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Info Corner / Internet-via-Sat, Datendienste / IPTV / Videoportale / Internet TV & Radio => # News und Infos zu Kanälen/Paketen => Thema gestartet von: SiLæncer am 22 Februar, 2005, 19:50

Titel: ProSiebenSat1 ...
Beitrag von: SiLæncer am 22 Februar, 2005, 19:50
Der Münchener Privatsender ProSiebenSat1 will ins deutsche Pay-TV-Geschäft einsteigen. Man werde für den Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland einige Kanäle entwickeln und in diesem Jahr "Pay-TV-Kanäle launchen", sagte Vorstandsvorsitzender Guillaume de Posch am heutigen Dienstag in Unterföhring. Ein Vertragsabschluss soll in etwa zwei bis drei Monaten erfolgen. Darüber hinaus will ProSiebenSat1 den Internetanbieter wetter.com vollständig übernehmen. Das Unternehmen betreibt bereits einen eigenen Pay-TV-Kanal und ProSiebenSat1 hält daran bislang einen Anteil von 48 Prozent.

Die Kampfansage de Poschs kommt nur wenige Tage vor dem geplanten Börsengang des Bezahlsenders Premiere -- und just zum Zeitpunkt der Bekanntgabe des Emissionspreises: Premiere-Chef Georg Kofler teilte heute mit, dass die neuen Premiere-Aktien zum Preis von 24 bis 28 Euro je Stück angeboten werden sollen. Insgesamt wollen die beteiligten Banken 42 Millionen Anteilsscheine unter die Anleger bringen. Aus dem Börsengang will Premiere bis zu 300 Millionen Euro einnehmen.

Potenzielle Investoren könnte der angekündigte Markteintritt von ProSiebenSat1 ins deutsche Pay-TV-Geschäft jetzt allerdings verunsichern. So läuft beispielsweise der bestehende Vertrag zwischen Premiere und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) Mitte 2006 aus und den Verlust der Live-Übertragungsrechte an der Bundesliga bezeichnen Analysten als größtes Risiko für das Wachstumspotenzial von Premiere.

Die Kriegskasse von ProSiebenSat1 füllt sich unterdessen weiter: Das Ergebnis vor Steuern (EBT) vervielfachte sich nach vorläufigen Zahlen im Jahr 2004 von 57 auf 217,5 Millionen Euro, der Überschuss kletterte von 39,4 auf 133,6 Millionen Euro. Den Umsatz konnte der Konzern um 1,5 Prozent auf 1,835 Milliarden Euro steigern. Alle vier zur Gruppe gehörenden Sender schrieben nach Unternehmensangaben im Geschäftsjahr 2004 schwarze Zahlen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Weitere HDTV Übertragungen auf Pro7
Beitrag von: SiLæncer am 02 März, 2005, 07:08
ProSiebenSat.1 Produktion und SES ASTRA mit HDTV Übertragungen der Blockbuster „Spider-Man“, „Panic Room“ und „Men in Black II“
im deutschen Free-TV

Unterföhring/Betzdorf, 2. März 2005. Erneut setzen die ProSiebenSat.1 Produktion und SES ASTRA Maßstäbe in der Ausstrahlung im hochauflösenden High-Definition-Standard. Zum ersten Mal realisieren sie einen HDTV (High Definition Television) Simulcast von ProSieben-Blockbustern im deutschen Free TV. Den Auftakt macht mit „Spider-Man“ am 13. März 2005 eine der erfolgreichsten Kino-Produktionen aller Zeiten. Neben der Free TV-Premiere im konventionellen SD-Standard ist die rasante und actionreiche Kino-Umsetzung des Marvel-Comic-Klassikers erstmalig in erheblich besserer High-Definition-Bildqualität über ASTRA 1F zu erleben.

Auf die Premiere von David Finchers „Panic Room“ mit der zweifachen Oscar-Preisträgerin Jodie Foster in der Hauptrolle dürfen sich die Zuschauer am Samstag, 26. März um 22 Uhr freuen. Der düstere Thriller des Machers von „Fight Club“ und „Sieben“ über ein kompomissloses, spannendes Katz-und-Maus-Spiel wird ebenfalls im High Definition-Standard ausgestrahlt und ist mittels geeigneter Empfangsgeräte in einzigartiger Brillianz zu genießen. Mit „Der Anschlag“, „Men in Black II“ und der erfolgreichen BBC-Dokumentation „Supervolcano“ sind auch für April 2005 hochkarätige ProSieben-Highlights über den eigens von SES ASTRA zur Verfügung gestellten ASTRA Transponder Nr. 16 auf der Frequenz 11.4355 GHz vertikale Polarisation zu empfangen.

Die visuellen Highlights werden akustisch in Dolby Digital 5.1 übertragen und bieten somit bestes Home Entertainment in Kinoqualität. Technisch erfolgt die Ausstrahlung parallel zum SD-Signal, die Blockbuster und Programm-Highlights werden im Bandformat HDCAM SR (1080i/50 Hz) zugespielt und bis zum MPEG-2 HD Encoder mit einer Datenrate von 1,4 Gbit/s angeliefert. Das Digital Playout Center (DPC), Unterföhring, übernimmt neben dem Re-Multiplexing und der DVB-konformen Signalisierung auch die Modulation und den Uplink des HD-Signals. Die Symbolrate beträgt 22MS/s QPSK.

Frank Meißner, Director Operations der ProSiebenSat.1 Media AG und Geschäftsführer der ProSiebenSat.1 Produktion: „Nach dem erfolgreichen HDTV Simulcast von „Pride“ und „Die Niebelungen“ im vergangenen Jahr, wollen wir 2005 das Thema HDTV noch offensiver besetzen und unseren Anspruch von Premium-Qualität nicht nur an das Programm, sondern auch die Technik nachhaltig manifestieren.“

Wolfgang Elsäßer, Geschäftsführer von ASTRA in Deutschland: „HDTV wird im deutschsprachigen Markt immer sichtbarer und gewinnt durch diese Parallelausstrahlungen deutlich an Geschwindigkeit. Das digitale Satellitenfernsehen wird durch HDTV einen weiteren positiven Schub bekommen. Nach einer aktuellen Studie von Euroconsult verfügen 2010 über 14 Millionen Haushalte in Deutschland über einen HDTV fähigen Bildschirm. “


(…/2)



Technische Details:

ASTRA 1F
Transponder 16
Frequenz : 11.4355 GHz
Polarisation: vertikal
Symbolrate : 22 MS/s QPSK
FEC : 5/6
Network ID: 0x0085
Original Network ID: 0x0085
Transport StreamID: 0x0006
Service ID: 0x0292
PMT PID: 0x0060
Video PID: 0x00FF 1920x1080i, 50Hz
PCR PID: 0x00FF
Audio PID: 0x0103 DolbyDigital
Service Name: ProSieben HD
Service Provider: ProSiebenSat1
Titel: Re:Weitere HDTV Übertragungen auf Pro7
Beitrag von: antonbier am 03 März, 2005, 19:43
Ich würd das gern in hdtv schaun, welchen Filter empfehlt ihr mir dazu???
Titel: Re:Weitere HDTV Übertragungen auf Pro7
Beitrag von: SiLæncer am 03 März, 2005, 19:49
Schau mal hier : http://beta.dvbcube.org/index.php?board=15;action=display;threadid=6855

und in ähnlichen Threads....da steht ne Menge zu dem Thema drin.....
Titel: Springer-Verlag möchte Mehrheit an ProSiebenSat.1 AG
Beitrag von: SiLæncer am 19 April, 2005, 17:17
München - Deutschlands größtes Presseunternehmen, die Axel Springer AG, will die ProSiebenSat.1 Media AG mehrheitlich übernehmen - der Kaufvertrag soll schnellstmöglich ausgehandelt werden.

Der derzeitige Anteil an der Fernsehkette soll von derzeit 11, 8 Prozent auf mehr als 50 Prozent aufgestockt werden, berichtet die Süddeutsche Zeitung. In den vergangenen Wochen hat Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner das Milliardengeschäft mit den gegenwärtigen Hauptaktionären der TV-Gruppe besprochen. Der Springer Verlag kommentierte dies laut Süddeutscher Zeitung nicht.

Der Kaufvertrag soll ausgehandelt werden, sobald ein Hindernis beseitigt ist, das den Gewinn der US-Investoren stark schmälern könnte. Der Insolvenzverwalter und die Hauptgläubiger von Leo Kirchs einstigem Konzern Kirch Media hatten sich bei dem Verkauf der Aktienmehrheit an Saban und dessen Partner ausbedungen, dass die neuen Großgesellschafter bei einem Ausstieg innerhalb von zwei Jahren den größten Teil ihres Veräußerungsgewinnes ?85 Prozent? an die Kirch Media abführen müssen. Das Geld käme den Gläubigern zugute, vor allem Großbanken. Die Frist läuft am 8. August 2005 aus.
Weil der Springer Verlag und die US-Investoren jedoch nicht so lange warten wollen, bieten die derzeitigen Hauptaktionäre der ProSiebenSat.1 Media AG der insolventen Kirch Media an, sich für 15 Millionen Euro von dieser Klausel freizukaufen.
 
Dem Vernehmen nach ist Springer bereit, bis zu 1,3 Milliarden für den Zugriff auf die Fernsehkette auszugeben. Hauptfinanzier soll die Deutsche Bank sein. Intern wird bei Springer wohl mit Auflagen des Kartellamts gerechnet, da der Verlag bereits hohe Marktanteile bei der Presse sowie den Privatradios hat und mit der Pro-Sieben-Gruppe im Inland sogar stärker wäre als der Bertelsmann- Konzern, der die RTL-Gruppe betreibt. Politisch hat sich Springer-Vorstandschef Döpfner dem Vernehmen nach die Unterstützung von Bayerns Regierung gesichert. Döpfner habe Ministerpräsident Edmund Stoiber zugesagt, dass München Hauptsitz der größten deutschen Fernsehkette bleibe.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Springer will Kartellauflagen bei Übernahme vermeiden
Beitrag von: SiLæncer am 20 April, 2005, 20:24
München - Für die geplante Übernahme von ProSiebenSat.1 Auflagen durch den Springer Verlag gibt es intern mehrere Finanzierungsmodelle - aus Sicht der Medien-Kontrolleure ist der Schachzug des Springer Verlages unproblematisch.

Intern wird bei Springer der Zugriff auf die größte kommerzielle Fernsehkette im Lande zielstrebig und bis ins Detail vorbereitet, ist in der Süddeutschen Zeitung zu lesen. Vorstand, Finanzexperten und Juristen des Verlags kalkulieren, wie sich die Übernahme der ProSiebenSat.1 Media AG finanzieren und ein Veto des Bundeskartellamtes verhindern ließe. Vor allem die Deutsche Bank soll das Vorhaben unterstützen. Das Institut hat dem Vernehmen nach bereits eine Finanzierungszusage vorgelegt, wie die Süddeutsche Zeitung weiter berichtet.

Als weiterer Finanzpartner wird die amerikanische Investmentgesellschaft Hellmann & Friedman genannt, die sowohl an Springer als auch an der ProSieben-Gruppe beteiligt ist. Anders als es in der Medienbranche am Dienstag geheißen hatte, soll Hellmann & Friedman aber keine zusätzlichen Anteile an der Fernseh-Gruppe erwerben, um dem Verlag zur Übernahme zu verhelfen. Springer will selbst die Mehrheit der Aktien besitzen; bislang hält der Verlag nur 11,8 Prozent. Hauptaktionäre der Fernsehkette sind gegenwärtig noch der amerikanische Medienunternehmer Haim Saban und dessen
Finanzpartner, Investmenthäuser aus den USA. Letztere wollen ihre Aktien gewinnbringend veräußern, sobald bestimmte Halte-Fristen abgelaufen sind. Auf diesen Augenblick wartet Springer, um den
Kaufvertrag auszuhandeln und dem Kartellamt vorzulegen. Zuvor soll bei der Wettbewerbsbehörde inoffiziell vorgefühlt werden, ob und welche Auflagen zu erwarten sind. Intern werden bei Springer und der ProSieben-Gruppe Einwände gegen eine dominierende Stellung im Werbemarkt nicht ausgeschlossen.
 
Beim Kartellamt will das Zeitungshaus auf das Engagement vom Konkurrenten Bertelsmann bei Presse, Funk und Fernsehen verweisen und für sich Chancengleichheit in Anspruch nehmen, um Auflagen zu vermeiden. Keine Einsprüche gegen eine Übernahme der ProSieben-Gruppe sind von den Fernseh-Kontrolleuren zu erwarten. ?Das verstärkte Engagement von Springer bei der ProSieben-Gruppe wäre nach geltendem Medienrecht unproblematisch, weil die Grenze der zulässigen Marktanteile deutlich unterschritten wird, sagte Wolf-Dieter Ring, der Präsident der Bayerischen Landesmedienzentrale (BLM).

Die deutschen Mediengesetze schreiben vor, dass ein Konzern mit seinen Sendern über einen Marktanteil von maximal 25 bis 30 Prozent verfügen darf. Anderenfalls wären Entflechtungen nötig. Die ProSieben-Gruppe kommt aber auf lediglich 22 Prozent. Insofern hält die BLM Springers Vorstoß von vornherein für zulässig. BLM-Präsident Ring sagte auf Anfrage, er begrüße es, dass mit dem Verlag ?ein Medienunternehmen anstelle von Finanzinvestoren? die ProSiebenSat.1 Media AG steuern wolle. Bei einem Medienhaus seien auch publizistische Interessen gewährleistet, da ist eben nicht die Gewinn-Maximierung der einzige Maßstab, äußerte sich Ring.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Axel-Springer-Verlag übernimmt ProSiebenSat.1
Beitrag von: SiLæncer am 05 August, 2005, 10:35
Einem Umbruch in der deutschen Medienlandschaft, der sich bereits einige Zeit ankündigte, steht nun nichts mehr im Wege: Der Axel-Springer-Verlag übernimmt Deutschlands größten TV-Konzern ProSiebenSat.1. Dazu kauft der Verlag für knapp 2,5 Milliarden Euro die Anteile der Investorengruppe um den US-Milliardär Haim Saban, hieß es in einer am heutigen Freitag verbreiteten Erklärung der Axel Springer AG.

Europas größter Zeitungsverlag, zu dem unter anderem die Boulevard-Zeitung Bild und die konservative Tageszeitung Die Welt gehören, erlangt damit die vollständige Kontrolle über Fernsehsender wie ProSieben, Sat.1 und den Nachrichtenkanal N24; bislang hatte Springer bereits einen Anteil von 12 Prozent an der TV-Gruppe. Nach Abschluss des Deals soll der Axel-Springer-Verlag 62,5 Prozent des Gesamtkapitals und alle Stimmrechte bei dem TV-Konzern halten. Der Übernahme der ProSiebenSat.1 Media AG müssen allerdings die Kartellbehörden noch zustimmen.

Springer will die Übernahme größtenteiles bar bezahlen. Den freien Aktionären soll ebenfalls ein Übernahmeangebot gemacht werden. Nach Abschluss des Übernahmeangebots will sich Springer über die Ausgabe neuer Aktien im Rahmen einer Kapitalerhöhung frisches Geld beschaffen. Später sollen dann die Axel Springer AG und ProSiebenSat.1 verschmolzen werden.

Springer will sich mit dem Einstieg ins TV-Geschäft ein zweites Standbein schaffen und gibt sich selbstbewusst: "Mit der Übernahme der profitabelsten deutschen TV-Sendergruppe durch Axel Springer entsteht der einzige börsennotierte Medienkonzern in Deutschland, der sowohl im Printmedien- als auch im TV-Geschäft tätig ist." Saban und eine Gruppe von Finanzinvestoren hatten ProSiebenSat.1 vor zwei Jahren von der der insolventen Kirch-Media übernommen.

Quelle und Links : http://www.heise.de/newsticker/meldung/62502
Titel: Re:Axel-Springer-Verlag übernimmt ProSiebenSat.1
Beitrag von: Jürgen am 06 August, 2005, 04:29
Genau diese Entwicklung wurde schon vor über zwanzig Jahren zu Beginn des Privatfernsehens in Deutschland prognostiziert. Und die Befürworter haben die Gefahr natürlich weit von sich gewiesen.

So kommt endlich zusammen, was zusammen gehört:
Käse-Blatt und Blöd-Fernsehen

9live gehört ja wohl auch zu dem Konglomerat...
Titel: PROSIEBENSAT.1- DEAL : Kritiker fürchten Springers geballte Medienmacht
Beitrag von: SiLæncer am 06 August, 2005, 08:59
Durch den Zusammenschluss des Springer Verlags und ProSiebenSat.1 entsteht Deutschlands größtes Zeitungs- und TV-Imperium. Während Vertreter der Union die geplante Fusion begrüßen, warnen Medienexperten der anderen Parteien vor der Machtkonzentration. Das Kartellamt will den Deal eingehend prüfen.

Berlin/Hamburg/München - Der Axel Springer Verlag zahlt bis zu 4,15 Milliarden Euro an US-Milliardär Haim Saban und sämtliche anderen Aktionäre der Sendergruppe, sagte Vorstandschef Mathias Döpfner heute in München. Bis zum Jahresende soll die Übernahme abgeschlossen sein.

Saban und eine Investorengruppe hatten den Fernsehkonzern mit den Sendern ProSieben, Sat.1, Kabel1 und N24 erst vor zwei Jahren für eine Milliarde Euro gekauft. Zu den Verlierern in der Bieterschlacht um das Erbe des Pleite gegangenen Münchner Medienzaren Leo Kirch hatte damals auch Springer gehört.

Den Kaufpreis will Springer jetzt mit Krediten und der Ausgabe neuer Aktien finanzieren. Der Verlag, der neben "Bild", "Welt" und "Hörzu" rund 150 weitere Titel herausgibt, kaufe Deutschlands profitabelste Sendergruppe und bekomme damit ein zweites, ähnlich profitables Standbein, so Döpfner. Nach dem Zusammenschluss könne man "den Googles und Yahoos", "den Wettbewerbern der Zukunft Paroli bieten", so der Vorstandschef. "Das ist vielleicht die wichtigste Begründung dieser Transaktion."

Nach Abschluss der vollständigen Übernahme soll ProSiebensat.1 mit Springer verschmolzen werden und von der Börse verschwinden. Mehrheitsaktionärin des neuen, neben Bertelsmann größten deutschen Medienimperiums bleibt die Witwe des Verlagsgründers, Friede Springer. "Sie hält 55 Prozent des Anteilsbesitzes und kontrolliert 60 Prozent. Das ist so und das bleibt so", sagte Döpfner.

Saban und Co. machen Kasse

Saban und die Finanzinvestoren, die bisher 88 Prozent der Stammaktien hielten, verkaufen ihre Beteiligung komplett für 2,47 Milliarden Euro an Springer. Zumindest für einen Teil wollen Saban und die Investoren Springer-Anteile erwerben. Die Springer AG, die bisher zwölf Prozent hielt, besitzt künftig hundert Prozent der Stammaktien und 62 Prozent des Gesamtkapitals an ProSiebenSat.1. Die Kleinaktionäre, die 38 Prozent der stimmrechtslosen Vorzugsaktien halten, sollen ihre Anteile an Springer verkaufen oder in neue, stimmrechtslose Springer-Vorzugsaktien umtauschen. Springer bietet ihnen 14,10 Euro und damit etwas weniger als den aktuellen Börsenkurs.

Mit 2,5 Milliarden Euro für die Investoren, 1,1 Milliarden für die Kleinanleger und 0,5 Milliarden für die Übernahme von Schulden summiere sich der Kaufpreis für Springer auf knapp 4,2 Milliarden Euro, erklärte Döpfner. Die Übernahme sei durch Kredite über drei Milliarden Euro und eine Kapitalerhöhung in Höhe von 1,1 Milliarden solide finanziert.

