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Mit dem bereits erwarteten Chipsatz K8T890 startet VIA in die PCI-Express-Ära. Der taiwanische Chipsatz-, Grafikchip- und Prozessorentwickler stattet seine K8T890-Northbridge mit insgesamt 20 PCI-Express-Lanes aus, sodass sich außer einem PCIe-x16-Port für Grafikkarten (PCI Express for Graphics, PEG) auch noch vier PCIe-x1-Geräte anschließen lassen. Diese Konzept nennt VIA Flex Express. Dabei wird nicht ganz klar, ob sich die vier PCIe-x1-Ports auch gemeinsam als PCIe-x4-Port nutzen lassen.
Die Hyper8-HyperTransport-Schnittstelle (bis zu 1 GHz schnell) bringt laut VIA mehr Performance als die der Konkurrenten. Der Chipsatz eignet sich für Sockel-754- und Sockel-939-Bauformen des Athlon 64 (FX) und Sempron.
Über die nach Firmenangaben bis zu 1,06 GByte/s schnelle Ultra-V-Link-Schnittstelle ist die bereits letztes Jahr eingeführte VT8237-Southbridge angebunden, die unter anderem zwei Hotplug-taugliche Serial-ATA-Ports anbietet und RAID unterstützt. Anders als beispielsweise Intels ICH6-Southbridge bietet die VT8237 keine PCIe-x1-Ports -- die Anbindung dieser Schnittstellen an der Northbridge soll laut VIA auch für geringere Zugriffslatenzzeiten sorgen. Möglicherweise noch im Laufe des Jahres soll auch die Southbridge VT8251 erscheinen, die zwei weitere PCIe-x1-Ports bringen soll und früher schon unter dem Namen VT8239 auf Roadmaps auftauchte. Weitere Details zur VT8251 erfährt man bisher nicht, etwa über die AHCI-/NCQ-Tauglichkeit oder HD Audio.
Die Konkurrenz von SiS hat bereits drei PCIe-taugliche Northbridges und zwei Southbridge-Varianten im Angebot: Die Northbridges SiS656 und SiS649 sind für Pentium-4-Prozessoren mit FSB800 geeignet und unterscheiden sich in der Zahl der (DDR2-)RAM-Kanäle, die SiS756 ist für AMD64-Prozessoren (mit 1-GHz-HyperTransport-Anschluss) ausgelegt. Als Southbridges sind SiS965 und SiS965L mit jeweils zwei PCIe-x1-Ports vorgesehen.
In Kürze werden auch AMD64-Chipsätze mit PCIe-Ports von Nvidia und ATI erwartet, die aber auf deren Webseiten (ATI, Nvidia) sind diese noch nicht aufgetaucht. Angeblich plant VIA mit dem K8T900 auch einen Chipsatz, der zwei PCIe-x16-Grafikkarten gleichzeitig unterstützt -- ähnlich wie eine Highend-Version des Nvidia Nforce4.
Abit hat mit dem AX8 bereits ein K8T890-Mainboard angekündigt.
Quelle : www.heise.de
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Unterstützung mehrerer Grafikkarten beim Nforce4 SLI inklusive
Laut Nvidia werden bald die ersten Nforce4-Mainboards und damit ausgestattete Komplettsysteme in den Handel kommen. Der neue Chipsatz Nforce4 ist wie sein Vorgänger für die AMD64-Prozessoren Athlon 64, dessen abgespeckte Version Sempron und Opteron gedacht und unterstützt PCI-Express; nur eine Variante bietet zwei PCI-Express-Grafiksteckplätze.
Nvidia hat drei verschiedene Nforce4-Chipsätze angekündigt, den Nforce4, den Nforce4 Ultra und den Nforce SLI. Der Einsteiger-Chipsatz Nforce4 bietet einen x16-PCI- und drei x1-PCI-Express-Steckplätze, Serial ATA (SATA) und Gigabit-Ethernet. Der Nforce4 Ultra entspricht dem einfachen Nforce weitgehend, bietet aber das schnellere SATA II (3 statt 1,5 GBit/s). Der Nforce4 SLI schließlich kommt mit zwei PCI-Express-Grafiksteckplätzen (x16 und x8), SATA II und ebenfalls Gigabit-Ethernet.
