mit Rechtsberatungskosten in Höhe von mindestens 30.000 US-Dollar pro Monat konfrontiert, wolle er nicht klein beigeben. Wer seine Webseite im speziellen oder Tauschbörsen im allgemeinen nützlich finde, möge ihn mit einer Spende unter die Arme greifen. Zur Stunde seien bei dem Betreiber unbekannter Identität bereits Zahlungen in Höhe von 26.247 US-Dollar eingegangen.
Bei BitTorrent handelt es sich nicht um eine Tauschbörse im üblichen Sinne, sondern um ein Distributionssystem, das geschaffen wurde, um große Dateibrocken in möglichst kurzer Zeit in einem Peer-to-Peer-Netzwerk zu verteilen und so die eigenen Server zu entlasten. Immer mehr Softwarehersteller und Open-Source-Projekte entdecken BitTorrent daher als geeignete Plattform, um CD- oder DVD-Images bequem und billig unter die Leute zu bringen, beispielsweise vom freien Unix-Derivat NetBSD oder den Linux-Distributionen Fedora oder Knoppix.
Quelle :
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Industrie gegen BitTorrent: Punkt- oder Pyrrhussieg?
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Antwort #2 am:
04 Januar, 2005, 17:49 »
Die Klagewelle der Musikindustrie fegte viele der führenden BitTorrent-Webseiten regelrecht aus dem Web. Während einige sich noch wehren, arbeiten andere längst daran, die populären Torrent-Dateien auf anderen Wegen zu verteilen.
"Die Katze", sagt BitTorrent-Entwickler Bram Cohen in einem viel beachteten Interview mit dem amerikanischen Geek-Magazin "Wired", "ist aus dem Sack. Die Inhalteanbieter haben keine Ahnung, womit sie es hier zu tun bekommen. Ich meine, wirklich keine Ahnung."
Vielleicht hat er recht, vielleicht aber auch nicht. Die erste Welle von Klagen gegen Betreiber von BitTorrent-Webseiten erfolgte im Dezember sehr gezielt, fegte die populärsten Seiten regelrecht aus dem Web. Weil BitTorrent aber kein "Netzwerk" im Sinne des Wortes ist, sondern nur als solches funktioniert, so lange Web-Verzeichnisse und so genannte Tracker-Seiten die angeschlossenen Torrent-Nutzer miteinander verschalten, verloren zahllose Nutzer die Verbindung zu ihrer schnellsten und ergiebigsten Datenquelle.
Im direkten Vergleich zur in der Öffentlichkeit bekannteren, faktisch aber seit langem mehr oder minder toten P2P-Börse KaZaA stellt sich BitTorrent wie ein ICE dar, der gegen ein Kinderfahrrad antritt. Dauert der Download eines einzigen, heute zudem meist beschädigten Liedes bei KaZaA mitunter Stunden, braucht der Download eines ganzen Albums bei BitTorrent dagegen meist nur Minuten - zudem hat BitTorrent bisher kaum unter Viren oder Datenmüll zu leiden. Aus Sicht der Nutzer ist das Verschwinden wichtiger Torrentquellen also ein Verlust, aus Sicht der Industrie die Erlösung von einer gefährlichen Bedrohung.
Oder zumindest der Anfang davon: Da BitTorrent keinen Betreiber hat, gibt es auch keine Schlüsselfigur, die man per Klage zur Aufgabe zwingen könnte. Ein BitTorrent-Netzwerk entsteht dann, wenn Nutzer mit ihrer Software auf Dateien zugreifen, die beispielsweise über eine Webseite verteilt werden. Dazu braucht es noch einen als "Tracker" bezeichneten Server, der für die Vernetzung der User miteinander sorgt. Solche Torrent-Dateiverzeichnisse und Trackerseiten aber kann jeder eröffnen. BitTorrent wird so zum "Netz der vielen Netze".