Geballte Medienmacht

Vor allem die gigantischen Möglichkeiten zur Überkreuz-Werbung, die sich für den neuen Riesen auftun, geben dem Konzern eine Durchschlagskraft die ProSieben und Sat.1 allein bisher fehlte: Die "Bild"-Zeitung könnte für die konzerneigenen Programme kostenlose Reklame machen. Umgekehrt könnte etwa Stefan Raab in TV Total Geschichten aus Springer-Blättern aufgreifen. "Das Ziel ist es, Print und Fernsehen zu verzahnen", ist der Stuttgarter Medienökonom Mike Friedrichsen überzeugt. "Ein Manager wäre bescheuert, wenn er diese Möglichkeit nicht nutzen würde."

Das Bundeskartellamt will die Übernahme intensiv prüfen und sich dazu den Fernseh-Werbemarkt sowie den Markt für Kaufzeitungen genau ansehen. Noch habe die Behörde jedoch keine Anmeldung für die geplante Fusion erhalten, sagte eine Kartellamtssprecherin in Bonn. Die Anmeldung werde wohl in den kommenden Tagen eingehen. Die Vorprüfphase des Amtes dauere vier Wochen, so die Sprecherin. Eine sich möglicherweise anschließende Hauptprüfphase nehme maximal weitere drei Monate in Anspruch.

Nur die Union freut sich

In Berlin löste der Deal unter Politikern und Medienfachleuten eine heftige Diskussion aus. Während Vertreter der Union wie CSU-Chef Edmund Stoiber die Übernahme begrüßten, wurde von Seiten der SPD, der Grünen und der FDP vor einer Machtzusammenballung gewarnt. Dass Deutschlands größter Zeitungsverlag sich einen TV-Konzern mit vier Sendern zulegt, ist für den SPD-Medienexperten Jörg Tauss besorgniserregend. Er betonte: "Ich hoffe, dass die Bundesländer offensiv reagieren und beispielsweise im Gegenzug den Regionalbereich der öffentlich-rechtlichen Sender stärken."

Die Grünen warnten ebenfalls vor einer "problematischen Zunahme der Markt- und Meinungsmacht dieses Unternehmens." Die geplante Übernahme müsse "genauestens" auf ihre kartellrechtliche Zulässigkeit überprüft werden, forderte Medienexpertin Grietje Bettin. "Es wird sich zeigen, inwieweit unsere bestehenden gesetzlichen Regelungen ausreichend sind", fügte sie hinzu.

FDP-Medienexperte Hans-Joachim Otto bezeichnete die geplante Übernahme als "ordnungspolitisch absolut bedenklich" und als "Bruch mit der bisherigen Tradition. Bisher haben wir versucht, solche multimedialen Machtzusammenballungen zu vermeiden". FDP-Rechtsexperte Rainer Funke forderte zugleich zum Schutz der Meinungsvielfalt auf.

Nach Einschätzung des Deutschen Journalistenverbandes (DJV) wäre eine solche neue Medienmacht in einer Hand verheerend für die Meinungsvielfalt in Deutschland. "Eine solche Vormachtstellung kann nicht im Sinne der Demokratie und des möglichst umfassenden meinungsbildenden Auftrags der Medien sein", warnte DJV-Chef Michael Konken.

Bayerns Ministerpräsident Stoiber begrüßte die geplante Übernahme von ProSiebenSat.1 als "klare Stärkung des Medienstandorts Deutschlands und Bayerns". Durch den Zusammenschluss entstehe "ein starker integrierter Medienkonzern". Er erwarte, dass jetzt auch Arbeitsplätze geschaffen würden. Auch CDU-Medienexperte Günter Nooke bewertete die Springer-Pläne positiv.

Quelle : www.spiegel.de
Titel: ARD will ProSiebenSat.1-Übernahme verhindern
Beitrag von: SiLæncer am 09 August, 2005, 18:21
Die ARD will nach Informationen der Süddeutschen Zeitung die geplante Übernahme der ProSiebenSat.1 Media AG durch den Axel-Springer-Verlag verhindern. Die öffentlich- rechtlichen Sender befürchten, der Zusammenschluss des führenden Pressekonzerns in Deutschland mit der größten kommerziellen Fernsehkette werde die Konkurrenz auf dem Werbemarkt einschränken, berichtet das Blatt.

Springer könne Industrie und Wirtschaft dann umfassende Werbepakete mit Fernsehen, Presse, Online, Teletext und Mobilfunk offerieren. Anderen Medienunternehmen seien "solche Paketangebote geradezu unmöglich, ihre Wettbewerbsfähigkeit sinkt erheblich", heißt es laut dem Bericht in einem internen Papier der ARD.

Quelle und Links : http://www.heise.de/newsticker/meldung/62597
Titel: ProSiebenSat.1-Übernahme sorgt auch im Pay-TV-Markt für Spannung
Beitrag von: SiLæncer am 10 August, 2005, 20:24
Die Übernahme von Deutschlands größtem TV-Konzern ProSiebenSat.1 durch den Axel-Springer-Verlag löst nicht nur beispielsweise bei öffentlich-rechtlichen Sendern Besorgnis aus. Sie könnte zudem auch im Pay-TV-Markt die Kräfteverhältnisse verschieben. Angesichts stagnierender Werbeerlöse und der neuen digitalen Technik suchen viele frei empfangbare Fernsehsender nach neuen Erlös-Quellen. "Medienunternehmen sind gezwungen, mehrere Klaviaturen zu spielen", sagt Nikolaus Mohr, Partner und Medien-Experte bei der Beratungsfirma Accenture Deutschland. Gerade junge Kunden seien neuen Technologien gegenüber sehr offen und in ihrer Mediennutzung daher sprunghaft. Medienfirmen könnten sich auch deshalb nicht mehr auf einzelne Publikumsformate konzentrieren. ProSiebenSat.1 beantragte jetzt die Lizenz für vier Pay-TV-Kanäle. Welchen Einfluss die Übernahme durch Springer auf den Ausflug ins Bezahlfernsehen hat, ist noch offen.

Unumstrittener Platzhirsch im Pay-TV ist derzeit Premiere mit 3,3 Millionen Abonnenten. Vorstandschef Georg Kofler sieht eher Vorteile durch die Übernahme von ProSiebenSat.1. Da Springer hohe Schulden aufnehmen müsse, um den Kaufpreis von insgesamt mehr als vier Milliarden Euro zu finanzieren, sei der Spielraum des neuen Medien-Riesen begrenzt. Eine Milliardeninvestition in das Pay-TV werde sich Springer da nicht mehr leisten können. Eine Springer-Sprecherin wollte Koflers Einschätzung am heutigen Mittwoch nicht kommentieren.

Bei ProSiebenSat.1 hält man sich derzeit mit konkreten Details zu den Pay-TV-Plänen bedeckt. "Es gibt noch keinen Starttermin", sagte eine Konzernsprecherin. Dieser sei abhängig von den laufenden Verhandlungen mit den Kabelnetzbetreibern. Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) hatte am Dienstag mitgeteilt, dass die Sendergruppe Lizenz-Anträge für vier Pay-TV-Sender mit den Schwerpunkten Comedy, Lifestyle, aktuelle Filme und Filmklassiker gestellt habe.

In Branchenkreisen wird darauf verwiesen, dass ProSiebenSat.1 vor allem an einer Mehrfachverwertung seiner Programme interessiert ist. Auf digitalen Plattformen zum Beispiel von Deutschlands größtem Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland könnte die Gruppe so relativ einfach erste Bezahl-Angebote starten. In großem Stil Premiere Konkurrenz machen will ProSiebenSat.1 nach Einschätzung in Branchenkreisen nicht. Daher gilt es derzeit auch als eher unwahrscheinlich, dass die Gruppe zum Beispiel in der nächsten Runde ernsthaft um die Pay-TV-Rechte für die Fußball-Bundesliga mitbietet. "Das wäre für Premiere sicher die größte Gefahr", sagt ein Branchenkenner. Für den Bezahlsender ist die Übertragung der Bundesliga-Spiele ein Kerngeschäft. Sollte eines Tages ein anderer Bieter den Zuschlag dafür bekommen, würden die Karten im Pay-TV komplett neu gemischt.

Auch Kabel Deutschland greift Premiere mit seinem eigenen Pay-TV-Angebot derzeit nicht direkt an. Der Netzbetreiber setzt im Gegensatz zu Premiere nicht auf exklusive Top-Angebote, sondern auf ein günstiges Programm-Paket. Ein Kabel-Deutschland-Sprecher wollte die möglichen Auswirkungen der ProSiebenSat.1-Übernahme auf den Markt nicht kommentieren. In der gesamten Branche wird aber mit Spannung erwartet, wie die Springer-Strategie für das gesamte Fernsehgeschäft aussehen wird. Derzeit aber ist der Verlag noch mit der Übernahme selbst beschäftigt. In dieser oder der nächsten Woche soll der Antrag beim Kartellamt eingereicht werden.

Quelle und Links : http://www.heise.de/newsticker/meldung/62678
Titel: Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: SiLæncer am 30 August, 2005, 18:29
ProSieben und Sat.1 auch in HDTV

Ab 26. Oktober 2005 in 1080i und MPEG-4/H.264

Die ProSiebenSat.1-Gruppe will ihre beiden großen Free-TV-Programme Sat.1 und ProSieben künftig zeitgleich im neuen hochauflösenden Fernsehstandard HDTV im 16:9-Breitbildformat ausstrahlen. Die beiden HD-Programme sollen kostenlos ab 26. Oktober 2005 angeboten werden.

Sat.1 HD und ProSieben HD werden zwar gebührenfrei, aber zunächst nur über das ASTRA-Satellitensystem verbreitet. Damit will ProSiebenSat.1 einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Mediums Fernsehen liefern.

Die ProSiebenSat.1-Gruppe hatte bereits in der Vergangenheit einzelne Sendungen in hochauflösendem Format ausgestrahlt. Dazu gehörten auf ProSieben die Spielfilme "Spiderman", "Men in Black II" oder "Panic Room", die Dokumentationen "Pride" und "Supervolcano" sowie die komplett in High Definition produzierte Sondersendung "Galileo-Spezial: Das Sakrileg". Sat.1 zeigte den Zweiteiler "Die Nibelungen" in HDTV.

Die beiden freien HD-Programme sollen im Simulcast-Betrieb in High Definition ausgestrahlt werden. Die Programmteile, die nicht nativ in HDTV produziert und erhältlich sind, werden hochgerechnet, werden aber logischer Weise nicht die mit HDTV mögliche Qualität erreichen. Ab wann ProSieben und Stat.1 ihre Eigenproduktionen in HD-Qualität produzieren, wurde nicht mitgeteilt. Ende des Jahres 2006 will ProSiebenSat.1 sein HDTV-Angebot auf eine mögliche Ausweitung auf Kabel und Terrestrik überprüfen.

HDTV befindet sich in Deutschland und Europa derzeit noch im Anfangsstadium. In anderen Ländern erfreut sich das hochauflösende Fernsehen bereits einer größeren Verbreitung. Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 dürfte aber zumindest das öffentliche Interesse in Deutschland etwas mehr auf das Thema HDTV lenken.

Sat.1 HD und ProSieben HD werden mit dem Format 1080i und dem neuen, verbesserten Komprimierungsstandard MPEG-4/H.264 arbeiten. Dabei will ProSiebenSat.1 auch mit Unternehmen aus der Geräteindustrie zusammenarbeiten.

Zwei aktuelle Trailer für Sat.1 HD und ProSieben HD mit Ausschnitten der bisherigen HDTV-Ausstrahlungen sind derzeit auf dem Demokanal ASTRA HD (Frequenz 12,4410 GHz; Vertikal; SR 27,5; FEC 3/4) sowie ab Ende der Woche auf der IFA in Berlin (Halle 26) zu sehen.

Quelle : www.golem.de
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: karl am 30 August, 2005, 18:36
Na das hört sich doch gut an :)
Wird es also doch Zeit, dass ich mich mal in Sachen Graphen schlau mache, damit ich HDTV auch ohne Ruckeln schauen kann :)
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: SiLæncer am 30 August, 2005, 19:22
Filtergraphen und Codecs sind die eine Sache...wichtig ist auch das du in deinem Rechner eine Grafikkarte hast , die MPEG-2 Hardwarebeschleunigung unterstützt , was bei den meisten neueren Karten der Fall ist...ansonsten brauchst du für HDTV ne 2 - 2,5 GHz CPU...
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: higuenti am 30 August, 2005, 21:46
"Ab 26. Oktober 2005 in 1080i und MPEG-4/H.264"

Sollte MPEG-4/H.264 nicht die Datenrate und somit die Hardwareanforderungen bei gleicher Bildqualität gegenüber MPEG2 verringern ?
Dann sollte es doch ohne Ruckeln glasklar laufen. :)
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: skinner am 30 August, 2005, 22:16
Nu sind erstmal die Software hersteller für SAT Karten gefragt.

Sprich DVBDream, MyTheatre, ProgDVB und konsorten. An ihnen wird es liegen
ob wir ab dem 26.10 Pro7 und SAT1 in HDTV erleben oder nicht  :-[
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: Jürgen am 30 August, 2005, 22:19
Zitat
Dann sollte es doch ohne Ruckeln glasklar laufen
Nicht wirklich.

Hardware-Unterstützung dafür wird's wohl kaum so bald geben, also wird die Prozessor-Last gerade wegen der effektiveren Kompression eher deutlich steigen.

Allerdings könnten die geringeren Datenraten immerhin vielliecht auch von SS1 im SW-Modus verkraftet werden, Abwarten und Tee trinken...
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: SiLæncer am 30 August, 2005, 22:22
Zitat
also wird die Prozessor-Last gerade wegen der effektiveren Kompression eher deutlich steigen.

Seh ich auch so....Der H.264 Codec soll sehr CPU lastig sein....
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: higuenti am 31 August, 2005, 19:49
Nero verwendet den Codec auch.Ich habe mal ein Stück Film umrechnen lassen.Beim Abspielen mit PowerDVD 6 ist die Prozessorlast um die 50 %.
(AMD 2200,512 MB RAM, Geforce 4600)
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: SiLæncer am 31 August, 2005, 20:13
Das läge dann ja durchaus im brauchbaren Bereich....

Um das per DVB anzeigen zu können müsste man dann aber wohl den Mainconcept H.264 Codec nehmen evtl. auch Quicktime 7 oder vielleicht auch den (http://www.google.de/url?sa=t&ct=res&cd=33&url=http%3A//www.codec-download.de/modules.php%3Fname%3DDownloads%26d_op%3Dviewsdownload%26sid%3D92&ei=r_kVQ_qDN6-giAKY0N3DDg)und man bräuchte natürlich auch Filtergraphen für die diversen Programme...

Hier noch was zum Thema H.264 :

http://www.golem.de/0309/27374.html

http://www.computerbase.de/news/software/multimedia/2005/juni/quicktime_7_windows_h264_pcs/ (http://www.computerbase.de/news/software/multimedia/2005/juni/quicktime_7_windows_h264_pcs/)
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: tobiasm767 am 01 September, 2005, 17:03
Man hört im Zusammenhang mit HDTV immer wieder vom Kopierschutz HDCP.
Sollte ProSieben bzw. Sat1 sein HDTV-Programm mit HDCP senden, würde das dann heißen man könnte es nicht mit dem PC aufnehmen und angucken?

Habe gelesen man würde dazu dann eine HDCP-fähige GraKa und Monitor benötigen…
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: SiLæncer am 01 September, 2005, 18:06
Zitat
Sollte ProSieben bzw. Sat1 sein HDTV-Programm mit HDCP senden, würde das dann heißen man könnte es nicht mit dem PC aufnehmen und angucken?

Machen sie nicht.........Aber wenn dem so wäre , bräuchte man zur Wiedergabe spezielle ´HD-Ready´ Hardware...und eine Aufnahme wäre nicht möglich.....

http://de.wikipedia.org/wiki/HDCP
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: speltach am 06 September, 2005, 13:39
Ist die erste Version von der Skystar 2 HDTV fähig?
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: SiLæncer am 06 September, 2005, 14:35
'Normales' HDTV ( Mpeg-2 ) ...Ja...

Guckst du hier : http://beta.dvbcube.org/index.php?board=15
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: Jürgen am 06 September, 2005, 21:35
Im Grunde genommen müsste das auch mit allen anderen Arten von DVB-Streams möglich sein, Codecs und geeignete Software natürlich vorausgesetzt.
Beschränkungen auf MPEG2 sind eigentlich nur im Hardware-Mode der Premium-Karten gegeben.
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: SiLæncer am 06 September, 2005, 21:37
Zitat
Im Grunde genommen müsste das auch mit allen anderen Arten von DVB-Streams möglich sein, Codecs und geeignete Software natürlich vorausgesetzt.

Eigentlich schon....


Zitat
Um das per DVB anzeigen zu können müsste man dann aber wohl den Mainconcept H.264 Codec nehmen evtl. auch Quicktime 7 oder vielleicht auch den und man bräuchte natürlich auch Filtergraphen für die diversen Programme...

Hier noch was zum Thema H.264 :

http://www.golem.de/0309/27374.html

http://www.computerbase.de/news/software/multimedia/2005/juni/quicktime_7_windows_h264_pcs/
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: Der_Ventilator am 15 September, 2005, 20:32
Kann jemand diesen oben genannten Trailer empfangen?
Und wenn ja, wird der schon in mp4 ausgestrahlt?
                       mit welchem Programm?
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: pigggy am 23 September, 2005, 14:03
Ich kann den Trailer sehen mit ProgDVB. ;D
Und nein der is nicht mp4.  :(

Aber mal was anderes es gibt doch schon den Nero Filtergraphen.
Und mit Nero gibts auch AVC also funzt das nich jetzt schon mit diesen Graphen oder hat Nero da noch ne Codec Trennung drin sodass der Filter nur für Mpeg2 ist.
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: SiLæncer am 23 September, 2005, 15:17
Filtergraphen funktionieren natürlich jeweils nur für einen Codec...Oder anders gesagt...Es gibts keine Filtergraphen für mpeg-2 und mpeg-4


Und mpeg-2 Filtergraphen gibts hier reichlich : http://beta.dvbcube.org/index.php?board=60
Titel: HDTV-Start von ProSiebenSat.1 verzögert sich
Beitrag von: SiLæncer am 14 Oktober, 2005, 17:30
DIGITAL FERNSEHEN vorliegenden Informationen zufolge verschiebt sich der HDTV-Start des Medienkonzerns auf den 27. Oktober 2005.

Anberaumt für den Eintritt ins hochauflösende Zeitalter war der Tag zuvor. Die HDTV-Programme von ProSiebenSat.1 werden ab 27. Oktober in MPEG-4-Komprimierung gesendet. Problematisch: Derzeit sind auf dem deutschen Markt keine MPEG-4-fähigen Receicer zu erhalten.
Damit wird das HDTV-Programm des Medienkonzerns bis Mitte November ohne passenden Receiver kein TV-Zuschauer sehen können. Ein ProSiebenSat.1-Sprecher zu diesem Dilemma: "Das ist natürlich unglücklich, aber wir gehen davon aus, dass sich diese Situation kurzfristig ändern wird".

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Neuer Starttermin für HDTV-Angebot von ProSieben Sat.1
Beitrag von: SiLæncer am 18 Oktober, 2005, 18:39
Der endgültige Starttermin des HDTV-Angebots von ProSieben Sat.1 steht nunmehr fest: Eine Sprecherin der ProSieben Sat.1 Produktion erklärte gegenüber INFOSAT, dass der Beginn der HDTV-Ausstrahlung aus organisatorischen Gründen vom 26. auf den 27. Oktober verschoben worden ist.
Der obligatorische Knopfdruck für den HDTV-Start soll am 27. Oktober 2005 gegen 13.00 Uhr auf den Medientagen München erfolgen.