Alle drei bringen eine Onboard-Firewall, die anders als bei älteren Nforce-Chipsätzen nicht mehr im Treiber, sondern in der Mainboard-Firmware zu sitzen scheint. Eine TCP-Offload-Engine soll die CPU zudem von TCP/IP-Verarbeitung entlasten, zumindest in Verbindung mit Microsofts TCP "Chimney", das vom Windows Server 2003 und dem noch nicht erschienenen Windows-XP-Nachfolger Longhorn unterstützt wird. Schließlich hat Nvidia noch eine automatische Mainboard-Leistungsoptimierung spendiert.
Die ersten Mainboards und Komplett-PCs mit den drei neuen Nforce4-Chipsätzen erwartet Nvidia für Ende Oktober, Anfang November 2004 von Abit , ABS, Acer, Asus, Biostar, Chaintech, Cyberpower, DFI, EPoX, Gigabyte, Ibuypower, Jetway, MSI, NEC, PC Club, Shuttle Computer, Soltek, Velocity Micro und ZT Group. Damit müssen sich VIA Technologies und Partner beeilen, wenn sie wirklich die ersten AMD64-Mainboards mit PCI-Express ausliefern wollen. VIA Technologies hat Partner-Mainboards mit seinen entsprechenden Chipsätzen VIA K8T890 und K8T890 Pro ebenfalls für Ende Oktober, Anfang November 2004 in Aussicht gestellt.
Quelle : www.golem.de
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Der Chip-Hersteller VIA Technologies hat eine Mitteilung heraus gegeben, in der er über Probleme bei der Erkennung neuer S-ATA-II-Festplatten berichtet. Die Mainboard Chipsätze "VT8237", "VT8237R", "VT6420" und "VT6421L" erkennen neue Festplatten nicht, die nach dem Standard S-ATA II (Serial ATA) arbeiten.
Abhilfe soll der Chipsatz "VT8237R Plus" schaffen - allerdings nur aus Sicht der Mainboard-Hersteller. Wer bereits einen PC hat, dessen Mainboard mit einem der betroffenen VIA-Chipsätze ausgestattet ist, sollte sich vor dem Kauf einer neuen Festplatte bei deren Hersteller erkundigen.
Mehrere Hersteller von Festplatten haben nach Angabe von VIA bereits Modelle nach dem neuen Standard S-ATA II angekündigt (Seagate, Maxtor) oder schon auf dem Markt (Samsung, Western Digital). Hitachi liefert seine S-ATA-II-Modelle sogar mit einem Warnaufkleber aus, der auf die Inkompatibilität zu den VIA-Chipsätzen hinweist. Auch Western Digital weist auf seiner Support-Website auf diese Problem hin.
Wer das Problem bereits hat, kann sich oft helfen, indem er die Festplatte per Jumper auf den älteren Standard S-ATA I einstellt. Damit sollte sie auch mit VIA-Chips funktionieren. Auch ein zusätzlicher S-ATA-Kontroller kann helfen, der Geschwindigkeitsvorteil von S-ATA II wird dann jedoch durch die Limitierungen des PCI-Busses zunichte gemacht.
Quelle : www.pcwelt.de
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Mainboards mit Nforce 410 und N430 voraussichtlich ab Oktober 2005 zu haben
Nachdem ATI mit seinen XPress-200-Chipsätzen bereits Onboard-Grafik bietet, kontert nun Nvidia mit den Nforce-Chipsätzen 410 und 430 für den Athlon 64 und Sempron. Dabei setzt Nvidia auf GeForce-6-Technik und unterstützt damit neben MPEG-2 und WMV-Beschleunigung auch Shader-3.0-Grafikeffekte.
Sowohl den Nforce 410 als auch den Nforce 430 gibt es mit einem GeForce 6100 getauften Grafikkern, der mit 425 MHz getaktet wird. Die MPEG-2- und WMV-Videobeschleunigung beherrscht er nur dann, wenn das Video nicht hochauflösend vorliegt.
Den Nforce 430 gibt es darüber hinaus auch mit dem etwas höher, nämlich mit 475 MHz getakteten GeForce-6150-Grafikkern, der dann auch HD-Videobeschleunigung bis 720p bzw. 1080i und ein besseres Videoscaling beherrscht. Das Gespann aus Nforce 430 und GeForce 6150 bietet darüber hinaus einen TV-Ausgang und kann DVI- und TDMS-Displays ansteuern.
