DeleteMe bietet einen Löschservice für das Internet an. Weil man das einfach nicht mehr selbst kann.
Man muss sich das schon ein wenig bildlich vorstellen. In einem Wald treten plötzlich zwei Herren auf, bleiben vor einer Buche stehen und sägen die Initialen und das Herz aus einem Stamm, dann packen Sie das Stück Rinde weg und verschwinden wieder.
So in etwa soll DeleteMe funktionieren. Für alle, die im Internet dringend ihre Spuren verwischen wollen. Das können alte Accounts sein, oder auch Einträge in Facebook und Friendster. Aber DeleteMe verspricht auch, den Kunden von diversen Spammallisten zu entfernen und sogar die Pharmaindustrie daran zu hindern, persönliche Informationen in die Welt hinaus zu verkaufen.
Der Preis? Schlappe 10 US Dollars. Wer kann da schon nein sagen.
Das Web hat ein Gedächtnis, und das steht nicht immer nur zur eigenen Verfügung. Wer doch ganz gerne die eine oder andere Sauftour nicht nur aus seinem Gedächtnis löschen würde, der kann aber schon zuweilen unliebsamen Kontakt mit den Privacy Statements solcher Plattformen machen. Denn man hat vielleicht Zugriff auf eigene Bilder, aber das muss nicht heissen, dass man auf anderen von anderen Nutzern nicht doch auch markiert sein könnte.
DeleteMe verspricht bei allen möglichen Fällen zu helfen. Die Liste der Services ist denn auch ganz ansehlich. Sogar ein Formular für spezielle Fälle gibt es. Und letztendlich wird einem so wieder einmal vor Augen geführt, wie viele Testaccounts, Versuche, abgebrochene Teilnahmen und wirklich aktive Accounts man heute noch besitzt. Definitiv zu viele. Das Web ist eine weltweite Verführungsplattform, bei der man immer etwas ausprobiert und dabei Spuren hinterlässt.
Danke DeleteMe. Die 10 Öcken spare ich mir, aber eine Liste zu selbst Administrieren lege ich mir definitiv jetzt schon einmal an. Oder ich lege mir so ein Onlinetagebuch an, das jeden Tag nachfrägt.
Quelle und Links :
http://www.heise.de/tp/blogs/4/148988