Quelle : www.infosat.de
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: TERRYHOAX am 18 Oktober, 2005, 22:07
Free-TV?
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: SiLæncer am 18 Oktober, 2005, 22:08
Jup :)
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: Seek am 26 Oktober, 2005, 00:43
Die tollste Neuigkeit (?) ist doch, dass die neuen HD Kanäle nur über DVB S2 gesendet werden. Also für 99% aller User wohl erstmal uninteressant, soweit ich weiss gibt es ja noch nichtmal DVB S2 fähige PCI Karten, geschweige denn ein richtiges Angebot an entsprechenden Receivern, schade...
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: Jürgen am 26 Oktober, 2005, 01:19
Siehe hier:
 Aufstellung HD Programme 211005  (http://markets.ses-astra.com/market/deutschland/download/Aufstellung%20HD%20Programme%20211005.pdf) - PDF direkt von SES-Astra.com

Das erinnert fatal an das Fernsehen ohne Zuschauer auf TV-Sat2 in D2MAC vor vielen Jahren. Hat sich nicht durchsetzen können und wurde zum Milliardengrab, zum Schluss mussten sogar etliche Zuschauer, die sich doch irgerndwann proprietäres Equipment dafür gekauft hatten, entschädigt werden.

Mir scheint, dass ein gewisser PayTV-Anbieter und ein grosser Privatfernseh-Laden mit PayTV-Ambitionen mehr unter einer Decke stecken, als medienrechtlich eigentlich vorgesehen.

Sonst wüsste ich keine Erklärung, warum eine Sendergruppe, die fast auschliesslich von Werbeeinnahmen lebt, federführend bei der Einführung eines neuen nicht kompatiblen Standards sein sollte, den zunächst nur eine winzige Minderheit nutzen kann.
Immerhin hat praktisch jeder heutige Haushalt ein oder mehrere Geräte in Betrieb, die solche Angebote nicht empfangen können.

Das gilt für Satellit und Kabel, für Besitzer von PayTV- und FTA-Receivern, StandAlone und im PC, kurz, für fast alle gleichermassen.

Bislang wurden solche Projekte eher von den Öffentlich-Rechtlichen initiiert, mit recht langen Vorlaufzeiten. Aber so kostet das wenigstens nicht das Geld der Gebührenzahler...
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: Seek am 26 Oktober, 2005, 01:48
Naja ich finds trotzdem gut, dass endlich jemand den Mut hat auf HDTV zu setzen auch wenns noch kaum jemand empfangen kann. Denn irgendwann muss man ja damit anfangen und in Europa, insbesondere Deutschland ist man da ja viel zu zögerlich.
Titel: Hochauflösendes Fernsehen: HDTV startet, keiner kann's sehen
Beitrag von: SiLæncer am 26 Oktober, 2005, 09:33
Es sollte ein glamouröser Start in ein neues Fernsehzeitalter werden. Aber wenn ProSieben und Sat.1 heute ihre hochauflösenden Kanäle starten, senden sie ins Nichts. Zuschauer gibt es mangels Empfangsboxen keine.

In Sachen HDTV scheint derzeit beinahe alles schief zu gehen, was schief gehen kann. Erst versäumt es die Industrie, ihre teuren Plasma- und TFT-Displays mit den notwendigen Schnittstellen auszustatten. Viele in den vergangenen Monaten verkaufte Bildschirme werden hochauflösendes Fernsehen gar nicht oder nur in verringerter Qualität darstellen können.

Dann können sich Sony und andere Hardwarehersteller nicht darüber einigen, welches Format die aktuelle Video-DVD beerben wird: Blu-ray oder HD-DVD. Und jetzt starten ProSieben und Sat.1 ihre HD-Kanäle, doch es fehlt an tauglichen Settopboxen, um das Programm anschauen zu können.

"Die Boxen sind nicht pünktlich zum Start der Sender verfügbar", sagte Christian Garres, Sprecher der ProSieben-Sat.1-Gruppe. "Uns wurde von den Decoderherstellern versichert: 'Ja, ja, wir kriegen das schon hin.'" Geschafft haben sie es nicht. So senden Sat.1 HD und ProSieben HD zunächst erst mal ins Leere, wenn Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber auf den Münchner Medientagen heute Mittag den Startschuss für die beiden Satellitenkanäle gibt. Absurder geht's kaum.

Offenbar haben die Hersteller der Boxen, die aus dem digitalen Datenstrom ein Fernsehbild erzeugen sollen, die technischen Probleme nicht rechtzeitig in den Griff bekommen. In der Tat müssen die Chips in den Decodern deutlich mehr Rechenarbeit leisten als in aktuellen Satellitenboxen. Die HD-Videodaten sind wesentlich stärker komprimiert - statt MPEG-2 kommt H.264 zum Einsatz -, entsprechend höher ist der Rechenaufwand beim Entpacken.

Weil die beiden HD-Sender zudem das neuartige Modulationsverfahren DVB-S2 nutzen, scheitern selbst hochgerüstete PCs, die vor Rechenpower nur so strotzen, am neuen Fernsehzeitalter. Satellitenkarten für DVB-S2 sind im Handel noch nicht erhältlich.

Der für heute geplante Programmstart ist aber auch aus einem anderen Grund eine Mogelpackung. Inhalte in hoher Auflösung - beide Kanäle arbeiten mit 1920 mal 1080 Bildpunkten -, wird es zumindest heute nicht geben. Stattdessen nehmen die Sender ihr herkömmliches Material in PAL-Auflösung (720 mal 576) und skalieren es auf HD hoch. Sat.1 HD und ProSieben HD entsprechen inhaltlich dem Programm von Sat.1 und ProSieben. Wenn Filme auch als HD-Version verfügbar sind, sollen sie in hoher Auflösung gesendet werden - so das vage Versprechen.

Retten die Gamer das Geschäft mit HD?

Eine feste Zusage derart, jeden Monat gibt es vier Blockbuster in HD, ist das nicht. Die beiden Sender wollen vor allem dabei sein beim Fernsehen der Zukunft. Immerhin wird der Empfang der Kanäle nichts kosten. Im Unterschied zu Premiere. Der Pay-TV-Anbieter will im November mit drei HD-Sendern an den Start gehen. Den Durchbruch für HDTV erhofft man sich spätestens bei der Fußball-WM 2006, die Premiere komplett in HD zeigen will. Zum Anfüttern sollen ab November auch Bundesliga-Spiele in hoher Auflösung über den Sender gehen.

Zuschauer müssen sich einen neuen Fernseher zulegen, um in den Genuss von HDTV zu kommen. Dieser sollte mindestens eine Auflösung von 1280 mal 720 Pixeln unterstützen, besser aber noch 1920 mal 1080. In diesem Format senden sowohl Premiere als auch ProSieben und Sat.1. Die Superglotze muss zudem, zumindest bei Premiere, den HDCP-Standard unterstützen, mit dem die Filmindustrie Raubkopien ihrer Werke verhindern will. Das Logo "HD ready" gewährleistet dies.

Trotz aller Startschwierigkeiten, mit denen HDTV derzeit noch kämpft, könnten sich die großen TFT- und Plasma-Schirme aber schneller durchsetzen als gedacht. Im Dezember will Microsoft seine neue Spielkonsole Xbox 360 auf den Markt bringen, Sonys Playstation 3 folgt im Frühjahr 2006. Beide setzen auf Games in High Definition. Wenn sich Millionen Spieler einen HD-Fernseher kaufen, kann sind zumindest erst mal genug taugliche Displays vorhanden.

Quelle : www.spiegel.de
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: Jürgen am 26 Oktober, 2005, 18:26
HDTV war auch Bestandteil der D2MAC-Entwicklung, dafür wurden damals schon Milliarden DM an Forschungsgeldern und Fernsehgebühren verschleudert.
In Japan gibt's zudem schon seit damals HDTV im Regelbetrieb über Satellit.

Im Grunde existiert auch auf unseren Satelliten durchaus genug Bandbreite, um zumindest solange DVB-S / MPEG2 zu verwenden, bis eine ausreichende Anzahl von Teilnehmern wenigstens HDTV auf den Bildschirmen abbilden kann. Dann wäre durch rechtzeitige Implementierung von DVB-S2 und MPEG4 ein allmählicher Übergang machbar.

Aber wahrscheinlich vermuten Manche, ein möglichst schlagartiges und zwangsweises Auswechseln unserer Hardware würde unsere Konjunktur ankurbeln und die Arbeitslosigkeit beenden.
Zudem könnte dann "endlich" der umfassende Kopierschutz eingeführt werden, der sich für DVB-S glücklicherweise nicht durchsetzen lässt.

Wäre ja noch schöner, wenn jemand das nächtliche "jetzt anrufen"-Gebrüll auf unseren Kommerz-Funkern ohne ausdrückliche Genehmigung aufzeichnen und das dann weitergeben oder unbeschränkt wieder abspielen könnte  :o

Solche Zahnlücken und Pickel in HDTV, na Mahlzeit  :P


Mir würde schon genügen, wenn die mit unserer PAL-Norm mögliche Qualität durchgehend vom Studio über den Übertragungsweg bis zum Bildschirm gewährleistet wäre, aber gerade an diesen drein Stellen liegt's oft im Argen.

Ich will garnicht über hoffnungslos überfüllte Transponder lästern.
Aber selbst die meisten 100Hz-Glotzen machen ein schlechteres Bild als ein guter alter 50 / 60 Hz-TV-Studio-Monitor, wie meiner.

Jede Umrasterung oder Framerate-Umrechnung verschlechtert das Bild mehr oder weniger. Wenn für HDTV keine echten Multisynch-Schirme, sondern solche mit fester Display-Ansteuerung verwendet werden, wird sich das prinzipiell nicht ändern, auch nicht bei DVI & Co.
Eine gleichmässige Bewegung mit 25 / 50i Hz aufgezeichnet wird nie ebenso gleichmässig auf einem 60Hz p Display ohne andere Verluste dargestellt werden können, das ist im Grunde Naturgesetz.

Aber es gibt auch Leute, die ernsthaft meinen, dass PAL625i auf einem 480Zeilen-60Hz-p-Plasma ein perfektes Bild gibt, ist ja schliesslich digitoll...
Titel: Medientage München: HDTV vorerst nur kurzer Hype?
Beitrag von: SiLæncer am 28 Oktober, 2005, 18:07
München - High Definition Television wird erst ab 2010 TV-Sendern und -Produktionsunternehmen echte Geschäftsperspektiven eröffnen.

Diese Meinung teilten die Diskussionsteilnehmer des Diskussionsforums zum Thema 'Internationale Vermarktungschancen von HD-Produktionen - High Definition: Nur ein kurzer "Hype" zur Fußball-WM?'. Zur Fußballweltmeisterschaft 2006 wird es nur einen kurzen HD-Hype geben. Bei den Diskussionsteilnehmern herrschte Einigkeit darüber, dass sich HD durchsetzen werde. Sie wiesen aber auch darauf hin, dass zur erfolgreichen HD-Einführung noch manche Hindernisse aus dem Weg geräumt werden müssten.

"HD ist für die gesamte TV-Industrie ein wichtiger Entwicklungsschritt", erklärte Dr. Patrick Hörl, Geschäftsführer von Discovery Communications Deutschland. Die Einführung des neuen Standards sei wichtig, weil sie dazu beitrage, dass die Fernsehtechnik im sich verschärfenden Wettbewerb mit dem Internet Boden gutmachen könnte. "HDTV trägt zur Zuschauerbindung bei", betonte Hörl. Er gehe davon aus, dass 2010 in Europa elf Millionen HD-Haushalte existieren werden, allein 4,4 Millionen davon in Deutschland. "Deshalb startet Discovery seinen ersten HD-Kanal außerhalb der USA auch zuerst in Deutschland", betonte er. Im Laufe des nächsten Jahres plane Discovery HD-Kanäle auch in anderen europäischen Ländern.

Ein funktionierendes Business-Modell biete HDTV in den nächsten Jahren nur im Pay-TV-Bereich. Discovery werde sein Angebot nur auf Original-HD-Produktionen stützen und – anders als die ProSiebenSat.1 Media AG – kein Material zeigen, das vom normalen Standard aus "hochkonvertiert" worden sei.

"Um eine langfristige Vermarktbarkeit von TV-Produktionen zu sichern, muss heute alles in HD produziert werden", sagte Dr. Susanne Dönitz, Geschäftsführerin von Ottonia Media. Allerdings müsse man davon ausgehen, dass TV-Produktionen mangels HD-Abspielstationen noch über viele Jahre hinweg auch in der SD-Norm (Standard Definition) vermarktbar seien. "Man kann heute wirklich nicht davon reden, dass mit brillanten Bildern gute Geschäfte zu machen sind", dämpfte Dönitz die HDTV-Euphorie. Dies sei höchstens in kleinen Nischenmärkten der Fall. Neue Distributionswege und Business-Modelle seien nötig. Ottonia setze dabei auf die Vermarktung von HD-Material über HD-DVDs und versuche entsprechende Vermarktungsrechte beim Programmverkauf zu behalten statt sie den Sendern zu überlassen. "HD-DVD ist eine kleine Nische, aber da kommt Geld zurück."

Als Erfolg versprechende Genres für HD-Produktionen bezeichnete die Ottonia-Geschäftsführerin die Sparten Sport, Konzerte und Dokumentationen, insbesondere Tierfilme. Der Start der HD-Produktion bei Ottonia vor fünf Jahren sei der Türöffner gewesen, um mit Japan ins Geschäft zu kommen. "Letztlich lassen sich Produktionen aber nur über Inhalte verkaufen", warnte Dönitz. Die Tatsache, dass ein Film in HD vorliegt, reiche nicht.
 
Dass die Fußballweltmeisterschaft 2006 den großen Durchbruch für HD bringt, daran glaubt Susanne Dönitz übrigens nicht: "Das wird frühestens zur Olympiade in Peking 2008 der Fall sein. Die Fußball-WM 2006 bringt nur einen HD-Hype für vier Wochen." Auch Patrick Hörl gab sich skeptisch: "Die Leute werden vor der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 nicht massenweise HD-ready-Displays kaufen." Die WM biete jedoch die Chance, HDTV im Bewusstsein der Menschen stärker zu verankern.

Scharfe Kritik äußerte der Discovery-Geschäftsführer an der ARD, deren Geschäftsgebaren in Sachen Rechteverwertung "sehr destruktiv" sei. "Die ARD versucht möglichst viele Rechte aufzukaufen und im Keller wegzuschließen, damit sie kein anderer nutzen kann", klagte Hörl. Das ZDF verfolge eine ganz andere Strategie und arbeite gut mit Discovery zusammen. Wie Ottonia-Chefin Dönitz wies auch Lothar Kerestedjian, Geschäftsführer von High-Def Technology in Hamburg, darauf hin, dass es mittlerweile auch HD-Produktionen auf DVD zu kaufen gebe. Kritik übte Kerestedjian auch an der "Räuber-Hotzenplotz-Strategie" von Premiere-Chef Georg Kofler. "Auf der IFA hat Premiere den HD-Start zum 19. November angekündigt, auf den Medientagen München nun für Dezember, und am Ende wird es dann doch Januar oder Februar, bis es tatsächlich losgeht“, erklärte er. Die TV-Zuschauer würden durch solche Aktionen hochgradig verunsichert.

Kerestedjian äußerte Zweifelt daran, ob die von Hörl prognostizierten 4,4 Millionen HD-Haushalte 2010 ausreichen würden, um die öffentlich-rechtlichen und die privaten Free-TV-Programmanbieter in Deutschland zum HD-Engagement zu bewegen. "Wir brauchen mindestens zwanzig Millionen HD-Haushalte", meinte er und schätzte, zur WM 2006 werde es in deutschen Haushalten höchstens 600 000 Endgeräte mit dem Zertifikat "HD ready" geben. "Das ist viel zu wenig, um etwas zu bewegen", kommentierte Kerestedjian.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Empfang der HDTV-Programme von ProSiebenSat.1 am PC rückt näher
Beitrag von: SiLæncer am 07 Dezember, 2005, 16:47
Buhl Data hat bekannt gegeben, dass ihre Media-Center-Software Sceneo TVcentral im Zusammenspiel mit der kommenden DVB-S2-PC-Karte von KNC One den Empfang von H.264-kodierten HDTV-Programmen ermöglicht. Pro7, Sat.1 und Premiere strahlen seit einigen Wochen Sendungen mit einer Auflösung von über 2 Millionen Bildpunkten aus. Doch kaum jemand kann die neuen HDTV-Programme bislang empfangen: Die Sender setzen mit dem Video-Codec MPEG-4 AVC/H.264 und der digitalen Satelliten-Übertragungsnorm DVB-S2 auf neue Standards, die die Hersteller der ersten HDTV-Receiver der neuen Generation erst einmal in den Griff bekommen müssen. "Es stehen zur Zeit noch nicht einmal 1.000 Empfangsgeräte zur Verfügung", erklärte Dr. Thomas Becker, Geschäftsbereichsleiter Digital Home bei Buhl Data.

Die HD-Video-Fans unter den PC-Anwendern hofften nun, die neuen HDTV-Sender einfach über ihren Rechner sehen zu können – vor allem, wenn sie zuvor bereits (mangels Alternativen) den belgischen HDTV-Sender HD1/Euro1080 und HDTV-Demoschleifen schauten und mitschnitten. Doch daraus wurde bislang ebenfalls nichts: Schuld daran ist der verwendete Übertragungsstandard DVB-S2, der bislang von keiner DVB-S-Karte unterstützt wird. KNC ONE will seine DVB-S2-Karten ab Ende Januar 2006 ausliefern.

Quelle : www.heise.de
Titel: Philips' HDTV-Receiver frühestens Anfang März erhältlich
Beitrag von: Jürgen am 10 Dezember, 2005, 00:58
Der niederländische Elektronikkonzern Philips wird seinen Premiere-HD-geeigneten Satelliten-Receiver DSR-9005 mit erheblicher Verspätung auf den deutschen Markt bringen. Entsprechende Aussagen von Händlern, die unter anderem im Forum der Heimkino-Website Beisammen.de veröffentlich worden waren, bestätigte Philips nun gegenüber heise online.

Ursprünglich sollte der Verkauf zum Premiere-HD-Start am 3. Dezember beginnen. Nach Händlerangaben hat Philips den Einkaufspreis für das Gerät gesenkt. So wird der DSR-9005 nun ab 340 Euro angeboten. Konkurrent Humax wird seinen HD-Receiver PR-HD1000 nach eigenen Angaben im Januar ausliefern. Man wolle an dem Handel ordentliche Stückzahlen ausliefern, betonte ein Sprecher. Pace hat einige Exemplare seines Modells Pace DS810 fertigstellt, größere Mengen des Geräts erwarten Händler aber auch hier frühestens im Januar.

Der Pay-TV-Sender Premiere hatte bereits Ende Oktober den ursprünglich für den 19. November angesetzte Start seiner HDTV-Programme (einschließlich des Sportkanals "Premiere Philips HD Sport") wegen Lieferschwierigkeiten bei den passenden HDTV-Receiver auf den 3. Dezember 2005 verschoben. Als Ursache wurde damals eine verzögerten Lieferung der notwendigen MPEG-4-Decoder-Chipsätze genannt. ProSieben HD und Sat.1 HD waren zu diesem Zeitpunkt bereits mangels geeigneter Empfangsgeräte ohne Zuschauer gestartet. (nij/c't)
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/67198
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: _Immer_Intl_ am 17 Dezember, 2005, 12:10
Hier ist die offizielle Ankündigung mit mehr Infos!


http://www.knc1.com/d/produkte/digital_dvb_s2_plus.htm
Titel: HDTV-Serien und Spielfilme bei ProSieben-HD im Februar und März
Beitrag von: SiLæncer am 06 Februar, 2006, 21:23
Der Münchner Privatsender ProSieben hat die geplanten HDTV-Ausstrahlungen in den nächsten Wochen bekannt gegeben.