Sowohl der GeForce 6100 als auch der GeForce 6150 müssen sich ihren Grafikspeicher vom Hauptspeicher des Systems abzweigen. Nähere Angaben zu den Grafikkernen machte Nvidia nicht, es handelt sich aber um abgespeckte Varianten des mit vier Pixel-Pipelines ausgestatteten, diskreten Grafikchips GeForce 6200. Die Shader-3.0-Unterstützung ist dabei eher eine nette Beigabe als ein "Killer-Feature", da die Grafikleistung wohl nur Gelegenheitsspielern ausreichen wird.
Die Nforce-Chipsätze 410 und 430 sehen jeweils noch einen PCI-Express-Grafiksteckplatz (16 Lanes) vor, dazu kommt noch ein respektive zwei PCI-Express-x1-Steckplätze. Während der Nforce 410 nur 10/100-MBps-Ethernet unterstützt, bietet der Nforce 430 einen Gigabit-Ethernet-Anschluss. USB-Schnittstellen bieten beide bis zu 8 Stück.
Auch bei der Zahl der unterstützten Laufwerke und dem RAID-Controller gibt es Unterschiede; beim Nforce 410 sind es zwei PATA- und vier SATA-Laufwerke, während der Nforce 430 noch zwei PATA-Platten verwalten kann. Darüber beherrscht der NForce 430 nicht nur RAID 0 und RAID 1, sondern auch RAID 0+1 sowie RAID 5. Auf Nvidias Firewall-Funktion in Verbindung mit dem Onboard-LAN muss man zudem beim Nforce 410 verzichten.
Die ersten Mainboards mit den neuen Nforce-Chipsätzen und deren DirectX-9-fähigen Grafikkernen erwartet Nvidia für den Oktober 2005. Unter anderem werden Asus und Gigabyte mit entsprechenden Mainboards aufwarten. Nforce-Chipsätze mit Onboard-Grafik für Intel-Prozessoren hat Nvidia bisher noch nicht angekündigt.
Quelle : www.golem.de
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Der Hersteller von Mainboards Epox bietet ab Ende Oktober ein AMD-Mainboard mit 754-Sockel an, dass auch SLI – also den Einsatz zweier parallel betriebener PCI-Express-Grafikkarten – unterstützt. Bisher war SLI nur auf AMD-Mainboards mit Sockel 939 verfügbar, was mit dem Einsatz eines Athlon 64 verbunden war. Auf dem Epox EP-8NPA SLI kann auch ein günstigerer Sempron-Prozessor eingesetzt werden.
Nforce 4
Möglich ist dies durch einen neuen SLI-Treiber von Nvidia geworden, der nun keine SLI-Brücke mehr zwischen den beiden Steckplätzen voraussetzt. Das Board nutzt den Nforce-4-Chipsatz von Nvidia und unterstützt Arbeitsspeicher mit 400 Megahertz bis zwei Gigabyte. Den beiden PCI-Express-Steckplätzen stehen im SLI-Betrieb jeweils acht Lanes zur Verfügung. Setzt man nur eine Grafikkarte ein, nutzt der Steckplatz 16 Lanes.
SATA II
Auf dem Epox EP-8NPA SLI stehen vier neue SATA II-Ports für die Anbindung der aktuell schnellsten Festplatten mit einer Transferrate bis drei Gigabyte pro Sekunde bereit. Zudem ist ein RAID-Controller onboard. Ab Ende Oktober soll das Board für 119 Euro im Fachhandel erhältlich sein.
Quelle : www.onlinekosten.de
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Mit dem K8M890 hat VIA den ersten PCI-Express tauglichen Chipsatz für AMD64-Mainboards mit integrierter Grafik vorgestellt. Der Grafikkern namens DeltaChrome Pro ist mit dem in Europa nur selten anzutreffenden Delta Chrome der VIA-Tochter S3 Graphics verwandt. Er soll DirectX9 und Pixel Shader 2.0 unterstützten und HDTV bis zur Auflösung 1920 × 1080p darstellen.
Der taiwanische Chipsatz-, Grafikchip- und Prozessorentwickler stattet die Northbridge des K8M890 mit insgesamt 18 PCI-Express-Lanes aus, sodass sich außer einem optionalen PCIe-x16-Port für Grafikkarten (PCI Express for Graphics, PEG) auch noch zwei PCIe-x1-Geräte anschließen lassen. Der Chipsatz eignet sich für Sockel-754- und Sockel-939-Bauformen des Athlon 64, Athlon 64 X2 und Sempron.