Klagewelle: wenn Große fallen, wachsen Kleine
Ende Dezember schaffte es die amerikanische Filmlobby MPAA, mit SuprNova die populärste Torrentseite überhaupt zur Aufgabe zu klagen. An der Tatsache, dass mittlerweile gut ein Drittel des Internet-Datenverkehrs durch BitTorrent-Datenflüsse verursacht wird, hat das kaum etwas geändert: Binnen weniger Tage schwollen die Torrentverzeichnisse anderer Seiten deutlich an.
Insbesondere LokiTorrent, bisher allein schon deshalb weniger populär, weil die Seite mit einer Nutzerregistrierung arbeitet, darf sich über prächtige PR freuen: Als einer der wenigen von der MPAA abgemahnten Webseitenbetreiber verweigert er die Abschaltung. Offen wirbt er stattdessen um Spenden.
Andere Betreiber von Torrent-Seiten haben sich längst in sichere Datenhäfen zurückgezogen. Wegen seiner prächtigen IT-Infrastruktur ist derzeit Kanada besonders beliebt. Dort haben einige Gerichtsurteile in den letzten zwei Jahren dafür gesorgt, dass sich P2P-Betreiber relativ sicher fühlen dürfen.
Für die MPAA beginnen die Probleme schon, wenn sie auch nur versucht, die Namen der Betreiber herauszufinden. Also mahnt sie auch die Access-Provider ab, in Kanada allerdings ohne Aussichten auf Erfolg. Dass es gerade dort mitunter die Accessprovider selbst sind, die hinter den P2P-Angeboten stecken, ist ein nur schwer nachzuweisendes "offenes Geheimnis" - und ein running Joke in der "Gemeinde" der Datentauscher.
Viel mehr als ein zwar publikumswirksamer, aber nicht wirklich wirkungsvoller Punktsieg kam also nicht heraus bei der ersten Klagewelle der Industrie. Trotzdem wappnet sich die Tauscherschar bereits für die nächste Runde.
Dateiverteilung: jeder Weg ist möglich
Vordringlichstes Ziel ist dabei, die Schwachstellen von BitTorrent zu beheben. Bram Cohen hatte die Software nicht dazu entwickelt, subversiv Datemmaterial aus ungeklärten Quellen zu verschieben. BitTorrent war als Werkzeug für die Verteilung großer Datenmengen - zum Beispiel Linux-Distributionen - gedacht und wird auch so genutzt.
Zumindest der so genannte Tracker-Server innerhalb eines BitTorrent-Ringes braucht eine feste Adresse im Netzwerk. Während die Verteilung der eigentlichen Torrent-Dateien (die nicht mehr als den "Fingerabdruck" einer Datei enthalten und ihre Bezugsadressen) auch per Newsletter, Chat, Instant-Messenger oder per E-Mail geschehen kann, steht der Tracker sichtbar im Web. Für die MPAA sind die Trackerseiten darum das heißeste Ziel.
Dass es soweit kommen würde, war der Torrent-Community seit längerem klar. Seit mehr als einem Jahr wächst die Zahl der Torrent-Verteilkanäle in Chats, RSS-Feeds und anderen relativ begrenzten Verteilgruppen. Das entzieht zwar die Verzeichnisse der Aufmerksamkeit der Industrie-Fahnder, nimmt aber nicht die Tracker aus der Schusslinie. Sie lassen sich vielleicht auf exotischen Inseln verstecken, bleiben aber doch der große Schwachpunkt der Torrent-Netze - auch das ist ein Problem, an dem die Torrent-Entwickler offenbar seit längerem laborierten.
"Exeem": Torrent trifft P2P-Software
So zauberten die Betreiber von SuprNova bereits am Tag der Seitenschließung die Ankündigung aus dem Hut, binnen weniger Wochen eine angebliche Nachfolgesoftware zu BitTorrent veröffentlichen zu wollen.