Den Angaben zufolge werden die folgenden Serien und Spielfilmen in nativer HD-Auflösung von 1.080i gezeigt:

Spielfilme
Drei Engel für Charlie - Volle Power (12.02.06)
Hero (26.02.06)
Terminator 3 (12.03.06)
Spider-Man 1 (19.03.06)

Serien
Grey's Anatomy (ab 14.03.06)
Navy-CIS (Sat.1, ab 16.03.2006)

Die hochauflösenden Sendungen sind nur mit einem der neuen MPEG4-fähigen HD-Receiver von Humax oder Pace zu empfangen. Eine Smartcard ist nicht notwendig, da die Programme von ProSiebenSat.1 unverschlüsselt ausgestrahlt werden. Auch HDCP ist nicht aktiviert, damit ist eine analoge Ausgabe über YUV möglich.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: _Immer_Intl_ am 07 Februar, 2006, 18:36
So, die DVB-S2 Karte von KNC ONE kann jetzt für €199 erworben werden!!!

 8) 8) 8)
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: Dragonix am 07 Februar, 2006, 19:17
na danke... ruckelt wahrscheinlich auf meinem system eh wie die sau, 200€ is mir des nicht wert... auch wenn die frage sicher schon tausend mal gestellt wurde, ein neuse lnb brauch ich nicht, oder?
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: SiLæncer am 07 Februar, 2006, 19:20
Zitat
ein neues lnb brauch ich nicht, oder?

Nein ...
   
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: NewMan am 14 Februar, 2006, 17:29
So, die DVB-S2 Karte von KNC ONE kann jetzt für €199 erworben werden!!!

 8) 8) 8)

Einen 3.2 GHz DualCore um HDTV zu schauen, ist ein bischen heftig.
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: Billy am 14 Februar, 2006, 18:08
199,00 € ist auch heftig für eine karte ohne Hardware Decoder ::)
Zitat
Systemanforderungen
Windows XP Prof. SP2 oder MCE

Wieso eine Pro version von XP reicht nicht eine Home Version??
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: _Immer_Intl_ am 17 Februar, 2006, 10:31
Frag sie doch selbst!

TechnoTrend hat eine DVB-S2 Karte für Mitte März und €129 angekündigt.

DVB-S2 hat eine andere Modulation, deshalb ist kein neues (Digital)LNB notwendig, aber neue Receiver.
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: spoke1 am 17 Februar, 2006, 11:27
Das ist zwar ein wenig O.T.

ob diese Karten beim I-Net grabben besser sind als die "normalen".
Was meint ihr?
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: Sebby am 22 Februar, 2006, 15:53
vorallem ob diese karten noch mit den anderen anwendungen laufen, wie WatchTvPro, mytheater HawkDVB, progdvb und wie sie alle heißen

das wäre mir schon wichtig
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: SiLæncer am 22 Februar, 2006, 16:01
Da wird man wohl für einige Zeit erstmal vergessen können....

Die kommerziellen Programme werden wahrscheinlich relativ schnell angepasst werden...aber der Rest ???......
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: Dragonix am 22 Februar, 2006, 16:05
Zitat
TechnoTrend hat eine DVB-S2 Karte für Mitte März und €129 angekündigt.
das hört sich doch schon recht gut an, dann nochma 10 bis 20 € weg - der mist wird bezahlbar.

hoffentlich wird progdvb etc recht schnel angepasst...
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: SiLæncer am 22 Februar, 2006, 18:16
Jo , auf die Technotrendkarte bin ich auch gespannt ...

Zitat
hoffentlich wird progdvb etc recht schnell angepasst...

bleibt abzuwarten....manche programme sind ja zum Stillstand verdammt . Ritzdvb,DVBDream,Hawkdvb etc. basieren ja auch einer ´alten ´ DVBCore Umgebung (DVBCore gehört zu My Theatre - und andere Entwickler haben schon seit längerer  Zeit keinen Zugang mehr auf eine aktuelle DVBCore Version), und können von daher nicht auf neue Karten angepasst werden...

Prog sitzt ,wie du wahrscheinlich weisst, in Russland - wann er in der Lage sein wird Anpassungen vorzunehmen ist auch fraglich.....

Tee trinken und abwarten...nur für Werbeverseuchtes Privatfernsehen gebe ich mit Sicherheit keine 200€ für ne neue Karte aus ;)
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: mrsmart am 14 Mai, 2006, 23:50

Zitat
hoffentlich wird progdvb etc recht schnell angepasst...

Prog sitzt ,wie du wahrscheinlich weisst, in Russland - wann er in der Lage sein wird Anpassungen vorzunehmen ist auch fraglich.....


Hallo Silencer,

wie ich hier  http://forum.progdvb.com/old/showflat.php?Cat=&Board=Progdvb&Number=4703&page=2&view=collapsed&sb=5&o=&fpart=1

gelesen habe, schreibst du das die neue DVB-S2 von KNCone mit BDA Treibern läuft !? -- kannst du das nochmal bestätigen oder sind nur alte KNC gemeint ?

ProgDVB mit DVB-S2 Karte läuft ?

Vielen Dank.

MfG
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: SiLæncer am 15 Mai, 2006, 06:54
Oh sorry , ist ein Mißverständnis..ich meinte die ´normale´ KNC1 , nicht die DVB-S2....

Wer richtig lesen kann ist wie immer klar im Vorteil  ::)
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: mrsmart am 15 Mai, 2006, 12:05
ja - hab ich mir eigentlich auch schon gedacht aber hab dann doch noch ein wenig gehofft. ::)

Kann man schon abschätzen wann Prog die erste DVB-S2 unterstützt ? es sind ja schon einige verkauft wurden- aber mir sind 200€ auch zuviel wenn ich nicht weiss ob ProgDVB läuft oder nicht.

Ich nutze schon länger eine Skystar2 um PW mit ProgDVB zu sehen und bin wirklich sehr begeistert von dieser Lösung.
(hab auch gar keinen Fernseher mehr  ;D )
Da ich am Rechner ja auch eine höhere AUflösung habe würde ich auch gerne die HD Kanäle empfangen können.

Hat schon irgendjemand in dieser Richtung was erreicht?

Danke nochmal...

MfG
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: SiLæncer am 15 Mai, 2006, 13:29
Zitat
Kann man schon abschätzen wann Prog die erste DVB-S2 unterstützt ?

Das kann noch dauern....(Prog sitzt in Russland und empfängt kein Astra ....)

Zitat
Da ich am Rechner ja auch eine höhere AUflösung habe würde ich auch gerne die HD Kanäle empfangen können.

Auch das wird wohl auf absehbare Zeit nichts...auf PW HD wird in reinem Nagra2 verschlüsselt und nicht wie auf den ´normalen´ Kanälen in betacryptgetunneltem Nagra 2 ....Siehe dazu auch hier : http://beta.dvbcube.org/index.php?board=57;action=display;threadid=13497
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: danny am 16 Mai, 2006, 17:53
Zitat
Da ich am Rechner ja auch eine höhere AUflösung habe würde ich auch gerne die HD Kanäle empfangen können.

Auch das wird wohl auf absehbare Zeit nichts...auf PW HD wird in reinem Nagra2 verschlüsselt und nicht wie auf den ´normalen´ Kanälen in betacryptgetunneltem Nagra 2 ....Siehe dazu auch hier : http://beta.dvbcube.org/index.php?board=57;action=display;threadid=13497
Zitat

Das stimmt in dem Beitrag aber nur teilweise, Discovery HD und Sport HD werden ohne HDCP gesendet daher sollte es hier keine Probleme geben. Mit einem Cardreader und CWserver bzw. Aladincam sollte auch die Entschlüsselung möglich sein, sofern Progdvb die entsprechende DVB-S2 Karte unterstützt. Im übrigen gibt es jetzt die ersten Technotrend DVB-S2 Karten für 129,-- EUR. Leider gab´s im DVBshop nur eine kleinere Menge, größere Stückzahlen sollen Ende Mai folgen, so stand´s zumindest dort
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: SiLæncer am 16 Mai, 2006, 18:06
Thx :)

Dann besteht ja doch noch Hoffnung ;) :) ....Muss nur noch die passende Hard-Software her...

Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: SiLæncer am 16 Mai, 2006, 20:55
Zitat
Im übrigen gibt es jetzt die ersten Technotrend DVB-S2 Karten für 129,-- EUR.

Leider hat die aber nur Softwaredecoder für MPEG2 und MPEG4 :P

Zitat
Minimale Voraussetzungen

CPU Pentium 3 mit 1GHz
128 Mbyte RAM-Speicher
64 Mbyte freier Festplattenspeicher
AGP/PCIe-Grafikkarte mit mindestens 64Mbyte RAM und Support für DirectX9
PCI- Soundkarte mit DirectX-Support
freier PCI Slot
CD-Laufwerk für die Installation der Software
Digitaltaugliche Satellitenempfangsanlage
(z.B. LNB mit 9.75 /10.6 GHz für Astra 19.2°)

Für HDTV (1080i / MPEG4 (AVC/H.264) )
CPU:
3.4 GHz P4 / 2.2 GHz AMD 3500+ oder
Dual Core P4 D820 / Dual Core AMD X2 3800+
Grafikkarte:
ATI X1600/X1800 oder NVidia 6600GT/7600GT
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: danny am 16 Mai, 2006, 23:52
Ja, klar - Wäre schön wenn´s ne Karte mit DVB-S2 und Hardwaredecoder  für EUR 129,-- geben würde ;D
Die Harwarevoraussetzungen bei H.264/Mpeg4 sind nicht ohne :'(
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: _Immer_Intl_ am 22 Mai, 2006, 12:19
Wer hat schon Eine?
Ich konnte mir leider damals aus Geldmangel keine KNC1+ holen, heute würde ich sie nehmen. *shizzle*    ::)
Titel: ProSieben-HD und Sat.1-HD droht künftig auch Kopierschutz HDCP
Beitrag von: SiLæncer am 31 Mai, 2006, 12:29
Wie beim Start von ProSieben-HD und Sat.1-HD zu erwarten war, droht nun den beiden Free-HDTV-Kanälen die Aktivierung des verbraucherunfreundlichen HDCP-Kopierschutzflags.

Die Studios in Hollywood seien bei hochauflösenden Spielfilmen argwöhnischer denn je und verlangten, den Kopierschutz zu aktivieren, obwohl das HD-Bild noch mit keinem Gerät aufgezeichnet werden kann, sagte ein Sprecher dem HDTV-Marketing-Portal "HD-Vista" (Mittwoch). Man habe anfangs die Notwendigkeit nicht gesehen, sei aber "in der Verwertungskette ziemlich weit hinten", hieß es.

Die Möglichkeit zur Abschaltung der analogen Ausgänge ist Pflicht im Lizenzabkommen für HDMI-Ausgänge. Da ältere Displays nicht über eine HDCP-Schaltung verfügen, bleibt der Bildschirm bei bestimmten Inhalten dann schwarz. Eine analoge Ausgabe über YUV in voller Qualität ist nicht erlaubt.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Re:Prosieben und Sat.1 HDTV
Beitrag von: _Immer_Intl_ am 01 Juni, 2006, 12:35
Angeblich soll es ja auch keine Aufnahmegeräte mit HDMI Eingang geben, gibt es aber.

Also abwarten und Tee trinken.
Titel: ProSiebenSat.1-Verkauf: Beste Chancen für türkischen Mischkonzern
Beitrag von: SiLæncer am 09 Dezember, 2006, 15:37
Der Countdown im Bieterwettstreit um die Münchner TV-Sendergruppe ProSiebenSat.1 läuft: Bis Dienstag kommender Woche müssen die verbliebenen Interessenten verbindliche Angebote für den Kauf von 50,5 Prozent des Kapitals der profitabel arbeitenden Senderkette abgeben. Medienberichten zufolge sind nur noch drei Investorengruppen im Rennen – und die größten Chancen soll die zum türkischen Mischkonzern Dogan Holding gehörende Dogan Yayin Holding (DYH) haben. Dies berichtet zumindest das manager magazin unter Berufung auf "gut informierte Kreise". Die Gebote für ProSiebenSat.1 lägen momentan bei mehr als 30 Euro pro Aktie.

Der stern berichtet unterdessen, Dogan wolle im Fall einer Übernahme von ProSiebenSat.1 bis zu 25 Prozent der stimmberechtigten Stammaktien wieder zum Verkauf anbieten. "Bei einem derart großen Medienunternehmen wie ProSiebenSat.1 sind wir gut beraten, einen Mitstreiter vor Ort zu haben", zitiert der stern den Vorstandschef der Dogan Media Group, Mehmet Ali Yalcindag. Wer dafür in Frage komme, wollte Yalcindag allerdings nicht verraten. Dies würde erst nach dem Bieterrennen entschieden. Es soll aber ein deutsches Unternehmen zum Zug kommen.

Möglicherweise planen die türkischen Medienstrategen tatsächlich eine Veräußerung von ProSiebenSat.1-Anteilen an die Berliner Axel Springer AG, mit der Dogan bereits seit Jahren eng zusammenarbeitet. So wird beispielsweise die Zeitung "Hürriyet" hierzulande über Springer vertrieben und "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann sitzt im Beirat des Blattes. Zuletzt erwarb Springer für 375 Millionen Euro 25 Prozent an Dogan TV, einem der größten Fernseh- und Rundfunkunternehmen in der Türkei. Und dann hat Springer ja noch eine Rechnung mit den deutschen Kartellwächtern offen: Diese untersagten Anfang des Jahres den Kauf der ProSiebenSat.1-Gruppe. Konzernchef Mathias Döpfner soll die Übernahmepläne aber nie aufgegeben haben.

Quelle : www.heise.de
Titel: Bieterschlacht um ProSiebenSat.1: Gebote bis zu sechs Milliarden Euro erwartet
Beitrag von: SiLæncer am 11 Dezember, 2006, 11:52
Der Countdown läuft: Bis morgen müssen die Bieter für die Senderkette ProSiebenSat.1 der Investorengruppe um Haim Saban ihr Angebot vorlegen - und einer Zeitung zufolge werden unglaubliche Offerten erwartet. Bis zu sechs Milliarden Euro seien im Gespräch.

New York - Als der Axel Springer Verlag ProSiebenSat.1 übernehmen wollte, war als Kaufpreis gerade einmal 2,5 Milliarden Dollar vereinbart worden. Heute, fast ein Jahr nachdem das Kartellamt diesen Plan zum Scheitern brachte, können die neuen Bieter für das Unternehmen von so einem Spottpreis nur noch träumen. Denn laut dem "Wall Street Journal" erwartet die Investorengruppe um Haim Saban Insidern zufolge für ihr deutsches Investment Offerten bis zu sechs Milliarden Euro.

Der "Financial Times Deutschland" erklärten Kenner der Materie zudem, die Gebote lägen dicht beieinander - wohl auch, um die Interessenten zu reizen, bis an ihre Schmerzgrenze zu gehen. "Das wird sehr eng, es gibt keinen Frontrunner", gab einer zu Protokoll.

Derzeit gibt es noch drei Bieter, die im Rennen sind: Die türkische Dogan-Gruppe und zwei Konsortien um Apax und Goldman Sachs beziehungsweise um KKR Private Equity Investors und den Finanzinvestor Permira. Permira und KKR könnten die Senderkette mit dem europäischen Sendekonzern SBS zusammenfassen, den die Investoren vergangenes Jahr erworben hatten. Die beiden Unternehmen würden sich gut ergänzen, weil SBS schon in neun europäischen Ländern vertreten ist - nicht aber in Deutschland.

Hinter den Kulissen bemühten sich die Bieter derzeit, die Gebote der Gegenseiten herunterzureden, schreibt die "FTD" weiter. Bei Dogan etwa warnten die Rivalen, die Regierung in Ankara könnte über den Sender Einfluss auf Deutschland nehmen. Saban bemühe sich unterdessen eifrig, zumindest Gerüchte über mögliche kartellrechtliche Probleme beim Einstieg der türkischen Bieter zu zerstreuen. Bei der TV-Sparte der türkischen Gruppe will nämlich Springer mit 25 Prozent einsteigen. Das werde jedoch keine Probleme bringen, beteuerten Berater des Verlags und auch Kenner des Bieterverfahrens.

Generell sei das Saban-Konsortium zuversichtlich, dass der Kaufvertrag noch bis Weihnachten zustande komme. "Da müssen nur noch die Zahlen eingetragen werden", erklärte einer der Insider.

Quelle : www.spiegel.de
Titel: ProSiebenSat.1: Karten auf dem Tisch - Angebote abgegeben
Beitrag von: SiLæncer am 12 Dezember, 2006, 18:00
Im Bieterrennen um Deutschlands größten TV-Konzern ProSiebenSat.1 liegen die Karten auf dem Tisch.

Bis Dienstagmittag mussten die Interessenten ihre verbindlichen Gebote für die Senderfamilie bei einem Londoner Investmenthaus einreichen. Bekannt wurde zunächst lediglich, dass neben dem türkischen Medienkonzern Dogan auch das Konsortium aus den beiden Finanzinvestoren Permira und KKR eine offizielle Offerte für die Mehrheit an ProSiebenSat.1 vorgelegt hat.

Die Dogan Media Holding teilte mit, ihr Angebot umfasse 88 Prozent der Stamm- und 13 Prozent der Vorzugsaktien. Zur Höhe und den Konditionen wurden keine Angaben gemacht. Dogan-Media-Vorstandschef Mehmet Ali Yalcindag erklärte aber, man sei "sehr hoffnungsvoll was den Ausgang des Verfahrens angeht. Der Prozess ist bis jetzt sehr positiv für uns verlaufen."

Neben Dogan und Permira/KKR war nach Informationen aus Branchenkreisen zuletzt auch noch ein Konsortium aus Apax und Goldman Sachs im Rennen. Ob auch dieses ein offizielles Gebot vorgelegt hat, war zunächst nicht zu erfahren. Als Kaufpreis waren mehr als drei Milliarden Euro im Gespräch.

Dem Vernehmen nach wollen die Eigentümer noch vor Weihnachten und möglicherweise sogar schon Ende dieser oder Anfang kommender Woche entscheiden, wer den Zuschlag für das Unternehmen mit den Sendern ProSieben, Sat.1, Kabel eins und N24 erhält. Branchenkreisen zufolge wollen die Besitzer ihre Mehrheitsbeteiligung komplett abgeben. Zuletzt wurde mit Preisen von mehr als 30 Euro je Aktie gerechnet, das würden eine Vervielfachung des Einsatzes bedeuten: Bei ihrem Einstieg hatte die Investorengruppe um Saban etwa 7,50 Euro je Aktie gezahlt.

Das Angebot der türkischen Dogan-Gruppe war in Medienberichten mehrfach als das höchste eingeschätzt worden. Dazu wollte sich ein Dogan-Sprecher nicht äußern. "Wir sind der Ansicht, dass es ein sehr gutes Angebot ist", sagte er lediglich. Das Interesse des Medienunternehmens, das in Deutschland unter anderem mit der Tageszeitung "Hürriyet" und Fernsehsendern aktiv ist, hatte Spekulationen über einen möglichen neuen Anlauf der Axel Springer AG in dem Bieterrennen genährt. Hintergrund dafür war eine 25-Prozent Beteiligung Springers bei der zum Konzern gehörenden Sendergruppe Dogan TV. Axel Springer selbst war Anfang dieses Jahres mit einem eigenen Versuch, ProSiebenSat.1 zu Übernehmen, am Widerstand des Kartellamtes gescheitert.