Als Southbridge fungiert beim K8M890 die VIA VT8251. Sie unterstützt HD-Audio, vier SATA-II-Ports und zwei PCIe-Lanes für zwei PCI-Express Geräte; Gigabit-LAN fehlt jedoch. Die VT8251 war bereits vor über einem Jahr bei der Vorstellung des K8T890 vage für den vergangenen Winter angekündigt worden. Daraus wurde jedoch nichts, alle aktuellen K8T890 Mainboards setzen noch auf den 2003 vorgestellten Vorgänger VT8237R. Auch der K8M890 war ursprünglich bereits vor Monaten erwartet worden.
Mit dem neuen Chipsatz schließt VIA wieder zu den Konkurrenten auf. ATI hat bereits seit längerem einen PCIe-Chipsatz mit ähnlichem Funktionsumfang im Angebot, ebenso SiS mit dem SiS761. Größter Konkurrent dürfte jedoch der vor kurzem vorgestellte Nvidia-Mainboardchipsatz GeForce 6100/6150 sein, der neben den vom K8M890 gebotenen Funktionen auch Pixel Shader 3.0 und Gigabit-LAN (in Kombination mit der Southbridge nForce 430) unterstützt.
Quelle und Links : http://www.heise.de/newsticker/meldung/65204
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Nforce 4 SLI XE und der Nforce 4 Ultra für Intel-Prozessoren vorgestellt
Mit einigen neuen Chipsatz-Modellen frischt Nvidia seine Nforce-4-Serie auf: Dem weiterhin angebotenen High-End-Chipsatz Nforce 4 SLI X16 stehen nun der Nforce 4 SLI XE und der Nforce 4 Ultra zur Seite, vorerst nur für Intel- und noch nicht für AMD-Prozessoren.
Während der bereits vor einigen Monaten eingeführte Nforce 4 SLI X16 mit seinen beiden PCI-Express-x16-Grafiksteckplätzen vor allem für Grafikkartengespanne interessant ist und auf Mainboards ab 150,- US-Dollar zu finden ist, sollen Mainboards mit Nforce 4 SLI XE für die gehobene Mittelklasse gedacht sein und unter 100,- US-Dollar kosten. Dafür verfügen sie allerdings auch "nur" über zwei PCI-Express-x8-Steckplätze. Wer ohne SLI und somit nur mit einer PCI-Express-Grafikkarte auskommt, für den ist der neue Nforce 4 Ultra gedacht, der auf Mainboards für unter 90,- US-Dollar zu finden sein soll.
Von ihren Vorgängern und vom Nforce 4 SLI X16 unterscheiden sich die beiden neuen Nforce-4-Versionen vor allem durch einen besseren Sound-Chip. Statt AC'97-Sound mit 5.1-Kanal-Raumklang gibt es einen 7.1-Kanal-HD-Sound-Chip mit S/PDIF-Ausgang. Anders als beim alten Nforce-4-SLI-Chipsatz unterstützen Nforce 4 SLI XE und der Nforce 4 Ultra nicht alle Netzwerksicherheitsfunktionen, die ActiveArmor Firewall ist jedoch weiterhin mit dabei.
Erste Mainboards mit Nforce 4 SLI XE und der Nforce 4 Ultra sollen ab Februar 2006 auf den Markt kommen, die Chipsätze selbst werden Nvidia zufolge bereits an Hersteller ausgeliefert.
Quelle und Links : http://www.golem.de/0601/42756.html
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Auch erste Benchmarks des RS690 aus internen Präsentationen
Auf einer chilenischen Webseite ist eine vermeintliche Roadmap von ATI aufgetaucht, welche die Planungen für neue Chipsätze bis Ende 2008 aufzeigt. Demnach will die AMD-Tochter bereits im ersten Quartal des Jahres 2007 integrierte Grafik für DirectX 10 anbieten und ebenfalls 2007 Bausteine für Mainboards mit vier Grafik- und zwei Prozessor-Steckplätzen anbieten.
ATI wollte auf Anfrage von Golem.de die bei Chilehardware veröffentlichte Präsentation nicht kommentieren, dementierte aber auch nicht deren Authentizität. Der Wortwahl und den direkten Vergleichen mit realen Messwerten zwischen ATI- und Intel-Chipsätzen nach zu urteilen handelt es sich um ein internes Dokument, wie es beispielsweise für Mainboard-Hersteller angefertigt wird. Selbst wenn es sich um ATIs tatsächliche Planungen handelt, sind solche Roadmaps mit Vorsicht zu genießen, da sich bei den Chipherstellern durch Entwicklungsprobleme und veränderte Anforderungen des Marktes häufig Änderungen ergeben. Zudem wurde ATI Ende Juli 2006 von AMD gekauft, beide Unternehmen kündigten kurz darauf an, bis 2008 Grafikfunktionen in PC-Prozessoren integrieren zu wollen.