"Exeem" soll dann die Vorteile von BitTorrent mit der Anonymität und Dezentralität beispielsweise von Gnutella verbinden: Im Gegensatz zu gängiger Torrent-Software soll sie eine Suchfunktion enthalten und so auf die angreifbaren Torrent-Verteilerseiten verzichten können. Auch die festen Trackerseiten sollen verschwinden: Exeem, behaupten seine Entwickler, solle jeden einzelnen Torrentnutzer zum Tracker machen. Und das alles angeblich unter Beibehaltung von BitTorrents größtem Vorteil: seiner unschlagbaren Geschwindigkeit.
Für die Industrie wäre das ein Horroszenario. Die Verteilung der Software könnte auf jedem denkbaren Weg geschehen, doch ihre Entwickler, eine bisher unbekannte Firma namens "Swarm Systems", will auch im Web Präsenz zeigen. In wenigen Tagen soll ihre Verteilerseite im schönen Inselreich Saint Kitts and Nevis online gehen, was nicht nur wegen der karibischen Sonne Vorteile bietet: Die nur 269 Quadratkilometer kleinen, seit 1983 unabhängigen Inselchen gelten wie das pazifische Vanuatu - der offizielle Sitz von KaZaA - als Steuerparadies und Datenhafen.
Exeem verlöre im Vergleich zu BitTorrent allerdings auch gewisse Vorteile: Das Torrent-Netz ist deshalb so sauber von verseuchten Dateien, weil deren Integrität von den Torrent-Verzeichnissen und Trackern geprüft wird. Exeem dagegen würde in vielerlei Hinsicht wie eine "ganz normale", dezentral organisierte P2P-Software funktionieren. Damit wäre sie von den Datenmüll-Dienstleistern wie Overpeer wahrscheinlich ähnlich leicht zu verschmutzen wie KaZaA.
Und wie immer kommen, wenn ein "Betreiber" eine P2P-Dienstleistung übernimmt, finanzielle Interessen ins Spiel. Schon im Vorfeld wurde klar, dass Exeem wohl werbefinanziert wird. Für viele P2P-Nutzer ist es darum eine ausgemachte Sache, dass Exeem unter Spyware-Verdacht stehen müsse, bis das Gegenteil nachgewiesen ist. Der Betatest der Software läuft, erste Gerüchte sickern durch: demnach funktioniere Exeem bereits zufriedenstellend und ähnlich, wie das viele Nutzer von anderen Börsen kennen - nur schneller.
Das aber ist in einem Betatest mit angeblich 5000 Teilnehmern kein Kunststück. Es bleibt abzuwarten, ob Exeem wie BitTorrent auch schnell und Stau-restistent ist, wenn das Netzwerk von Millionen Usern genutzt wird. Dann allerdings hätte sich die Geschichte des Konfliktes zwischen P2P und Entertainmentindustrie einmal mehr wiederholt: Der Industrie entstehen neue Probleme schneller, als sie alte lösen kann.
Quelle :
www.spiegel.de
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Aus für LokiTorrent.com
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Antwort #3 am:
11 Februar, 2005, 13:29 »
Der Branchenverband der US-Filmwirtschaft MPAA hat in einem Schnellverfahren vor einem US-Bundesgericht in Dallas die Schließung der BitTorrent-Link-Seite LokiTorrent.com durchgesetzt. Das Gericht ordnete zudem die Übergabe der Logfiles an die Filmindustrie an. Der Betreiber von LokiTorrent hatte sich bis zuletzt geweigert, der Forderung der Filmindustrie nachzukommen, die Verbreitung von Torrent-Dateien einzustellen, über die sich auch urheberrechtlich geschützte Werke der MPAA-Verbandsmitglieder herunterladen lassen.
Die Logfiles will die MPAA nach eigenen Angaben verwenden, um gegen die LokiTorrent-Nutzer vorzugehen. Vorrangig wurden über LokiTorrent allerdings keine Dateien selbst getauscht, sondern vor allem Download-Informationen für Filme und Software (so genannte Torrent-Dateien) verbreitet. Schätzungen zufolge soll LokiTorrent allein im vergangenen Oktober 800.000 Abrufe verzeichnet haben. Auf der LokiTorrent-Website hat die MPAA inzwischen einen eigenen Text abgelegt. Darin heißt es, dass die Seite auf Dauer geschlossen wurde, weil sie das illegale Herunterladen von geschützten Filmen unterstützt habe.