Erst vor wenigen Tagen hatte Dogan angekündigt, im Falle eines Zuschlags ein deutsches Unternehmen ins Boot holen zu wollen. "Bei einem derart großen Medienunternehmen wie ProSiebenSat.1 sind wir gut beraten, einen Mitstreiter vor Ort zu haben", hatte Yalcindag erklärt. Bis zu 25 Prozent der stimmberechtigten Stammaktien an der ProSiebenSat.1 Media AG sollten im Falle einer Übernahme wieder zum Verkauf angeboten werden. Wer dafür in Frage kommt, ließ Yalcindag aber offen.

Aus Sicht des bayerischen Wirtschaftsministers Erwin Huber (CSU) sollte vor allem eine Zerschlagung des Konzerns verhindert werden. "Unser Hauptanliegen ist es, dass ProSiebenSat.1 nach der Versteigerung als Gruppe erhalten bleibt", sagte Huber am Dienstag der dpa in München. Wünschenswert sei ein Käufer, der langfristige medienwirtschaftliche Ziele verfolge.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Investorengruppe erhält Zuschlag für ProSiebenSat1
Beitrag von: SiLæncer am 14 Dezember, 2006, 10:54
Die Bieterschlacht um ProSiebenSat1 ist offenbar entschieden: Ein Konsortium von Finanzinvestoren soll einem Bericht der "Financial Times Deutschland" zufolge den Zuschlag für die Sendergruppe erhalten haben.

Hamburg - Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" aus verhandlungsnahen Kreisen hat das Konsortium der beiden Finanzinvestoren KKR und Permira den Zuschlag für die deutsche Sendergruppe bekommen. In der Nacht zu heute habe sich das Verkäuferkonsortium um den US-Milliardär Haim Saban darauf verständigt. "Das ist nur noch eine Formsache", hieß es in Branchenkreisen. Der Preis sei zunächst nicht bekannt. Bei ProSiebenSat.1 war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

KKR und Permira sind bereits im Mediengeschäft tätig: Ihnen gehört der europäische TV-Konzern SBS.

Härtester Konkurrent war laut "FTD" offenbar bis zum Schluss die türkische Dogan-Gruppe, während das Konsortium um Apax und Goldman bereits früh aus dem Rennen gewesen sei. Dogan hatte am Dienstag ein verbindliches Angebot für die Sendergruppe abgegeben. Auch der Axel-Springer-Verlag hatte lange Zeit den Plan verfolgt, mit ProSiebenSat1 ins Fernsehgeschäft einzusteigen, war jedoch aus kartellrechtlichen Gründen damit gescheitert. Am 1. Februar 2006 zog das Unternehmen seine Übernahmepläne offiziell zurück.

Quelle : www.spiegel.de
Titel: KKR und Permira: "Heuschrecken" mit deutscher Erfahrung
Beitrag von: SiLæncer am 14 Dezember, 2006, 19:14
Die künftigen Eigentümer von Deutschlands größtem TV-Konzern ProSiebenSat.1, Kohlberg Kravis Roberts (KKR) und Permira, sind zwei milliardenschwere Finanzinvestoren. Sie gehören zu den sogenannten Private-Equity-Firmen: Investitionshäuser, die Unternehmen aufkaufen, um sie später ganz oder in Teilen mit hohem Gewinn weiterzuverkaufen. Im vergangenen Jahr schmähte der damalige SPD-Chef Franz Müntefering solche Firmen als "Heuschrecken".

Permira hat seit 1985 insgesamt 19 Fonds mit einem Gesamtvolumen von fast 22 Milliarden Euro betreut. In diesem Jahr wurde Permira IV mit einem Volumen von mehr als elf Milliarden Euro aufgelegt. In Deutschland ist die britische Beteiligungsgesellschaft seit 1986 aktiv und hat damals den nach eigenen Angaben ersten deutschen Private-Equity-Fonds gestartet. Der US-Finanzinvestor KKR zählt zu den größten weltweit und hat seit seiner Gründung 1976 rund 226 Milliarden Dollar bei mehr als 140 Transaktionen investiert.

In den vergangenen Jahren haben sich Permira und KKR mehrfach in Deutschland betätigt. KKR kaufte 2003 den Triebwerkehersteller MTU sowie 2004 die Autowerkstattkette ATU und zahlte jeweils rund 1,45 Milliarden Euro. Jüngst hat sich der Finanzinvestor von seinen Anteilen am Kranbauer Demag Cranes getrennt.

Zu den Zukäufen Permiras in Deutschland zählen die Telefongesellschaft Debitel sowie der Brillenhersteller Rodenstock. Nach der Pleite des Medienunternehmers Leo Kirch hatte Permira zudem die Mehrheit beim Bezahlsender Premiere übernommen; die Anteile wurden später mit dem Börsengang und Verkäufen versilbert. Gemeinsam besitzen Permira und KKR den europäischen TV-Konzern SBS. Experten rechnen damit, dass SBS mit ProSiebenSat.1 zusammengelegt wird.

Quelle : www.heise.de
Titel: ProSiebenSat.1: Neuer TV-Riese soll RTL angreifen
Beitrag von: SiLæncer am 15 Dezember, 2006, 19:37
Die neuen ProSiebenSat.1-Besitzer wollen Deutschlands größten TV-Konzern mit ihrer Senderkette SBS Broadcasting zu einem neuen europäischen Fernsehriesen zusammenschließen.

"Es ist ganz klar unser Ziel, Nummer eins in Europa zu werden", sagte Johannes Huth, Europa-Chef des Finanzinvestors KKR, am Freitag. Derzeitiger Marktführer in Europa ist die RTL-Group. "Wir werden uns jede Kaufgelegenheit angucken, die die Chance bietet, dass wir weiterwachsen", sagte ein Vertreter der künftigen Eigner der "Financial Times Deutschland" (Freitagsausgabe) und fügte hinzu: "Wir haben aggressive Pläne."

RTL ist als größter TV-Anbieter des Kontinents bislang in den wichtigsten Kernmärkten Deutschland, Frankreich und England vertreten. Weil das neue Konglomerat neben Deutschland nur in den weniger starken TV-Märkten in Skandinavien, den Beneluxländern und Südosteuropa agiere, wolle man das mit Zukäufen wieder wettmachen, hieß es.

Bei RTL gab man sich ob des neuen Herausforderers erst einmal entspannt. "Wir sehen der Entwicklung bei ProSiebenSat.1 gelassen entgegen", sagte ein Sprecher der RTL-Group in Luxemburg. Auch die Chefin von RTL in Deutschland, Anke Schäferkordt, erklärte: "Wir heißen den Käufer von ProSiebenSat.1 herzlich willkommen." Noch ist der Abstand auch groß. Die Gruppe -die in Deutschland unter anderem RTL, Vox und n-tv betreibt - kommt mit 39 TV-Kanälen und 33 Radiostationen in elf Ländern sowie weiteren Aktivitäten auf einen Umsatz von deutlich über fünf Milliarden Euro. ProSiebenSat.1 (ProSieben, Sat.1, N24, Kabel1, 9Live) erzielt etwa zwei Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Wenn die Verschmelzung der beiden Unternehmen glatt über die Bühne geht, kommen noch etwa 880 Millionen Jahresumsatz von der SBS Broadcasting hinzu.

Bei den neuen Besitzern von ProSiebenSat.1 wird indes darauf verwiesen, dass der Abstand zu Marktführer RTL gar nicht so groß ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Denn die RTL-Gruppe sei an vielen Sendern nur beteiligt, während SBS auf 100 Prozent Wert legt. Nur auf diesem Weg könne man die Synergien und Umstrukturierungen wirklich durchsetzen, wird bei KKR und Permira betont.

Sitz der neu entstehenden Sendergruppe soll München bleiben. Das ProSiebenSat.1-Management soll im Amt bleiben. Nach Medienberichten wird ProSiebenSat.1-Vorstand Guillaume de Posch auch den Gesamtkonzern leiten. Der Manager war von US-Milliardär Haim Saban installiert worden, hatte sich in der Vergangenheit positiv über einen Senderverbund geäußert und Synergieeffekte bei Lizenzkäufen und Werbung hervorgehoben.

Im Milliardenpoker um den Münchner Konzern hatten sich in der Nacht auf Freitag die Finanzinvestoren KKR gemeinsam mit Permira durchgesetzt (SAT+KABEL berichtete am Donnerstag und Freitag). Das Konsortium zahlt rund drei Milliarden Euro an die bisherigen Besitzer um den US-Milliardär Haim Saban. Den Besitzern der börsennotierten ProSiebenSat.1-Vorzugsaktien wird ein freiwilliges Übernahmeangebot gemacht. Das MDAX-Unternehmen soll aber an der Börse notiert bleiben.

Saban verabschiedete sich mit einem Dank an das Management und die Mitarbeiter von ProSiebenSat.1 aus dem deutschen Fernsehmarkt. Als er vor gut drei Jahren bei ProSiebenSat.1 eingestiegen sei, habe sich Deutschlands größter TV-Konzern "am Rande des Bankrotts" bewegt, sagte er. Seither habe sich das Unternehmen prächtig entwickelt. "Ich bin stolz auf unseren Erfolg." Auch Permira-Deutschlandchef Thomas Krenz betonte, es solle keinen radikalen Kurswechsel geben. Durch die SBS-Fusion könne die neue Gruppe aber europaweit auf Expansionskurs gehen.

Das Management von ProSiebenSat.1 betonte, dass die Mitarbeiter sich keine Sorgen um ihren Arbeitsplatz machen müssten. "Es gibt absolut keine Personalabbaupläne", sagte Finanzvorstand Lothar Lanz. Vorstandschef Guillaume de Posch ergänzte, es gebe eine Reihe von Synergien durch einen Zusammenschluss mit SBS auch ohne Stellenabbau. "Einen paneuropäischen TV-Konzern zu schaffen, ist eine vielversprechende Vision."

Saban und eine Gruppe von Finanzinvestoren hatte nach der Pleite der KirchGruppe das Ruder bei ProSiebenSat.1 übernommen. Damals zahlten sie 7,50 Euro je Aktie. KKR und Permira zahlen nun nach eigenen Angaben 28,71 Euro je Stammaktie und 22,40 Euro je Vorzugsaktie. Die Transaktion soll im ersten Quartal 2007 abgeschlossen werden. Die Kartellbehörden müssen noch zustimmen, mit Problemen wird aber nicht gerechnet.

Die Gewerkschaft ver.di rief die neuen Besitzer zum Erhalt der Arbeitsplätze auf. "Medienkompetenz und Arbeitsplatzsicherheit sind wichtiger als kurzfristig hohe Renditeziele", sagte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke in Berlin.

Bei Springer hieß es, man werde sich ohne Zeitdruck mit den neuen Mehrheitseigentümern zusammensetzen und besprechen, "wie die Perspektiven einer Zusammenarbeit zu gestalten sind". Springer halte sich weiterhin alle drei Möglichkeiten offen, sagte die Sprecherin: Entweder bleibe alles wie bisher oder der Konzern verkaufe seine Aktien oder er stocke seinen Anteil auf.

Der Dortmunder Medienexperte Horst Röper sieht Meinungsvielfalt und Medienlandschaft in Deutschland nach einer Übernahme von ProSiebenSat.1 unterdessen nicht gefährdet. "Für die deutschen Fernsehanbieter bedeutet diese Übernahme keine große Veränderung", sagte Röper am Freitag dem Südwestrundfunk in Baden-Baden.

Er erwarte auch keine kartellrechtlichen Bedenken. "Die Kartellbehörden und die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich werden den Deal durchwinken", meinte der Medienwissenschaftler. Die Investoren verfolgten vor allem "unternehmerische und keine verlegerischen Interessen".

Dennoch forderte Röper einen neuen Medienstaatsvertrag. Vor allem die Bündelung von Hörfunk, Fernsehen und Presse in einer Hand sei gesetzlich nicht geregelt. Hier müssten von der Politik klare Grenzen gezogen werden. Daher sei ein neues Regelwerk notwendig. Röper leitet die privatwirtschaftliche Medienforschungseinrichtung "Formatt- Institut" in Dortmund, die sich vor allem mit Medienökonomie und Medienpolitik beschäftigt.

Quelle : www.satundkabel.de

Titel: HD-Kanäle von ProSiebenSat.1 bald bei T-Home
Beitrag von: SiLæncer am 19 Dezember, 2006, 18:35
Das Programmangebot des Triple-Play-Angebots der Deutschen Telekom, "T-Home", soll bald durch weitere Sender ergänzt werden.

Wie der Telekommunikations-konzern auf Anfrage mitteilte, werde "mit Hochdruck" an der Einspeisung von ProSieben HD und Sat.1 HD gearbeitet. Bereits "in den kommenden Wochen" sollen die HD-Kanäle der ProSiebenSat.1-Gruppe auf Sendung gehen.

Das bisherige T-Home-Programmangebot ist deutschlandweit identisch. Im ersten Schritt des T-Home-Angebots habe sich die Telekom zusammen mit den Sendern entschieden, die Lokal-/Regionalvarianten von ARD, den Dritten Programmen sowie von RTL und Sat.1 noch nicht einzuspeisen. Gemeinsam mit den Partnern und Microsoft werde aber derzeit eine Lösung entwickelt. Auch mit Lokal-Sendern sei die Telekom in kontinuierlichen Gesprächen.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Re: HD-Kanäle von ProSiebenSat.1 bald bei T-Home
Beitrag von: _Immer_Intl_ am 05 Januar, 2007, 11:21
Das ist der Anfang vom Ende ...
Spätestens August 2007 werden die verschlüsseln.
Titel: Re: HD-Kanäle von ProSiebenSat.1 bald bei T-Home
Beitrag von: TERRYHOAX am 05 Januar, 2007, 12:30
Versteh ich nicht so ganz.
Sat1/Pro7 hatten versprochen, dass es keine Verschlüsselung geben soll.
Werden die HD-Kanäle auch weiterhin über Astra empfangbar sein? unverschlüsselt?
Titel: Re: HD-Kanäle von ProSiebenSat.1 bald bei T-Home
Beitrag von: Jürgen am 05 Januar, 2007, 22:43
Keine Ahnung.
Aber die Verbreitung über T-Home könnte unabhängig davon verschlüsselt werden, um nur deren zahlende Kunden profitieren zu lassen, und nur auf die jeweils gewünschte Art.

Zumindest wird man dafür sorgen, dass der Zugriff nur von der Plattform aus funktioniert.
Die setzt dann sicher eine bestimmte Software voraus, die auch ohne einen Dateischutz bzw. Verschlüsselung gewünschte Beschränkungen durchsetzen könnte.
Insgesamt sehe ich keine Hoffnung, dass über solche oder ähnliche Dienste ein Goldenes Zeitalter für freies HDTV ausbricht.
Titel: Re: HD-Kanäle von ProSiebenSat.1 bald bei T-Home
Beitrag von: SiLæncer am 05 Januar, 2007, 22:45
Und selbst wenn....DSL 16000 ist da wohl das Minimum...
Titel: HDTV-Kanälen ProSieben-HD und Sat.1-HD droht Sendestopp zum Jahresende
Beitrag von: SiLæncer am 21 Dezember, 2007, 14:09
Die Indizien für eine endgültige Einstellung der kostenlos verbreiteten HDTV-Sender ProSieben-HD und Sat.1-HD zum Jahresende mehren sich.

Der ProSiebenSat.1-Konzern hatte bereits am Mittwoch die für Januar angekündigten HDTV-Ausstrahlungen auf beiden Sendern aus der Programmvorschau im Pressebereich seiner Website entfernt, darunter "Spider-Man", "Spider-Man 2" und die US-Komödie "Sind wir schon da?" mit Rapper Ice Cube.Die Verantwortlichen beider Sender wollten zunächst nicht zu dem Vorfall äußern. Am heutigen Freitag wiesen Leser auf Aussagen der Hotline von Kabel-BW hin, wonach beide Sender zum Jahresende aus dem Angebot des Kabelnetzbetreibers gestrichen würden.

ProSiebenSat.1 wollte am Vormittag keine Stellung zu einer drohenden Einstellung beziehen.Laut Medienberichten soll derzeit intern über die Fortsetzung des Sendebetriebs beraten werden. Eine Einstellung käme unterdessen nicht überraschend. Bereits zum Start der Sender 2005 hatte das Unternehmen betont, man betrachte die HDTV-Aktivititäten als Test und werde nach Ablauf einer Frist von zwei Jahren neu bewerten, ob sich das Engagement im hochauflösenden Markt lohne. Denkbar wäre auch eine Fortsetzung der Ausstrahlungen im Pay-TV-Bereich.

Problematisch blieb bei ProSieben-HD und Sat.1-HD bis zuletzt die Versorgung mit HDTV-Material. Das Programm wurde nahezu ausschließlich mit hochskaliertem PAL-Material bestritten. Nur wenige Serien wie "Lost" oder "Grey's Anatomy", die Eigenproduktion "Galileo Mystery" auf ProSieben und sporadische Spielfilm-Ausstrahlungen wurden in nativem HDTV ausgestrahlt.

Quelle : SAT+KABEL
Titel: Re: HDTV-Kanälen ProSieben-HD und Sat.1-HD droht Sendestopp zum Jahresende
Beitrag von: _Immer_Intl_ am 21 Dezember, 2007, 17:21
Sat + Kabel brabbelt auch nur alles nach.
Diese Vermutung beruht nur darauf das einige Leute nicht richtig lesen können. Nee nee nee..........    :P
Titel: Re: HDTV-Kanälen ProSieben-HD und Sat.1-HD droht Sendestopp zum Jahresende
Beitrag von: go_west am 21 Dezember, 2007, 18:04
http://www.infosat.de/Meldungen/?srID=4&msgID=44111
Titel: ProSiebenSat.1-HD: Datenbankfehler sorgt weiter für fehlende HDTV-Vorschau
Beitrag von: SiLæncer am 01 Januar, 2008, 11:47
Ein nicht näher spezifizierter Datenbankfehler sorgt auch weiter für eine fehlende HDTV-Programmvorschau bei ProSieben-HD und Sat.1-HD.

Seit vergangener Woche werden sämtliche Sendungen ab 1. Januar 2008 nicht mehr aufgeführt. Derzeit wird nur ein Eintrag vom "01.01.1970, Uhr" geführt. Im Anschluss an die fehlenden Daten waren Spekulationen laut geworden, wonach eine Ausstrahlung der beiden hochauflösenden Kanäle zur Disposition steht. Dies hatte der Sender zuletzt ausdrücklich dementiert.

Quelle : SAT+KABEL
Titel: Re: ProSiebenSat.1-HD: Datenbankfehler sorgt weiter für fehlende HDTV-Vorschau
Beitrag von: Sidot am 01 Januar, 2008, 16:36
strange, und das bei den gerade mal 4-5 Filmen bzw. Serien die in HD übertragen werden... ::)
Titel: Re: ProSiebenSat.1-HD: Datenbankfehler sorgt weiter für fehlende HDTV-Vorschau
Beitrag von: Sidot am 01 Januar, 2008, 17:23
Das ist interessant....

http://www.pothe.de/blog/2008/01/01/verwirrung-um-hdtv-sender-von-prosiebensat1/

Gruß,
Sidot
Titel: Re: ProSiebenSat.1-HD: Datenbankfehler sorgt weiter für fehlende HDTV-Vorschau
Beitrag von: SiLæncer am 01 Januar, 2008, 17:25
Siehe auch hier : http://beta.dvbcube.org/index.php?topic=23758.0 ;D
Titel: Re: ProSiebenSat.1-HD: Datenbankfehler sorgt weiter für fehlende HDTV-Vorschau
Beitrag von: Sidot am 01 Januar, 2008, 17:27
Die wissen's wahrscheinlich selber nicht so ganz genau  ;D ;D ;D
Titel: Re: ProSiebenSat.1-HD: Datenbankfehler sorgt weiter für fehlende HDTV-Vorschau
Beitrag von: SiLæncer am 01 Januar, 2008, 17:29
Das wirds sein ;)
Titel: Chaos bei ProSiebenSat.1-HD: Falscher Hinweis im Videotext - keine Einstellung
Beitrag von: SiLæncer am 02 Januar, 2008, 09:48
Das Chaos beim Münchner Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 um eine vermeintliche Einstellung der hochauflösenden Ausstrahlung der Kanäle ProSieben-HD und Sat.1-HD geht weiter.