Gleichzeitig beteuert ATI zwar bisher, seine Chipsatz-Roadmap für Intel-Prozessoren erfüllen zu wollen. In der jetzt aufgetauchten Präsentation wird Intel jedoch eher wie ein scharfer Konkurrent behandelt, als CPU taucht dort nur der Athlon FX auf. Dieser soll, so ist dem Papier auch zu entnehmen, im dritten Quartal 2007 als Quad-Core erscheinen. Damit wäre dann AMDs 4x4-Konzept mit zwei Prozessorsockeln, was vier Cores ausmacht, und zwei Grafiksteckplätzen, das noch 2006 vorgestellt werden soll, nur eine sehr kurze Marktpräsenz gegönnt. Die zweite "4" steht laut AMD hier für vier GPUs in zwei Slots - was aber bisher nur Nvidia mit seinen GX2-Grafikkarten anbietet.
4x4 wäre aber nach der ATI-Roadmap kaum noch nötig. Bereits im ersten Quartal 2007 soll demnach der bisher schon erhältliche Chipsatz Xpress 3200 (Codename RD580) als Version für zwei CPU-Sockel nach AM2-Bauform (1207 Pins) erscheinen und zudem drei Grafik-Steckplätze unterstützen. Ob diese alle nach PCI-Express-x16 arbeiten, geht aus dem Papier nicht hervor. Zeitgleich soll auch eine Familie namens "R600" mit integrierter Grafik erscheinen, der bereits die Funktionen von DirectX 10 beherrscht.
Das kann Intels neuer P965 GM noch nicht per Hardware, weshalb ATI in dem internen Dokument fröhlich auf dem Konkurrenten im Chipsatzmarkt herumhackt. Nach eigenen Tests sollen einige neue Spiele, die zum Teil nur als Demo vorliegen, auf dem 965 gar nicht laufen. Wenn doch, wie etwa bei "Prey", soll der RS690 bis zu dreimal so schnell sein. Integrierte Grafik ist vor allem in den USA, wo massenhaft auch Lowcost-PCs mit dieser Lösung gekauft werden, auch bei leistungshungrigen Spielen noch ein Thema, über das sich Entwickler wie Mark Rein von Epic ("Unreal Tournament") regelmässig aufregen.
Im dritten Quartal 2007 sollen laut der inoffiziellen Roadmap die ersten Produkte der R700-Familie erscheinen. Diese Chipsätze sollen dann vier Grafikslots nach PCI-Express-x8 oder zwei mit x16 unterstützen und ebenfalls mit zwei CPU-Sockeln zurecht kommen. Die 700er-Serie bleibt dann noch bis zum Jahr 2008 aktuell, erst dann erscheint mit der SB700 auch eine neue Southbridge, die sechs SATA-Ports, 12 USB-Anschlüsse und "Flash-Support" mitbringt, so die Roadmap. Damit dürfte ATIs Alternative zu Intels Konzept Robson gemeint sein, welches durch einen Flash-Speicher auf dem Mainboard die Festplattenzugriffe bis auf das fünffache Tempo beschleunigen soll. Da Intel Robson schon in der ersten Hälfte des Jahres 2007 auf den Markt bringen will, könnte der Prozessorprimus hier lange Zeit einen Vorteil gegenüber AMD und ATI haben, so nicht andere Hersteller - beispielsweise Nvidia - die Idee schneller für AMD-Mainboards umsetzen.
Einen bisherigen Nachteil gegenüber Nvidia will ATI dem Dokument zufolge auch abschaffen: Für die Zwei-Grafikkarten-Lösung "CrossFire" braucht man bei ATI, anders als für Nvidias "SLI" eine spezielle Master-Karte, die dann aber mit jeder Standard-Karte derselben Chipfamilie gekoppelt werden kann. Das will ATI ändern indem die Master-Karten verschwinden, es ist aber noch nicht bekannt, wie und welche Karten künftig zusammengeschaltet werden können.