Quelle :
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Letzte Änderung: 11 Februar, 2005, 13:34 von SiLencer
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Ermittlungen gegen BitTorrent-Seite Suprnova eingestellt
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Antwort #4 am:
21 Dezember, 2005, 12:46 »
Der Betreiber der Website Suprnova.org hat sich ein Jahr, nachdem er das BitTorrent-Angebot vom Netz genommen hatte, zu den dahinter steckenden Vorgängen geäußert. Nun sei es Zeit, dass alle die Wahrheit erführen, schreibt der Slowene Andrej Preston unter seinem Pseudonym Sloncek. Die slowenische Polizei habe alle Ermittlungen im Oktober eingestellt. Preston habe alle beschlagnahmten CDs und Computer wieder zurückbekommen. Seine Website ist mittlerweile wieder online, bietet aber keine Tracker mehr an. Stattdessen verbreitet Suprnova.org Nachrichten rund um das Thema Filesharing.
Zur Vorgeschichte schreibt Preston, im November 2004 habe ihm sein Provider mitgeteilt, dass seine Server von der Polizei durchsucht worden seien. Er selbst habe von den Ermittlern nichts gehört. Nachdem slowenische Zeitungen eine Reuters-Meldung vom Dezember zum Thema Suprnova.org aufgriffen, entschied Preston, das Angebot vom Netz zu nehmen, da er ein "ungutes Gefühl" hatte. Im Januar dieses Jahres sei seine Wohnung von der Polizei durchsucht worden, die zwei Computer und Unterlagen mitgenommen habe. Entgegen der Ankündigung seines Anwalts habe Preston dann aber keinen Brief von der Staatsanwaltschaft erhalten.
In den USA ist die US-Medienindustrie erfolgreich gegen eine Reihe von Tracker-Seiten juristisch vorgegangen. Im Mai gingen gar das Justizministerium und das Department of Homeland Security gegen Betreiber eines BitTorrent-Netzwerks vor. Der BitTorrent-Erfinder Bram Cohen hat sich im November dazu entschlossen, mit der US-amerikanischen Filmindustrie zu kooperieren.
Quelle :
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Suprnova segelt künftig unter Piratenflagge
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Antwort #5 am:
04 August, 2007, 14:16 »
Im Dezember 2004 fiel endgültig der Vorhang für die größte Bittorrent-Website Suprnova.org. Sie war lange Zeit einer der wichtigsten Anlaufpunkte für Fans der P2P-Tauschbörse BitTorrent. Auf den Seiten wurden legale und illegale Torrent-Dateien angeboten, die Prüfsummen und Adressen so genannter Tracker-Server enthalten. Der Tracker schickt anfragenden Clients eine Zufallsliste von IP-Adressen, von denen die gewünschten Inhalte heruntergeladen werden können.
In einem von dem Betreiber stammenden Usenet-Beitrag hieß es nach der Schließung, dass die Site künftig keinesfalls mehr Torrent-Dateien zum Download anbieten würde – sofern sie überhaupt jemals zurückkehren sollte. Rund ein Jahr nach der Schließung wurden die Ermittlungen gegen die ehemaligen Betreiber eingestellt. Nach der Schließung war die Site zwar zwischenzeitlich wieder online, bot aber keine Tracker mehr an. Stattdessen verbreitete Suprnova.org Nachrichten rund um das Thema Filesharing.
In diversen Internetforen und Newsgroups häufen sich nun die Hinweise, dass das Torrent-Portal in Kürze wieder eröffnen und einen umfangreichen Index an Torrent-Dateien anbieten wird. Hinter dem Relaunch sollen Fredrik Neij, Peter Sunde und Gottfrid Svartholm stecken – ihres Zeichens Betreiber der derzeit beliebten Torrent-Site ThePirateBay. Auf der bereits freigeschalteten Suprnova-Website findet sich momentan ein Kommentar, dass man bald wieder vorbei schauen solle.