"In der Tat war gestern abend eine falsche Texteinblendung auf der von Ihnen angegebenen Sat.1-Teletextseite zu sehen. Von der zuständigen Redaktion wurde dies heute morgen umgehend korrigiert", sagte ein Sprecher des Unternehmens auf Anfrage am Mittwoch. Er bat gleichzeitig um Entschuldigung, sollte es "zu Irritationen gekommen sein." Zu den Gründen der falschen Ankündigung machte der Sprecher keine Angaben. Es bleibe dabei, dass Sat.1-HD und ProSieben-HD auch in Zukunft weiter ausgestrahlt würden.

Auf Tafel 326 im Videotext des Berliner Privatsenders Sat.1 war zwischenzeitlich ein Informationstext aufgeschaltet, in dem es wörtlich hieß: "Am 1. Januar 2008 haben wir die Ausstrahlung unserer HDTV-Angebote eingestellt.". Diese Ankündigung erfolgte unmittelbar nach Dementis auf Berichte, wonach ProSieben-HD und Sat.1-HD zur Disposition stünden. Seit Tagen sind auch aufgrund eines Datenbankfehlers keine HDTV-Sendungen mehr in den Vorschaulisten der Kanäle aufgeführt. Auslöser für aufkeimende Gerüchte über eine Einstellung waren ursprünglich Angaben von Hotline-Mitarbeitern und Online-Foren des Kabelnetzbetreibers Kabel-BW. Kabel-BW. Sprecher Maurice Böhler dementierte entsprechende Angaben zwischenzeitlich wieder.

Quelle : SAT+KABEL
Titel: Re: HDTV-Kanälen ProSieben-HD und Sat.1-HD droht Sendestopp zum Jahresende
Beitrag von: _Immer_Intl_ am 02 Januar, 2008, 10:54
Ich vermute, das sind nur die Vorboten der geplanten Verschlüsselung.

Fragt mal APS.  :(

Dann gibts den Quark vielleicht nur noch via *entavio* ..........
Titel: Re: HDTV-Kanälen ProSieben-HD und Sat.1-HD droht Sendestopp zum Jahresende
Beitrag von: Sidot am 02 Januar, 2008, 12:14
Tohuwabohu hoch 3...könnte mir auch eine Verschlüsselung vorstellen, aber wer ist bereit für 4-5 Filme im Monat (oder waren's mehr?) was zu zahlen?
Titel: ProSieben-HD wieder mit Internet-Programmvorschau - viele Highlights im Januar
Beitrag von: SiLæncer am 04 Januar, 2008, 18:21
Nach fast dreiwöchigen Ausfall stellt der Privatsender ProSieben seit Freitag im Internet wieder eine Programmvorschau für hochauflösende Ausstrahlungen auf seinem HDTV-Ableger ProSieben-HD bereit.

In den folgenden Wochen stehen jeweils montags um 21.15 Uhr Doppelfolgen der US-Kultserie "Lost" auf dem Programm. Bereits an diesem Sonntag (6. Januar) ist um 20.15 Uhr der zweite Teil der "Spider-Man"-Comicverfilmung mit Tobey Maguire und Kirsten Dunst in den Hauptrollen eingeplant. Am kommenden Wochenende laufen dann eine neue Episode der Edutainment-Reihe "Galileo Mystery" (11. Januar, 22.15 Uhr) um Bigfoot-Sichtungen in Washington, das Hollywood-Drama "Unterwegs nach Cold Mountain" (12. Januar, 20.15 Uhr) und das Gangster-Drama "Layer Cake" mit "James Bond"-Darsteller Daniel Craig (13. Januar, 22.55 Uhr).

Eine weitere "Galileo Mystery"-Episode schließt sich am 18. Januar (22.00 Uhr) an. Daniel Aminati und sein Team wandeln eine asiatische Kampfschule in ein wissenschaftliches Versuchslabor umgewandelt und testen antike Waffen. Ähnlich martialisch geht es am 20. Januar (20.15 Uhr) in "Das Vermächtnis der Tempelritter" (OT: "National Treasure" mit Nicholas Cage als Schatzjäger Ben Gates zu. Der letzten angekündigten HDTV-Termin im Januar ist der 25. Januar. Nach dem 2002er-Spionagefilm "Der Anschlag" mit Ben Affleck und Morgan Freeman um 20.15 Uhr folgt noch einmal "Galileo Mystery" (22.35 Uhr) und geht der Frage noch, ob unter Mitteleuropa ein monströser Supervulkan schlummert.

http://www.prosieben.de/spielfilm_serie/hdtv/info/

Quelle : SAT+KABEL
Titel: ProSiebenSat.1 schaltet angeblich HDTV-Sender ab
Beitrag von: SiLæncer am 14 Februar, 2008, 11:08
Die ProSiebenSat.1 Media AG plant offenbar die Abschaltung seiner via Satellit frei empfangbaren HDTV-Kanäle "ProSieben HD" und "Sat.1 HD". So teilte die Sprecherin des Kabelnetzbetreibers Kabel BW Yvonne Kleine-Stricker gegenüber heise online mit, dass die Zuschauer ab dem morgigen 15. Februar mittels Laufband von der Abschaltung informiert werden. Unklar ist bislang, ob die Übertragung der hochaufgelösten Bilder über diese Kanäle auch bereits morgen beendet wird.

ProSieben HD und Sat.1 HD waren am 26. Oktober 2005 als erste kommerzielle deutsche HDTV-Sender auf Sendung gegangen - mangels entsprechender Empfangsgeräte allerdings praktisch ohne Zuschauer. Wie der Pay-TV-Sender Premiere setzte die ProSiebenSat.1 Media AG bei ihren HD-Kanälen mit dem Video-Codec MPEG-4 AVC/H.264 und der digitalen Satelliten-Übertragungsnorm DVB-S2 auf die aktuellen Versionen der Standards. Allerdings wurden bei ProSieben HD und Sat.1 HD nur vereinzelte Serien und wenige Filme tatsächlich in High Definition ausgestrahlt. In der Regel sah der Zuschauer Standardmaterial, das lediglich hochgerechnet wurde.

ProSiebenSat.1 hatte stets betont, dass es sich bei der HDTV-Ausstrahlung lediglich um einen Testbetrieb handelte. Die nun offenbar vorgesehene Abschaltung kommt dennoch überraschend, da erst vor wenigen Tagen bekannt gegeben wurde, dass die kommende Sat.1-Serie "Eureka" parallel auch in HD ausgestrahlt werden soll. Nach dem Wegfall der beiden ProSiebenSat.1-Sender bleibt Anixe HD als einziger frei empfangbarer deutscher HD-Sender übrig. Immerhin soll der deutsch-französische Kulturkanal Arte nach Angaben von Digitalfernsehen bereits ab Juli auch in deutscher Sprache in HDTV ausgestrahlt werden. Auch hierbei soll es sich aber nicht um ein HDTV-Vollprogramm handeln, sondern ein großer Teil des Programms hochskaliert gesendet werden. Der HDTV-Programmanteil möchte Arte aber schrittweise erhöhen, um in ein bis zwei Jahren möglichst 100 Prozent zu erreichen.

Wahrscheinlich ist, dass ProSiebenSat.1 in Zukunft mit einem neuen HDTV-Sender an den Start geht. Allerdings bleibt abzuwarten, ob dieser auch frei empfangbar sein wird. Immerhin betreibt ProSiebenSat.1 mittlerweile auch die Pay-TV-Kanäle "Kabel 1 Classics" und "Sat.1 Comedy".

Quelle : www.heise.de
Titel: ProSiebenSat.1 schaltet angeblich HDTV-Sender ab [Update]
Beitrag von: SiLæncer am 14 Februar, 2008, 11:34
Update:
Mittlerweile liegt die offizielle Pressemitteilung von ProSiebenSat.1 vor. Darin ist zunächst zu lesen, dass die Sender Sat.1 und ProSieben verstärkt auf das Breitbildformat 16:9 setzen wollen. Damit könnten "die mehr als drei Millionen deutscher TV-Haushalte, die bereits über entsprechende Flachbildfernseher verfügen, die technischen Möglichkeiten ihrer Geräte künftig auch beim Empfang von Sat.1 und ProSieben voll ausschöpfen".

"Die ProSiebenSat.1 Group konzentriert sich mit der strategischen Entscheidung für 16:9 auf die für die Zuschauer relevanten technologischen Entwicklungen der Zukunft. Aus diesem Grund beendet das Unternehmen ab dem 16. Februar vorerst sein HDTV-Engagement", so die Media AG weiter. Ab dem Jahr 2010 verfüge die Gruppe über einen dritten digitalen Satellitentransponder und eigene Kapazitäten für HD-Programme. "Die HDTV-Nutzung in Deutschland hat sich seit dem Sendestart der beiden hoch auflösenden Kanäle im Oktober 2005 nicht wie erhofft entwickelt - bislang sind nur circa 150.000 TV-Haushalte in der Lage, Sat.1 und ProSieben in HD-Qualität zu empfangen", so das Fazit der Pressemitteilung.

Quelle : www.heise.de
Titel: ProSiebenSat.1 will ab 2010 wieder in HDTV senden
Beitrag von: SiLæncer am 26 Februar, 2009, 19:30
ProSieben-HD und Sat.1-HD vor Rückkehr

Die Sendergruppe ProSiebenSat.1 will ihre HDTV-Ausstrahlungen ab 2010 wieder aufnehmen. Die Zeitung "taz" hatte bereits am Dienstag berichtet, dass der Konzern an seinen Plänen festhalte, ab 2010 über einen dritten digitalen Transponder auf der Satellitenposition Astra 19,2 Grad Ost wieder hochauflösendes Fernsehen auszustrahlen. Damit besitze man genügend Kapazitäten für eine Wiederaufnahme der im Februar 2008 eingestellten Programme ProSieben-HD und Sat.1-HD, zitierte das Blatt eine Sprecherin.

Gegenüber der SAT+KABEL bestätigte die Pressestelle das Festhalten an einer erneuten HDTV-Verbreitung am Donnerstag. Offen blieb zunächst, ob die Verbreitung auch über digitale Kabelnetze geplant ist. Auslöser für die Kehrtwende ist offenbar die Aufnahme des HDTV-Regelbetriebs bei ARD und ZDF mit vier Sendern ab 2010. Bereits im Sommer 2009 anlässlich der Leichtathletik-WM in Berlin vom 15. bis 23. August sind erste hochauflösende Testausstrahlungen geplant.

ProSiebenSat.1 hatten die Abschaltung ihrer HDTV-Kanäle seinerzeit damit begründet, dass sich die HDTV-Nutzung in Deutschland seit dem Sendestart im Oktober 2005 nicht wie erhofft entwickelt habe. Die ProSiebenSat.1-Gruppe konzentriere sich mit der strategischen Entscheidung auf die für "die Zuschauer relevanten technologischen Entwicklungen der Zukunft", hieß es weiter.

Sat.1 HD und ProSieben-HD wurden im Simulcast-Betrieb ausgestrahlt. Der größte Anteil der Programmteile, die nicht nativ in HDTV produziert und erhältlich sind, wurden allerdings aufwärts konvertiert (Upscaling). Qualitativ ist das Upscaling nicht mit nativem HDTV nicht gleichzusetzen. Beide Kanäle wurden im Format 1.080i und dem neuen, verbesserten Komprimierungsstandard MPEG4-H.264 gesendet. In der ProSiebenSat.1-Gruppe war die Tochtergesellschaft ProSiebenSat.1 Produktion verantwortlich für die Ausstrahlung und den Sendebetrieb in HDTV.

Quelle : SAT+KABEL
Titel: ProSiebenSat1.-Werbevermarktung droht neuer Kartellprozess
Beitrag von: spoke1 am 18 März, 2009, 20:42
(Quelle: ProSiebenSat.1)
(ar) Das Bundeskartellamt muss sich erneut mit den umstrittenen Rabattsystemen bei der Werbevermarktung des TV-Konzerns ProSiebenSat.1 beschäftigen. Die Bonner Behörde bestätigte gegenüber der "Financial Times Deutschland" (Mittwoch) den Eingang einer Beschwerde über zu hohe Preisnachlässe und die Benachteiligung einzelner Marktteilnehmer bei der Vermarktungstochter SevenOne Media. Die Untersuchungen befänden sich noch in einer frühen Phase, sagte ein Sprecher der Behörde dem Blatt. Derzeit sei noch völlig offen, ob ein formelles Prüfverfahren eingeleitet werde.

2007 hatten die Kartellhüter die Vermarkter von ProSiebenSat.1 und RTL in Summe zu einem Rekordbußgeld in Höhe von 216 Millionen Euro verurteilt und eine Überarbeitung ihres Rabattsystems gefordert (SAT+KABEL berichtete). Den Sendergruppen war seinerzeit die Verhinderung von Wettbewerb und die Benachteiligung kleinerer Sender vorgeworfen worden. Danach hatten beide Medienunternehmen ihre Systeme überarbeitet (SAT+KABEL berichtete).

AdTech Ad
Ein Pro-Sieben-Sprecher sagte der "FTD", dem Konzern sei von einem neuerlichen Vorstoß beim Bundeskartellamt nichts bekannt. Offen blieb auch, wer als Beschwerdeführer auftritt.


Quelle: http://satundkabel.magnus.de
Titel: ProSiebenSat.1 will Online-Beteiligungen abstoßen
Beitrag von: SiLæncer am 10 April, 2009, 12:32
Derzeit sucht die TV-Sendergruppe ProSiebenSat.1 laut Financial Times Deutschland Käufer für seine Webgeschäfte, zu denen unter anderem Wer-weiss-was.de, reise.de, oktoberfest.de und wetter.com gehören. Demnach stehen sechs von insgesamt neun Onlineportalen zur Disposition. Die Portale der eigenen Sender (Sat.1, kabel eins, N24) und den Dienst MyVideo will der Medienkonzern behalten, da sie zum Kerngeschäft gehören und sich MyVideo ideal für eigene Fernsehformate im Web sowie zur Werbung für TV-Sendungen eigne.

Mit dem Verkauf will ProSiebenSat.1 seine durch die Übernahme der Senderkette SBS entstandenen Schulden senken, die bis Ende 2008 auf 3,4 Milliarden Euro angestiegen sind. Fraglich ist aber laut FTD, ob der Konzern angesichts der derzeitigen Wirtschaftskrise seine Preisvorstellungen durchsetzen kann. Bereits zuvor war der Versuch, das Frauenportal Fem.com zu verkaufen, am geforderten hohen einstelligen Millionenbetrag gescheitert. Zwar hatte ProSiebenSat.1 schon im Februar den profitablen Preisvergleichsdienst billiger.de mit einem Jahresumsatz von 11 Millionen Euro veräußert, konnte dafür aber nur 10 Millionen Euro einnehmen.

Auch wenn sich das Mobilfunkunternehmen E-Plus für Lokalisten.de und die Axel Springer AG für wer-weiss-was.de sowie wetter.com interessiert, liegt ein Verkauf nach Informationen der FTD noch in weiter Ferne.

Quelle : www.heise.de
Titel: ProSiebenSat.1 überarbeitet Videoportale
Beitrag von: SiLæncer am 12 Mai, 2009, 12:30
Die Sendergruppe ProSiebenSat.1 hat ihre Streaming-Angebote von Sat.1 und kabel eins an das bereits im Februar gestartete Videoportal von ProSieben angepasst. Von beiden werbefinanzierten Portalen sollen sich ganze Serienfolgen und andere Videoclips kostenlos abrufen lassen; darunter auch "Der Große Sat.1-Film" sowie andere vornehmlich selbst produzierte Formate wie "K11 – Kommissare im Einsatz" oder "Das Fast Food-Duell". Darüber hinaus gibt es auf kabeleins.tv über 900 Fahrberichte, Tuning-Beiträge und Reportagen aus "Abenteuer Auto". Wie bei den Mediatheken der Öffentlich-Rechtlichen kann man viele Inhalte bis zu sieben Tage nach der TV-Ausstrahlung anschauen.

(http://www.heise.de/bilder/137660/0/1)

Seit der Umgestaltung und Erweiterung habe das Videoportal ProSieben.tv einen deutlichen Anstieg in der durchschnittlichen Sehdauer der Videos verzeichnet. Im April wurden laut SevenOne Intermedia, dem Multimedia-Unternehmen der Sendergruppe, ein Drittel mehr ganze Folgen abgerufen als im Vormonat. Alle drei Portale setzen auf die Infrastruktur des move media service. Sie soll abhängig von der zur Verfügung stehenden Bandbreite für die bestmögliche Bildqualität und für ruckelfreies Streaming sorgen.

Wie schon ProSieben.tv sind auch die beiden neuen Portale eng mit dem kostenpflichtigen Video-on-Demand-Service maxdome verknüpft, bei dem man gegen Gebühr alle Folgen der jeweiligen Serien (teilweise sogar vor der TV-Ausstrahlung) anschauen kann.

Quelle : www.heise.de
Titel: Renovierter optischer Auftritt für Sat 1 Comedy und Kabel Eins Classics
Beitrag von: SiLæncer am 01 Juni, 2009, 11:15
München - Zum dritten Sendergeburtstag werden Sat 1 Comedy und Kabel Eins Classics neu verpackt: Ab dem 1. Juni erstrahlen die beiden digitalen Abosender im Glanz eines überarbeiteten On-Air-Designs.

Dies teilen die beiden Sender mit. So wurden die Sender- und Audiologos aufgefrischt und korrespondieren jetzt noch klarer mit den Free-TV-Schwestersendern Sat 1 und Kabel Eins. Alle Design-Elemente rotieren nunmehr mittig um das jeweilige Senderlogo.

Um in der Programmkommunikation die Vielfalt besser abbilden zu können, wurden für beide Kanäle eigene Farbpaletten entwickelt. Während die Farbwelt von Kabel Eins Classics zum Genre passend sich filmisch und eher entsättigt präsentiert, zeigt sich Sat 1 Comedy in kräftig leuchtenden Farben, die Spaß machen sollen.

Die neuen On-Air-Designs wurden hausintern von Creative Solutions/Pro Sieben Sat 1 Produktion in Zusammenarbeit mit Seven Senses entwickelt.

"Sat 1 Comedy und kabel eins classics gehören seit Start zu den beliebtesten Sendern im Basic-Pay-TV", so Christian Senft, Leiter Marketing und PR bei Seven Senses. "Unser Anspruch, ein hochwertiges, verlässliches Angebot mit klarer Programmfarbe zu machen, spiegelt das neue On-Air-Design perfekt wider."

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: KEK winkt Sat-1-Regionalfenster für Nordrhein-Westfalen durch
Beitrag von: SiLæncer am 10 Juni, 2009, 18:04
Potsdam - Gegen die von der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) beabsichtigte Verlängerung der befristeten Zulassung der WestCom Medien GmbH als Regionalfensterveranstalterin für Nordrhein-Westfalen im Sat-1-Hauptprogramm bis zum 31.05.2015 bestehen keine Bedenken aus Gründen der Sicherung der Meinungsvielfalt.

Wie die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) heute mitteilt, erfolgt diese Feststellung im Rahmen der Benehmensherstellung zwischen der LfM und der KEK gemäß § 36 Abs. 5 Satz 2 RStV. Sie gilt unter der Bedingung, dass die vertraglichen Vereinbarungen zur Sicherung der redaktionellen Unabhängigkeit und einer angemessenen Finanzierung zwischen der Sat 1 Satelliten Fernsehen GmbH und der WestCom Medien GmbH bis zum 31.05.2015 fortbestehen.
 