Quelle : www.golem.de
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Parallel zur heute eingeführten achten 3D-Grafikchip-Generation hat Nvidia die neue Chipsatzfamilie nForce 600 vorgestellt. Drei der vier neuen Mainboard-Chips eignen sich für Intel-Prozessoren und lösen eine erst kürzlich eingeführte Chipsatzfamilie schon wieder ab; hinzu kommt ein neuer Chipsatz für AMD-Prozessoren, mit dem sich Systeme der 4x4-Architektur aufbauen lassen.
Das Trio für Intel-CPUs besteht aus 680i SLI, 650 SLI und 650i Ultra – alle drei setzen sich aus zwei Bausteinen zusammen. Der 680i SLI bindet zwei PEG-Slots mit den bei PEG vorgesehenen sechzehn PCIe-Lanes an. Zusätzlich gelingt ein dritter, über acht PCIe-Lanes angebundener PEG-Slot. So sollen sich etwa zwei Grafikkarten mittels SLI zur Leistungssteigerung koppeln lassen, während eine im x8-Slot eingesetzte dritte Grafikkarte die Berechnung von Physik-Effekten übernehmen kann. Zudem bringt der Chipsatz sechs SATA-II-Ports und zwei Gigabit-Ethernet-MACs (Media Access Controller) mit.
Hinzu kommen für Overclocker interessante Funktionen wie die Unterstützung von Enhanced Performance Profiles (EPP) zum automatischen Übertakten von Speichermodulen. Beim Speicher legt Nvidia mit einem Dual-Channel-Speichercontroller für maximal DDR2-1200 (600 MHz) vor – derzeit ist DDR2-800 (PC2-6400, 400 MHz) gängig. DDR2-1200 ist aber nicht spezifiziert und dürfte diese Ehre durch den im nächsten Jahr beginnenden Übergang auf DDR3 wohl auch nicht mehr erfahren. Mit einer Frontsidebus-Taktfrequenz von maximal 333,3 MHz (FSB1333) ist Nvidia ebenfalls der Spezifikation voraus – Intel stellt bisher Desktop-PC-Prozessoren mit maximal FSB1066 (266,6 MHz) her.
Die kleineren Chipsatz-Varianten müssen auf die Overclocker-Features verzichten. Der 650 SLI kann zwei PEG-Slots beim Tandembetrieb zweier Grafikkarten nur mit jeweils acht PCIe-Lanes anbinden. Der 650 Ultra bietet erst gar nicht die Möglichkeit zur Grafikartenkopplung. Zusammen mit dem 680i SLI lösen die drei die erst Mitte des Jahres eingeführte nForce-500-Familie für Intel-CPUs ab – abgesehen von einem Asus-Board nutzte sowieso keines der im deutschsprachigen Raum erhältlichen Mainboards Chips der Baureihe.
Mainboards mit den neuen nForce-Chips sollen in Kürze erhältlich sein – neben Biostar und Elitegroup (ECS) wollen auch einige bisher mehr im Markt für Grafikkarten bekannte Hersteller wie BFG, EVGA, und XFX ein von Nvidia aufgelegtes Referenzdesign mit dem 680i SLI vertreiben, das sich sowohl mit als auch ohne Chipsatz-Lüfter betreiben lassen soll. Eigenentwicklungen von bekannten Board-Herstellern wie Abit, Asus, Gigabyte, MSI und Co. dürften im Dezember in den Handel kommen.
Zudem gab Nvidia einige Vorabinformationen zum 680a SLI für AMD-Prozessoren frei. Dabei handelt es sich praktisch um den gleichen Chips, der sich beim 680i SLI für I/O-Aufgaben und die mit acht und sechzehn PCIe-Lanes angebundenen PEG-Slots kümmert. Bei der 4x4-Architektur sollen zwei dieser Chips über HyperTransport-Links direkt mit einem der beiden Dual-Core-Prozessoren verbunden werden. Das führt zu einer wahren Anschlussvielfalt: Neben zwei über sechzehn und zwei über acht PCIe-Lanes angebundenen PEG-Slots sind 12 SATA-Ports, 20 USB-2.0-Anschlüsse und vier Gigabit-Ethernet-Controller möglich.
Quelle : www.heise.de
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Wenige Mainboards von Problemen mit S-ATA-Laufwerken betroffen
Einige Mainboards mit Nvidias neuem Highend-Chipsatz 680i-SLI können Daten auf den daran angeschlossenen SATA-Festplatten ruinieren. Das Unternehmen gestand den Fehler gegenüber einer US-Webseite ein und liefert bereits ein BIOS-Update als Abhilfe.