Den ThePirateBay-Machern dürfte indes klar sein, dass sie sich mit dem Betrieb einer Tracker-Seite juristisch auf dünnem Eis bewegen: Vor rund einem Jahr verschwand auch ThePirateBay.org kurzfristig von der Bildfläche, nachdem die schwedische Polizei bei einer Razzia Server beschlagnahmt hatte. Wenige Wochen später war PirateBay wieder erreichbar. Die Seite bietet selbst kein urheberrechtlich geschütztes Material an. In Schweden blieben derlei Angebote bislang unbehelligt, weil sie nicht gegen das dortige Urheberrecht verstoßen. Seit kurzem wirft die schwedische Staatsanwaltschaft den Betreibern Hilfeleistung beim Verstoß gegen das Urheberrecht durch andere und Bildung einer Verschwörung zum Verstoß gegen Urheberrechte vor.
Quelle :
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Suprnova in der Piratenbucht
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Antwort #6 am:
22 August, 2007, 13:12 »
"Wir sind zurück". Die BitTorrent-Seite Suprnova.org ist wie Anfang des Monats berichtet wieder da. Fast drei Jahre, nachdem der ursprüngliche Betreiber die Seite vom Netz genommen hatte, ist die beliebte Anlaufstelle für Filesharer unter dem Banner der Piratenbucht wieder eröffnet worden, zunächst als Beta. "Suprnova war wegen starken Drucks der Copyright-Lobby einige Jahre down", heißt es zur Begrüßung. Jetzt schmeißt ThePirateBay, selbst schon mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten, den Laden und gibt sich wie üblich selbstbewusst: "Wir beugen uns niemandem!"
Unter einem Werbebanner für Sexuallockstoffe finden sich dann die erwarteten Inhalte: "Transformers", "The Hills Have Eyes 2", "28 Weeks Later" und "Mallorca Summer Hits". Ärger mit den Rechteinhabern scheint da vorprogrammiert. Doch ist die Rechtslage alles andere als eindeutig. Auf Suprnova selbst liegen nur die Torrent-Dateien, in denen Informationen über die zum Download vorgesehene Datei und die Adresse eines Tracker genannten Servers enthalten sind. Der Tracker organisiert dann den Download der gewünschten Datei von zufällig ausgewählten Quellen im P2P-Netz. So hatte der ursprüngliche Betreiber auch Besuch von der Polizei, die Ermittlungen wurden aber schließlich eingestellt. Auch bei der PirateBay kamen die schwedischen Behörden trotz einer spektakulären Razzia nicht zum Erfolg.
Entsprechend selbstbewusst richten die Piraten einige Worte an die "Unternehmen, die das Internet nicht lieben": "Was auch immer ihr versenkt, bauen wir wieder auf. Für wen auch immer ihr verklagt rekrutieren wie zehn neue Piraten. Wo immer ihr hingeht, wir sind euch schon voraus. Ihr seit die Vergangenheit und vergessen, wir sind das Internet und die Zukunft". Das kann man ein weinig selbstgerechtes Pathos nennen. In den Rechtsabteilungen der Film- und Musikindustrie wird es wohl eher als Kampfansage verstanden werden. Vielleicht ist es keine so gute Idee, den schon verwundeten Tiger noch zu reizen.
Nicht zuletzt gibt es Bemühungen verschiedener Lobbyisten, das schwedische Gesetz, das die Piratenbucht noch schützt, zu ergänzen oder zumindest strikter auszulegen. Schweden hatte sein Urheberrecht im Sommer 2005 den EU-Richtlinien angepasst. Bisher ist eine BitTorrent-Site auch nach dem neuen Recht nicht verboten. Doch ist das auch Auslegungssache: Sollte ein Filsharing-Fall irgendwann vor dem Obersten Schwedische Gerichtshof landen und die Richter den BitTorrent-Seiten zumindest die Beihilfe zur Urheberrechtsverletzung attestieren, könnte der Wind für die Piraten plötzlich drehen.
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