Sat 1 ist neben RTL eines der beiden zuschaueranteilsstärksten bundesweiten privaten Vollprogramme, daher sind in das Programm gemäß § 25 Abs. 4 Satz 1 RStV regionale Fensterprogramme aufzunehmen. Aufgrund dieser Verpflichtung wird derzeit für Nordrhein-Westfalen im Hauptprogramm von Sat 1 das landesweite Regionalfensterprogramm "17:30 Live - das Regionalmagazin für Nordrhein-Westfalen" veranstaltet.

Die bereits dem Beschluss vom 07.03.2006 in gleicher Sache (PM 5/2006) zugrundeliegenden tatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse haben sich laut KEK nicht verändert. Die Antragstellerin ist vom Hauptveranstalter rechtlich unabhängig: Sie steht vollständig im Anteilsbesitz ihres programmverantwortlichen Geschäftsführers Peter Pohl (zu 0,2 Prozent der Anteile unmittelbar und zu 99,8 Prozent mittelbar über die WestCom Media Holding, an der er sämtliche Anteile hält); Anhaltspunkte für einen Zurechnungstatbestand aufgrund sonstiger Einflüsse von Sat 1 sind nicht ersichtlich.

Die redaktionelle Unabhängigkeit sowie die angemessene Finanzierung der WestCom Medien GmbH sei auf Grundlage der weiterhin fortbestehenden vertraglichen Vereinbarungen mit Sat 1 gewährleistet.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: ProSieben zwitschert bei Twitter
Beitrag von: ritschibie am 15 Juli, 2009, 13:02
Der Münchner Privatsender ProSieben will aus dem Microblogging-Dienst Twitter Kapital schlagen.

Zuschauer rufen aktualisierte Tweets künftig an dieser Stelle (http://twitter.com/ProSieben (http://twitter.com/ProSieben)) ab und erfahren damit unter anderem, wie groß ist die Anspannung bei den Kandidaten der TV-Show "Schlag den Raab" vor der Sendung ist oder wann Bully Herbigs neuer Film bei ProSieben laufe, rührte die ProSiebenSat.1-Tochter am Mittwoch die Werbetrommel.

(http://res.magnus.de/res/_2/3/d/f/96428.jpg)
(Quelle: Twitter)

Der stellvertretende Geschäftsführer von ProSieben, Karl König, erhofft sich von dem Schritt, die junge Fernseh- und Mediengeneration dort abzuholen, wo sie es erwarte: im Internet. Twitter gehört derzeit zu den am schnellsten wachsenden Online-Diensten. User können 140 Zeichen lange Textnachrichten erfassen und verbreiten. "Follower" hängen sich an die Micro-Blogs und bilden damit eine Online-Gemeinschaft.

Quelle: http://satundkabel.magnus.de (http://satundkabel.magnus.de)
Titel: Pro Sieben Sat 1 will Unterbrechungswerbung für Internet-Videos einführen
Beitrag von: SiLæncer am 17 Juli, 2009, 10:13
München - Der Medienkonzern Pro Sieben Sat 1 will Unterbrechungswerbung wie im TV nun auch für längere Videos im Internet etablieren.

So sollen z.B. Filme bei der Videoplattform My Video und Episoden von "Germany’s Next Topmodel", Serien und Soaps, die vorher im TV zu sehen waren, künftig durch Werbeblöcke unterbrochen werden. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ).

"Wir sprechen hier allerdings über eine limitierte Anzahl von Spots, vielleicht ein bis drei", sagt Marcus Englert, Vorstand Diversifikation bei Pro Sieben Sat 1 gegenüber der FAZ. Diese sollen sich Englert zufolge jedoch auch nicht überspringen lassen. Die Längen der Spots würden in der Tendenz kürzer. Statt der TV-Spotlänge von 30 Sekunden würden sich bei Video-on-Demand (VoD) die Länge "eher auf zehn bis 15 Sekunden einpendeln, die auch interaktive Elemente haben können."
 
Für einige Angebote verlangt Pro Sieben Sat 1 auf seiner Bezahlplattform Maxdome Geld, obwohl sich die Clips auf anderen Videoseiten auch kostenlos abrufen lassen, wenn auch mit Werbung unterbrochen.

Englert hält das für unproblematisch: "Wir sind in einer Phase, in der wir beides ausprobieren müssen. Ich glaube an eine Koexistenz: Es gibt Nutzer, die 99 Cent dafür zahlen, dass sie ihre Lieblingsserie werbefrei sehen können, andere nehmen die Werbung in Kauf, um nichts bezahlen zu müssen", so der Pro-Sieben-Sat-1-Vorstand der FAZ gegenüber.

Quelle : www.digitalfernsehen.de (http://www.digitalfernsehen.de)
Titel: ProSiebenSat.1 setzt weiter auf DVB-T
Beitrag von: SiLæncer am 02 September, 2009, 12:15
Bonn - Der private Programmveranstalter Pro Sieben Sat 1 Media AG hat seinen bestehenden Vertrag mit Media Broadcast zur Verbreitung von DVB-T in Deutschland bis 2014 verlängert.

Damit empfangen Zuschauer in den großen Ballungszentren die Programme Sat 1, Pro Sieben, Kabel Eins, N 24 und zusätzlich in einigen Großräumen das Programm 9 Live via Antenne. Das berichtet Media Broadcast heute. Über das DVB-T-Sendernetz von Media Broadcast, das in diesem Fall 27 Standorte umfasst, erreicht der Sender mehr als 20 Millionen Haushalte.
 
Seit Ende 2008 können in Deutschland mehr als 90 Prozent der Einwohner Fernsehen digital über Antenne (DVB-T) empfangen. In Ballungszentren empfangen Zuschauer teilweise bis zu 30 Programmen. Außerhalb dieser Großräume sind überwiegend zwölf Programme empfangbar.

Für die Zuschauer bietet DVB-T einen deutlichen Mehrwert: Neben der gesteigerten Programmvielfalt und der besseren Qualität bei Bild uns Ton, gegenüber dem analogen Empfang, bietet DVB-T auch den mobilen Empfang, zum Beispiel im Auto, auf Laptops oder im Mobiltelefon. Aktuell können Zuschauer aus mehr als 800 verschiedenen DVB-T Gerätemodellen auswählen.

Media Broadcast ist nach eigenen Angaben größter Full-Service-Provider der Rundfunk- und Medienbranche in Deutschland. Das Unternehmen errichtet und betreibt das Unternehmen national und weltweit multimediale Übertragungsplattformen für Fernsehen und Hörfunk.

Media Broadcast ist Teil der TDF Gruppe, Dienstleister für IT-, Telekommunikations- und Broadcastlösungen, sowie terrestrische Netzwerke in Europa.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Sat 1 bereitet Start weiterer Regionalfenster auf Astra 19,2° Ost vor
Beitrag von: SiLæncer am 24 September, 2009, 09:54
Der Privatsender Sat 1 startete über Satellit Astra 19,2° Ost erste Testsendungen zur Übertragung weiterer regionaler Fensterplätze für Niedersachsen und Bremen, Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Schleswig-Holstein sowie Rheinland-Pfalz und Hessen.

Bereits im April startete der regionale Fensterplatz „Sat 1 Bayern“ via Satellit Astra 19,2° Ost auf der Frequenz 12.545 H, SR 22000, FEC 5/6 (Digitalmagazin berichtete). Die neuen Programme werden über die beiden Astra-Digital-Transponder via Frequenz 12.545 H (SR 22000, FEC 5/6) und 12.051 V (SR 27500, FEC 3/4) ausgestrahlt. Die Sender werden derzeit nach einem Transpondersuchlauf auf den genannten Frequenzen ohne Kennung eingelesen.

Derzeit werden die regionalen Sat 1-Fensterprogramme für die digitale Signalzuführung im Kabel über den Astra-3A-Satelliten via 23,5° Ost ausgestrahlt.

Quelle : www.infosat.de
Titel: ProSiebenSat.1 will Bezahl-Sender werden
Beitrag von: SiLæncer am 28 Oktober, 2009, 09:58
Der Münchner Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 steht möglicherweise vor einem gravierenden Strategiewechsel. Einem Medienbericht vom Mittwoch zufolge plant die Senderfamilie langfristig Nutzungsgebühren für die Programme von ProSieben, Sat.1 und Kabel1.

"Die Richtung ist für uns klar: Wir müssen vom Werbemarkt unabhängiger werden", sagte der Vorstandsvorsitzende Thomas Ebeling in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Mittwoch). Ein solcher Prozess sei jedoch nur in vielen kleinen Schritten realisierbar. Für die Zukunftsfähigkeit des Konzerns sei es enorm wichtig, Beziehungen zu den Endkunden aufzubauen, etwa über Pay-TV, Video-on-Demand oder andere Geschäftsmodelle, so Ebeling.

Eine Möglichkeit seien Nutzungsgebühren. Bis 2014 strebe der TV-Verbund an, rund 30 Prozent seiner Einnahmen außerhalb der Werbung zu erzielen. Im vergangenen Jahr hatte ProSiebenSat.1 einen Verlust von 129 Millionen Euro verbucht. Für die werbefinanzierten HD-Sender der Kette will ProSiebenSat.1 über die "HD+"-Plattform von SES Astra bereits mitkassieren.

Dänemark als Vorbild

Als erfolgreiches Beispiel für die neue Strategie nannte Ebeling Dänemark. Dort sei der Senderverbund mit einem ähnlichen Bezahl-Modell erfolgreich. Unabdingbar seien jedoch zugkräftige Sendungen. Darüber hinaus will ProSiebenSat.1 dem Bericht zufolge eine eigene Fernsehproduktion aufbauen. Ende September hatte das Unternehmen bereits einen Vertrag mit dem niederländischen TV-Produzenten Dick de Rijk ("Deal or No Deal") abgeschlossen.

Der frühere RTL-Chef Helmut Thoma kritisierte die Pläne und bezeichnete sie als Rückschritt. Kreativität sei nicht auf Knopfdruck zu bekommen, sagte er dem "Handelsblatt". Am 5. November wird ProSiebenSat.1 die Kennzahlen für das dritte Quartal vorlegen.

Quelle: http://satundkabel.magnus.de
Titel: Re: ProSiebenSat.1 will Bezahl-Sender werden
Beitrag von: ritschibie am 28 Oktober, 2009, 15:31
Das nenne ich mal 'ne freche Ansage: Klar habe ich auch schon Pro7-Sendungen gesehen, aber ohne diesen Sender würde mein Weltbild immer noch (mehr oder weniger) stimmen! Also liebe Pro7-Verantwortliche: Sobald ihr für die Abermillionen Pixelsch... auch noch Eurocents verlangt, müsst ihr euch um einen kritischen Zuseher weniger kümmern  :prost
Titel: Re: ProSiebenSat.1 will Bezahl-Sender werden
Beitrag von: Snoop am 28 Oktober, 2009, 15:54
Da schließe ich mich Ritschiebie doch gleich an! Pro7 bringt zwar zwischendurch ganz nette Filme, aber BEZAHLEN würde ich für 99,999% von dem Zeug's nicht ... und ohne das letzte 0,001% kann ich auch leben.

Ich denke mal, dass die SEHR GUT von den Werbeinnahmen leben können ...
Titel: Pro Sieben Sat 1: Free-TV-Sender bleiben auch weiterhin kostenlos
Beitrag von: SiLæncer am 28 Oktober, 2009, 19:29
Der hoch verschuldete Fernsehkonzern Pro Sieben Sat 1 will langfristig weitere Einnahmequellen erschließen - seine Free-TV-Sender sollen aber auf absehbare Zeit auch weiterhin kostenlos sein.

Dies werde zumindest bis 2014 der Fall sein, sagte der Vorstandsvorsitzende Thomas Ebeling am Mittwoch in München am Rande der 23. Medientage. "Danach gucken wir, wie sich die Werbemärkte entwickeln", fügte er hinzu. Deutschland bleibe "im Prinzip ein Free-TV-Markt".

Bis 2014 will der Münchner TV-Verbund rund 30 Prozent seiner Einnahmen außerhalb der Werbung erzielen. Das wäre doppelt so viel wie jetzt. Es gehe zunächst darum, aus dem umfangreichen Programmangebot noch mehr Spartenkanäle zu generieren, sagte Ebeling. Seit 2006 hat der Pro-Sieben-Sat-1-Konzern bereits die beiden Pay-TV-Sender "Sat 1 Comedy" und "Kabel Eins Classics" auf Sendung. Es gebe aber noch nichts Entsprechendes für Pro Sieben, sagte Ebeling. Außerdem seien Angebote für Mobil- und Kabelnetzbetreiber möglich. All dies solle aber "in kleinen Schritten" geschehen, kündigte er an.

Im "Handelsblatt" hatte Ebeling zuvor gesagt, das Unternehmen müsse vom Werbemarkt unabhängiger werden. "Für die Zukunftsfähigkeit des Konzerns ist es enorm wichtig, dass wir Beziehungen zu den Endkunden aufbauen, etwa über Pay-TV, Video-on-Demand oder andere Geschäftsmodelle." Die Zeitung schrieb, das Unternehmen plane, für bisher frei empfangbare Sender wie Pro Sieben, Sat 1 oder Kabel Eins von den Zuschauern eine Nutzungsgebühr zu verlangen.

Der Bundesvorsitzende des Deutschen Journalistenverbandes, Michael Konken sagte, das Beispiel von Sky und früher Premiere habe gezeigt, dass "nur wenige Fernsehzuschauer" bereit seien, für private Fernsehangebote zu bezahlen. "Die Folge wäre wahrscheinlich ein dramatischer Zuschauerschwund und infolge dessen ein deutlicher Rückgang bei den Werbeeinnahmen." Die seit langem bestehenden Finanzierungsprobleme der Senderfamilie würden so nicht gelöst, sondern verschärft.

RTL-Geschäftsführerin Anke Schäferkordt mahnte unterdessen: "Wir müssen weg von der Gratiskultur." Auch ZDF-Intendant Markus Schächter, dessen Sender hauptsächlich über Gebühren finanziert wird, zeigte Verständnis dafür, dass die Privatsender sich in Richtung Pay-TV orientieren.

Der Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), Wolf-Dieter Ring, sieht dies auch als Lösungsweg für die Verlage. Deren Situation sei "bedrohlich". Doch öffentlich-rechtliche Angebote wie tagesschau.de unterliefen mit kostenlosen Internetangeboten die möglichen neuen Erlösmodelle der Verlage im Netz. Ring rief die Verlage dazu auf, geschlossen auf Paid-Content-Konzepte zu setzen.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Pro Sieben Sat 1 in Rhein-Main weiter über DVB-T
Beitrag von: SiLæncer am 02 November, 2009, 21:45
Die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) hat eine weitere DVB-T-Verbreitung von Pro Sieben Sat 1 im Rhein-Main-Gebiet zugelassen.

Die Versammlung der LPR Hessen hat in ihrer Sitzung am Montag Zulassungsverlängerungen für die terrestrische Verbreitung über DVB-T im Rhein-Main-Gebiet beschlossen, berichtet die Landesmedienanstalt.

Da die Zulassungen im Jahr 2004 für zunächst fünf Jahre erteilt worden waren, hat die Pro Sieben Sat 1 Media AG für die Programme Sat 1, Pro Sieben, Kabel Eins und N 24 eine Verlängerung um weitere fünf Jahre beantragt, teilt die LPR Hessen mit. Den Anträgen wurde insgesamt stattgegeben und eine Verlängerung bis zum Jahr 2014 ausgesprochen.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Pro Sieben Sat 1 startet HbbTV Testbetrieb zur IFA
Beitrag von: SiLæncer am 09 August, 2010, 19:38
Die Sendergruppe Pro Sieben Sat 1 will zur IFA Anfang September mit dem HbbTV-Testbetrieb beginnen. Mit dem Videotext-Nachfolger kommt das Internet auf den Fernseher.

Eine Sprecherin von Pro Sieben Sat 1 bestätigte entsprechende Pläne, wollte aber noch keine Details zum geplanten Start des Services preisgeben.

Derzeit ist der Pro-Sieben-Sat-1-Vermarkter Seven One Media mit verschiedenen Kunden und Agenturen im Gespräch. HbbTV soll den klassischen Videotext durch zusätzliche Rundfunk und Internet-Angebote interaktiv machen. Der Zuschauer kann beim HbbTV durch einen sogenannten "red button" Internet-Inhalte abrufen, die thematisch mit dem Programm verknüpft sind. Auch Mediatheken und elektronische Programmführer (EPG) können das Angebot ergänzen.

Neben Pro Sieben Sat 1 wollen auch ARD und ZDF auf der IFA ihre HbbTV-Angebote zeigen. Auch RTL setzt auf die neue Technologie und will im Herbst ein entsprechendes Angebot starten.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Pro Sieben Sat 1 will HD-Sender 2011 ins Kabel bringen
Beitrag von: SiLæncer am 11 November, 2010, 12:43
Der Privatsender-Konzern Pro Sieben Sat 1 macht den Zuschauern Hoffnung auf eine zeitnahe Verbreitung seiner über die Satellitenplattform HD Plus vermarkteten hochauflösenden Ableger in den großen deutschen Kabelnetzen.

Im Rahmen der Bilanzpressekonferenz am Donnerstagvormittag stellte der Konzern in Aussicht, neben der SES-Plattform HD Plus, über die aktuell Pro Sieben HD, Sat 1 HD und Kabel Eins HD verbreitet werden, wolle man das hochauflösende Zusatzangebot auch über andere Distributionswege wie Kabel und IPTV zugänglich machen. Bislang werden über ein Verbreitungsabkommen mit dem Eutelsat Kabelkiosk nur wenige deutsche Kabelhaushalte mit den HD-Signalen von Pro Sieben Sat 1 versorgt.

Geplant sei, noch in der ersten Jahreshälfte mit der HD-Verbreitung im Kabel zu beginnen. Vertreter des Unternehmens räumten allerdings ein, dass noch nicht mit allen großen Kabelnetzbetreibern entsprechende Abschlüsse in Sicht seien. Hier bestehe noch Gesprächsbedarf. Pro Sieben Sat 1 verwies erneut auf die hohen Kosten, die durch die hochauflösende Produktion und Signalverbreitung entstünden. Dementsprechend müsse man sich über eine Refinanzierung Gedanken machen. Die Verbraucher in Deutschland wären grundsätzlich bereit, für Qualität zu bezahlen, hieß es.

Offen blieb, ob die von HD Plus erhobene Infrastrukturgebühr von 50 Euro jährlich in ähnlicher Größenordnung auch auf Kabelkunden zukommen könnte. Das sei eine Frage, die von den Betreibern wie Kabel Deutschland, Unitymedia oder Kabel BW zu beantworten sei, die entsprechende Paketangebote schnürten, konstatierte das Management.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Streit um ProSiebenSat.1-Übernahme durch Springer geht weiter
Beitrag von: SiLæncer am 24 November, 2010, 16:21
Der Streit um die gescheiterte Übernahme des Münchner TV-Konzerns ProSiebenSat.1 durch den Axel Springer Verlag geht weiter - auch, wenn das Unternehmen längst an die Finanzinvestoren KKR und Permira veräußert wurde.

Im Zentrum Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig stand die Frage, ob die Bayerische Landesmedienanstalt eine sogennante medienrechtliche Unbedenklichkeitsbestätigung zu Recht verweigert hatte. Die Medienhüter hatten argumentiert, dass Springer durch einen Kauf von ProSiebenSat.1eine vorherrschende Meinungsmacht erreicht hätte.