Der 680i-SLI ist Nvidias lange erwartete Antwort auf Intels Chipsätze der 965-Serie, er ist für die Core-2-Prozessoren und auch den ersten Quad-Core von Intel geeignet. Unbestätigten Angaben zufolge soll er auch mit den kommenden "Core 2 Quad" laufen, mit denen für das erste Quartal 2007 gerechnet wird.
Für das mit langer Lebenszeit geplante Flaggschiff-Produkt ist es folglich auch "peinlich", so sagte ein Nvidia-Mitarbeiter im Interview mit der US-Site HardOCP, dass einige wenige Mainboards mit dem Chipsatz Datenverluste auf Serial-ATA-Festplatten erzeugen können. Den Redakteuren von HardOCP war zuvor in Tests aufgefallen, dass ein 680i-Mainboard des Herstellers "eVGA" nicht nur häufige Bluescreens produzierte, sondern auch teilweise nicht mehr von einer SATA-Platte booten wollte. Offenbar waren beim Schreiben auf die Festplatte Daten verloren gegangen, teilweise ist dabei wohl die logische Struktur des Laufwerks durcheinander geraten.
Wie Nvidias Chipsatz-Chef, Drew Henry, gegenüber HardOPC erklärte, liegt das Problem aber nicht am Chipsatz selbst, sondern im Design bestimmter Mainboards. Der Nvidia-Manager gab freimütig zu, dass es sich dabei nur um Boards handelt, die Nvidia selbst entworfen hat. Er nannte als Gegenbeispiele die Modelle "Striker Extreme", "P5N32-E SLI" und "P5N-E SLI" von Asus mit dem 680i, welche den Fehler nicht aufweisen würden. Auch HardOCP hatte in seinen Tests mit den Asus-Boards keine Probleme.
Als Lösung hat Nvidia zusammen mit eVGA eine Beta-Version des neuen BIOS in der Version P23 entwickelt, welche die SATA-Fehler beheben soll. Laut Drew Henry gehen dabei weder Funktionen noch Leistung verloren und es soll sich nicht um einen "Workaround" handeln. Das BIOS läuft - wie bei Mainboards üblich - aber nur auf dem betroffenen Board. Es erschien auch erst am 18. Dezember 2006 - wer also Fehler bei einem anderen 680i-Board befürchtet, sollte bei seinem Mainboard-Hersteller nach einem aktualisierten BIOS mit den neuen SATA-Timings fragen.
Quelle und links : http://www.golem.de/0612/49547.html
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Der lange erwartete RS690-Chipsatz für AMD-Prozessoren ist zwar auf der AMD-Webseite noch nicht aufgetaucht, dafür aber unter dem Namen AMD 690G auf Mainboards von Firmen wie Asus (M2A-VM) oder Jetway (M2A692-GDG und M2A692-GHG). Zwei der Boards haben jeweils einen VGA-Port sowie einen DVI-Anschluss für digitale Flachbildschirme, das Jetway M2A692-GHG bietet statt einem DVI- sogar einen HDMI-Anschluss.
Im Chipsatz AMD 690G steckt offenbar derselbe Radeon-X1250-Grafikkern wie im ATI Radeon Xpress 1250 für Intel-Prozessoren. Dessen HDMI-Fähigkeiten umfassen die Spezifikationen HDMI 1.2 (mit Single-Link-Unterstützung) und HDCP 1.1.
Grundlage der Radeon-X1250-Grafik soll der Radenon X700 sein; das Leistungspotenzial und die Zahl der Funktionen ist also höher als bei den Vorgängern Radeon Xpress 200 und 1100/1150. Die von Jetway veröffentlichten Benchmark-Ergebnisse (3DMark 2003, 3DMark 2005, Doom 3) deuten allerdings darauf hin, dass sich der AMD 690G nur in einigen Disziplinen von den Konkurrenten Nvidia GeForce 6100/6150 und Intel G965 (GMA X3000) beziehungsweise Q965 (GMA 3000) absetzen kann. Dank DirectX-9-Kompatibilität ist übrigens bereits der Radeon Xpress 200 Vista-Aero-Glass-tauglich, sofern das Mainboard mit genügend Speicher bestückt ist.