Eine gerichtlich erzwungene Erteilung einer medienrechtlichen Unbedenklichkeitsbestätigung scheiterte vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof. Das Bundesverwaltungsgericht hob die Entscheidung laut MItteilung am Mittwoch nun auf und verwies den Prozess zur erneuten Verhandlung nach München zurück.

Für Springer ist das Verfahren nur aus formaljuristischen Gründen wichtig, um bei künftigen Übernahmen Rechtssicherheit zu haben. Der Konzern ist in den Bereichen Zeitungen, Zeitschriften, Radio, TV und Internet aktiv. Zu ProSiebenSat.1 gehören beben Online-Aktivitäten die Kanäle Sat.1, ProSieben, Kabel 1, N24 und 9Live.


Quelle : SAT+KABEL
Titel: Weihnachtsgeschenk für die deutsche Medienlandschaft
Beitrag von: SiLæncer am 20 Dezember, 2010, 09:43
2011 könnte ein Wunsch vieler Fernsehzuschauer in Erfüllung gehen: Angeblich denkt der ProSiebenSat.1-Konzern ernsthaft darüber nach, den "Gewinnspielsender" 9Live zu begraben

Vor fast 10 Jahren verdunkelte sich die deutsche Medienlandschaft. Damals wurde der erfolglose Frauenkanal tm3 in etwas umgewandelt, was man hierzulande bis dahin noch nicht kannte und was viele Verbraucher auch nicht für möglich gehalten hätten: 9Live, ein Sender, der kein Informations- oder Unterhaltungsprogramm macht, das er mit vorwiegend Werbung finanziert, sondern versucht, Zuschauer zum Wählen teurer Telefonnummern zu animieren. Dazu ließ er unter anderem physisch nicht sonderlich attraktive Damen vor einer statischen Kamera dazu auffordern, an etwas teilzunehmen, was nur mit Mühe in den Definitionsrahmen eines "Gewinnspiels" gepresst werden konnte.

Am unbegreiflichsten war vielen Zuschauern, wie und warum dieser Sender eine Lizenz der Bayerischen Landesmedienzentrale (BLM) bekommen konnte, die - so war es bei der Einführung des Privatfernsehens von der Politik versprochen worden - über die Qualität des Programms wachen sollte. Mehr noch: Um den Anforderungen der bayerischen Verfassung gerecht zu werden, hatte man die BLM sogar als öffentlich-rechtlichen Quasi-Veranstalter des Privatfernsehens konstruiert.

(http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33885/33885_1.jpg)

Doch die Medienaufsicht schritt auch dann nicht ein, als sich erhebliche Verdachtsmomente anhäuften, dass es bei den "Gewinnspielen" nicht mit rechten Dingen zugeht. Das ging noch Jahre so - und selbst als der Sender massiv gegen eine von ihm selbst mit entworfene "Gewinnspielsatzung" verstieß, verzögerte die BLM dafür fällige Bußgeldbescheide so lange, bis sie verjährten. Dafür versuchte man via einer Kommission für den Jugendmedienschutz (KJM) Sendezeiten im Internet durchzusetzen.

Nun jedoch könnte tatsächlich das Ende des Senders nahen. Der Eigner ProSiebenSat.1 nimmt ihm im Januar zugunsten seines neuen Frauensenders Sixx einen analogen Satellitenplatz weg und nach Informationen des Branchendienstes DWDL könnte im Sommer sein komplettes Ende nahen. Dass die Gerüchte mit einem Personalwechsel bei der BLM zusammenfallen, kann aber sicherlich nur Zufall sein: 2011 soll nämlich der Chef der Bayerischen Staatskanzlei, Siegfried Scheider, Wolf-Dieter Ring als BLM-Präsidenten ablösen.

Zu den Einstellungsvermutungen bei trug sicherlich auch die Geschäftsentwicklung des Senders bei, dessen Umsätze seit 2009 sinken. Ein Hütchenspieler bleibt nicht ewig in einer Stadt, weil es irgendwann keine Dummen mehr gibt, die auf seine Masche hereinfallen. Ähnlich könnte es sich jetzt bei 9Live verhalten. Ein weiterer Zusammenhang liegt möglicherweise darin, dass sich ProSiebenSat.1 von dem imageschädigenden schwarzen Schaf trennt, um sich für einen kommenden Besitzerwechsel aufzuhübschen.

Nach Informationen der Tageszeitung Die Welt wollen die bisherigen Besitzer der Senderkette, die "Heuschrecken" KKR und Permira, ProSiebenSat.1 nämlich noch im dritten oder vierten Quartal 2011 verkaufen. Von Belang könnte in diesem Zusammenhang auch sein, dass die Axel Springer AG, die ProSiebenSat.1 schon 2006 übernehmen wollte, aber nicht durfte, unlängst ein Urteil beim Bundesverwaltungsgericht erwirkte, nach dem diese Entscheidung überprüft werden muss.

Quelle : http://www.heise.de/tp/
Titel: Sat.1 zeigt Stuttgart und Leverkusen im Free-TV
Beitrag von: spoke1 am 23 Februar, 2011, 11:00
Fußball: Sat.1 zeigt Stuttgart und Leverkusen im Free-TV

In der Bundesliga ist für den abstiegsbedrohten VfB Stuttgart bereits jede Partie ein Endspiel, jetzt geht es für die Schwaben auch in der UEFA Europa League um Alles oder Nichts.

Nach der 1:2-Niederlage im Sechzehntelfinal-Hinspiel bei Benfica Lissabon kann der VfB nur mit einem Sieg in die nächste Runde einziehen. Der Privatsender Sat.1 zeigt das Rückspiel der Stuttgarter gegen Portugals Meister am Donnerstag (24. Februar) ab 21.00 Uhr live, Anstoß um 21.05 Uhr. Oliver Welke moderiert die "ran"-Sendung, Erich Laaser kommentiert die Begegnung.

Weniger Spannung gibt es am Vorabend: Nach dem 4:0-Hinspielerfolg gegen das ukrainische Team Metalist Charkow steht Bayer 04 Leverkusen mit einem Bein im Achtelfinale. Moderatorin Andrea Kaiser und Kommentator Hansi Küpper berichten ab 18.50 Uhr live aus Leverkusen. Der Anstoß erfolgt um 19.00 Uhr. Alle TV-Übertragungen gibt es auch im Live-Stream hier und hier.


Quelle (http://www.satundkabel.de/index.php/nachrichtenueberblick/medien/78822-fussball-sat1-zeigt-stuttgart-und-leverkusen-im-free-tv)
Titel: Sat.1 interessiert sich für die Fußball Bundesliga
Beitrag von: spoke1 am 07 März, 2011, 11:19
ProSiebenSat.1 kann sich vorstellen, unter seiner Marke "ran" in Zukunft wieder die Erste Bundesliga im Free-TV auszustrahlen.

Spitzenfußball sei immer "interessant", man werde sich deshalb die Neuausschreibung der Rechte "genau anschauen", sagte Fernsehvorstand Andreas Bartl der "Süddeutschen Zeitung" (Montagsausgabe). Grundsätzlich sei man aber zufrieden mit dem, was man bereits ausstrahlen dürfe. Das sind die europäischen Wettbewerbe Europa Ligue und Champions League der UEFA, die teilweise bei Sat.1 gezeigt werden, alle Live-Rechte hält der Bezahlsender Sky .

Bartl, der auch Sat.1-Geschäftsführer ist, kündigte in der Zeitung einen Umbau seines Kanals an. Der von der ARD wechselnde Entertainer Harald Schmidt soll dabei helfen. Er wolle das Programm zu seinen "ursprünglichen Stärken zurückführen", die in den 90er-Jahren unter dem damaligen Chef Fred Kogel gut ausgespielt wurden. Nach Angaben des Managers gehe es aber um eine modernere Variante mit neuen Genres wie "Entertaining Reality". Als Vorbild nannte er die RTL-Show "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!". Bei Sat.1 fehle aktuell noch die Konstanz bei den Quoten. Sat.1 hatte im Februar von 9,6 auf 9,9 Prozent zugelegt, im vergangenen Jahr einen Marktanteil von 10,3 Prozent.

Weil Bartl aktuell noch in einer Doppelfunktion arbeitet, könnte der Sender bald von einem neuen Geschäftsführer gesteuert werden. Im Fokus befindet sich offenbar sein Stellvertreter Joachim Kosack, den Bartl als sein bestes Pferd im Stall bezeichnete.

Quelle: http://www.satundkabel.de
Titel: Umstrittener Quizkanal 9Live vor dem Aus - ProSiebenSat.1 schaltet ab
Beitrag von: SiLæncer am 04 Mai, 2011, 20:58
Der Kanal 9Live steht vor dem Aus. Das bestätigte ein Sprecher des federführenden Münchner Medienkonzerns ProSiebenSat.1 am Mittwochabend in München. Zum 31. Mai werden demnach der Livebetrieb und die Spielshows eingestellt.

Zunächst soll ein fiktionales Programm gezeigt werden, ehe über die endgültige Form entschieden wird, hieß es. Details sollen an diesem Donnerstag mit den Quartalszahlen von ProSiebenSat.1 veröffentlicht werden, teilte der Sprecher weiter mit.

Bereits seit langem war das Programm des Senders umstritten und die Zahl der Nutzer gesunken. Nach Angaben des Branchendienstes "W&V" am Abend sollen die von 9Live produzierten Gewinnspiel- und Audiotext-Aktivitäten der Gruppe fortgesetzt werden.

Als Grund für den radikalen Umbau gelten starke Erlös-Rückgänge in den vergangenen Monaten. Seit Wochen war bekannt, dass der früher boomende Bereich Mitmach-TV aufgrund der neuen Gewinnspielsatzung unter Druck steht.

9Live war am 1. September 2001 auf Sendung gegangen und hätte in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum gefeiert. Bei den Kritiker dürfte die Nachricht auf Erleichterung stoßen: Dem Kanal waren in der Vergangenheit unzählige Manipulations- und Abzockvorwürfe gemacht worden.

Nach Angaben des Branchendienstes "Quotenmeter" wurden die Mitarbeiter von ProSiebenSat.1-Konzernchef Thomas Ebeling am Nachmittag über die Einstellung der Call-In-Aktivitäten informiert. Das bedeutet übrigens auch, dass ab Juni bei Sat.1, ProSieben und Kabel1 die "Quiz-Nächte" und "Quiz-Breaks" komplett entfallen.

Ebeling hatte den Stopp bereits indirekt angekündigt, weil er 9Live zuletzt keine Wachstumsperspektive mehr zugetraut hatte. Seit Monaten halten sich zudem Spekulationen, wonach der Frauensender Sixx, der ebenfalls zu ProSiebenSat.1 gehört, die Programmplätze von 9Live im Kabel übernehmen könnte.

Quelle : SAT+KABEL
Titel: Bundeskartellamt ermittelt gegen Pro Sieben Sat 1 und RTL
Beitrag von: SiLæncer am 15 Mai, 2011, 11:41
Das Bundeskartellamt hat Medienberichten zufolge die Ermittlungen gegen die beiden großen, deutschen Sendergruppen RTL und Pro Sieben Sat 1 intensiviert.

Wie das Magazin "Focus" in einer Vorabmeldung zu seiner am Montag erscheinenden Ausgabe unter Berufung auf RTL mitteilte, durchsuchten Beamte bereits Anfang Februar erneut die Büros des Kölner Senders. Es geht um den Verdacht, die beiden großen privaten Sendergruppen hätten sich abgesprochen, digitale Free-TV-Programme nur noch verschlüsselt auszustrahlen und gegen zusätzliches Entgelt zugänglich zu machen.
 
Das Kartellamt hatte das Verfahren bereits im Mai 2010 eingeleitet. Bei der neuerlichen Durchsuchung handele es sich um "Nachermittlungen", teilte die Behörde dem Nachrichtenmagazin mit.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Ehemaligem Quizkanal 9 Live gehen die Serien aus
Beitrag von: SiLæncer am 13 Juni, 2011, 11:19
Dem zur Serienabspul-Station umformatierten Quizkanal 9 Live geht aufgrund des täglichen Ausstrahlungsrhythmus der Nachschub aus. Insbesondere aus dem Archiv des Tochtersenders Sixx wird sich für die künftige Programmgestaltung großzügig bedient.

Von den Sat-1-Krimiserien "Deadline" und "R.I.S." hat 9 Live inzwischen sämtliche verfügbaren Episoden ausgestrahlt. Ab diesem Dienstag springen tägliche Wiederholungen der Serien "Allein unter Bauern" und "Alles außer Sex" in die Bresche, die gerade erst bei der Pro-Sieben-Sat-1-Konzerntochter Sixx im Einsatz waren. Auch auf dem Sendeplatz um 21.45 Uhr kommt mit der niederländischen Frauen-Comedy "S1ngle" ein bereits auf dem Frauensender gelaufenes Format als Ersatz für das US-Format "Justice" zum Einsatz.

Am späteren Abend versendet 9 Live ab 23.15 Uhr künftig das "Boston Legal"-Spin-off  "Practice - Die Anwälte" und schließt damit die Lücke, die sich nach Ausstrahlung aller Folgen von "The Nine" aufgetan hat. Zuvor löst das bei Pro Sieben mäßig erfolgreiche Christina-Applegate-Vehikel "Samantha Who" um 22.30 Uhr die plastischen Chirurgen von "Nip/Tuck" ab.

Aus wirtschaftlichen Gründen hatte 9 Live Ende Mai die Ausstrahlung von Quizshows eingestellt. Zum langfristigen Konzept des Senders hat sich Konzernchef Thomas Ebeling bislang nicht geäußert. Der momentane Umbau zum Serienkanal wird von Beobachtern lediglich als Übergangslösung gewertet.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: ProSiebenSat1 plant neuen Spartensender - Arte trifft Sport1
Beitrag von: SiLæncer am 01 Juli, 2011, 08:30
Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 plant den Start eines neuen Senders. "Zielgruppe sind Leute, die mit ProSieben groß geworden sind, denen aber manche Formate heute einfach zu jung sind", sagte Konzernchef Thomas Ebeling.

Der Sender soll sich an männliche Entscheider zwischen 45 und 65 Jahre richten. Sendestart könnte in der zweiten Jahreshälfte 2012 sein, sagte Ebeling der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagsausgabe). Das Projekt leitet Katja Hofem-Best, die bereits den Frauensender Sixx entwickelt hat. "Ein Schuss DMAX, Sport 1, Arte und ProSieben", gibt Ebeling als Konzept vor.

Am heutigen Vormittag lädt ProSiebenSat.1 seine Aktionäre zur Hauptversammlung nach München. Die Senderfamilie hatte in den ersten drei Monaten des Jahres trotz stagnierender Werbemärkte mehr Geld verdient und peilt ein weiteres Rekordjahr an. Auch deshalb dürfte vor allem der Ausblick auf die kommenden Monate für die Anteilseigner interessant sein, aber auch wie das eben zu Ende gegangene zweite Jahresviertel gelaufen ist.

Der Konzern wird von den Investoren Permira und KKR kontrolliert, in den vergangenen Monaten hatte es immer wieder Spekulationen über einen möglichen Rückzug der Eigner gegeben. Zuletzt hatte Permira allerdings erklärt, es mit einem Ausstieg nicht eilig zu haben.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Privatsender Vox startet ab 1.November mit Untertiteln per DVB-Subtitle
Beitrag von: SiLæncer am 17 Oktober, 2011, 16:29
Ab dem 1. November untertitelt der Privatsender Vox verschiedene Ausstrahlungen - zunächst allerdings nur mit gebremstem Schaum. Die dafür notwendigen technischen Voraussetzungen wurden im neuen Sendezentrum in Köln-Deutz umgesetzt.

Hörgeschädigte Menschen können künftig immer donnerstags um 20:15 Uhr die gezeigten Spielfilme mit Untertiteln empfangen, beispielsweise die Hollywood-Streifen "Transporter - The Mission", die Free-TV-Premiere von "Die Herzogin" und "Die Bourne Verschwörung". Auch an verschiedenen Feiertagen soll der Service zum Einsatz kommen. Der Privatsender RTL, der wie Vox zu RTL Deutschland gehört, zeigt schon seit Dezember verschiedene Spielfilme mit den Hilfstexten. Voraussetzung ist der Einsatz eines DVB-S-, DVB-C- oder DVB-T-fähigen Digital-Receivers mit Unterstützung des "DVB-Subtitle"-Standards. Fast alle modernen Geräte bieten das an. In der Programmvorschau bei Vox werden die betroffenen Spielfilme mit dem Kürzel "UT" versehen.

Quelle : SAT+KABEL
Titel: ProSiebenSat.1 legt sich mit Google an
Beitrag von: SiLæncer am 15 Mai, 2012, 13:14
Die Sendergruppe ProSiebenSat.1 sieht im Internetkonzern Google eine der große Bedrohungen für die gesamte Medienbranche. Der Suchmaschinenbetreiber profitiere unter anderem über seine Videoplattform YouTube von "massenhafter Verletzung des Urheberrechts und unternimmt zu wenig, um dagegen vorzugehen", kritisierte ProSiebenSat.1-Chef Thomas Ebeling am Dienstag auf der Hauptversammlung in München seinem vorab verbreiteten Redetext zufolge. Er stelle sich gerne dem Wettbewerb, aber nur, wenn für alle die gleichen Regeln gelten würden und sich alle daran hielten.

"Google dominiert weltweit den Markt für die Online-Suche und hat etwa in Deutschland einen Marktanteil von circa 90 Prozent", klagte Ebeling. Diese Marktmacht nutze Google, um Wettbewerber oder Kunden "in die Knie zu zwingen". Mit seinen Firmensitzen in den USA und Irland entziehe sich der Internetriese zudem einer strengen Kontrolle durch europäische und deutsche Behörden. Dabei sei es wichtig, den Schutz des geistigen Eigentums sicherzustellen.

Im vergangenen Quartal hat die Sendergruppe ihren Umsatz im Vorjahresvergleich von 596 Millionen auf 635 Millionen Euro gesteigert. Der Konzernüberschuss stieg von 33,8 Millionen auf 54,5 Millionen Euro. Im digitalen Geschäftsbereich will sich das Unternehmen vor allem dem Ausbau der Online-Games widmen und den Markt weiter erschließen. Dafür existiert eine Partnerschaft mit Sony.

Quelle : www.heise.de
Titel: Kein DVB-T-Ausstieg - ProSiebenSat.1 plant Ausbau des Angebots
Beitrag von: SiLæncer am 02 April, 2013, 10:49
Bei ProSiebenSat.1 möchte man dem Beispiel von RTL, das den endgültigen DVB-T-Ausstieg für Ende 2014 plant, nicht Folgen. Vielmehr hat man die Verbreitungsverträge bis Ende 2017 verlängert und will die frei werdenden Frequenzen für den Ausbau der eigenen Reichweite nutzen.

Nachdem die Mediengruppe RTL im Januar angekündigt hatte, die Verbreitung ihrer Programme RTL, RTL2, Vox, Super RTL und N-TV über DVB-T ab Januar 2015 einzustellen, war darüber spekuliert worden, dass auch Deutschlands zweite große Privatsendergruppe ProSiebenSat.1 einen Ausstieg aus der terrestrischen Verbreitung erwägen könnte. Wie jedoch die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" in ihrer Dienstagsausgabe berichtet, hat man sich in Unterföhring anders entschieden. So teilte Vorstandsmitglied Conrad Albert der Zeitung mit, dass man die Verbreitungsverträge für die Sender Sat.1, ProSieben, Kabel Eins, Sixx und N24 mit dem Sendenetzbetreiber Media Broadcast bis Ende 2017 verlängert habe.

Der ganze Artikel (http://www.digitalfernsehen.de/Kein-DVB-T-Ausstieg-ProSiebenSat-1-plant-Ausbau-des-Angebots.100421.0.html)

Quelle : www.digitalfernsehen.de