(http://www.heise.de/bilder/84653/0/0)
Jetway M2A692-GHG mit HDMI-Ausgang
Als Southbridge kommt die SB600 zum Einsatz, der AMD 690G bietet also den heute üblichen Funktionsumfang, darunter ein SATA-AHCI-Controller mit vier Ports und RAID-Funktionen; ein LAN-MAC fehlt jedoch. Interessant dürfte der Energiebedarf sein: Radeon Xpress 200 und 1150 erwiesen sich als deutlich sparsamer als Intel G965 und die alten Versionen von Nvidia GeForce 6100/6150 (beziehungsweise Quadro NVS 210S), doch die neue Single-Chip-Bauform des GeForce 6100/6150 verwandelt sogar eher weniger Strom in Abwärme als die Vorgänger des AMD 690G.
Der neue Chipsatz ist auch noch nicht unter den AMD-Produkten für längerfrisitig lieferbare Business-PC-Komponenten aufgetaucht (CSIP). Außer Asus und Jetway wollen mindestens noch Elitegroup Computer Systems (ECS) und Micro-Star International (MSI) AMD-690G-Mainboards bauen.
Quelle : www.heise.de
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Erstmals konkurriert Nvidia mit Intel im Bereich der grafikfähigen Mainboard-Chipsätze: Die unter dem Codenamen MCP73 entwickelten Chipsätze zielen auf billige Desktop-Rechner mit integrierter Grafik, für die Intel die Serie-3-Chipsätze G31, G33 und G35 sowie die älteren Versionen 945G und 946GZ anbietet.
Nvidia hat mit der nForce-600i-Baureihe bereits einige Chipsätze für Intel-Prozessoren im Angebot, die im Unterschied zu den Chipsatz-Varianten für AMD-Prozessoren einen Speichercontroller und eine Frontsidebus-Schnittstelle enthalten. Während aber Nvidia für AMD-Prozessoren schon seit Jahren und sehr erfolgreich auch Chipsätze mit integrierten Grafikprozessoren baut, fehlten solche Produkte bisher für Intel-Prozessoren.
Wegen des hohen Marktanteils von Intel-Prozessoren bei gewerblich genutzten Bürocomputern und bei Notebooks ist Intel nicht nur Marktführer bei Chipsätzen, sondern auch bei PC-Grafikprozessoren. Deshalb sieht Nvidia in diesem Bereich ein besonders großes Wachstumspotenzial; hinzu kommt, dass die grafikfähigen ATI-Chipsätze für Intel-Prozessoren seit der Übernahme von ATI durch AMD nur noch ein Nischendasein führen und die taiwanischen Hersteller SiS und VIA in ihren Chipsätzen bisher lediglich sehr schwache Grafikkerne integriert haben – SiS' Mirage-3- und VIAs Chrome9-Grafik unterstützen zwar DirectX 9, sind aber zu langsam für die Aero-Glass-Oberfläche von Windows Vista und erfüllen deshalb nicht die Voraussetzungen für das Vista-Premium-Logo. Erst SiS672 und SiS672FX mit Mirage 3+ sollen das schaffen, sind aber noch nicht im Einsatz.
Nvidia hebt bei den vier MCP73-Varianten GeForce 7150/nForce 630i, GeForce 7100/nForce 630i, GeForce 7050/nForce 630i und GeForce 7050/nForce 610i die Performance der DirectX-9-Grafik hervor, die in allen Fällen für Vista Aero Glass ausreichen soll. Außerdem sollen die mit Taktfrequenzen von bis zu 600 MHz (GeForce 7100) und darüber (GeForce 7150) laufenden Motherboard GPUs auch deutlich leistungsfähiger sein als Intels G33 und bei weniger 3D-Spielen Probleme machen – ein Vorzug, den auch AMD beim AMD 690G (für AMD64-Prozessoren) gerne betont.
Nvidia hat die MCP73-Familie ansonsten auf die Produktion möglichst billiger Mainboards optimiert: Die MCP73-Chip"sätze" bestehen alle nur aus einem Baustein, was Kosten und Platinenfläche spart. Sie steuern lediglich einen Speicherkanal an: Schon bei der Bestückung mit einem einzelnen 1-GByte-DIMM sei das Vista Premium Logo zu schaffen, sagt Nvidia – der Intel G33 benötigt demnach zwei Speicherriegel für 3D-Performance, die die Aero-Glass-Voraussetzungen erfüllt.
Während die grafikfähigen Intel-Chipsätze digitale Monitore oder verschlüsselte HDMI-Ports nur indirekt über einen Zusatzchip (SDVO-Transmitter, etwa von Chrontel) oder eine ADD2-Karte ansteuern können, hat Nvidia auch diese Funktionen direkt in die MCP73-Grafik integriert: GeForce 7150/nForce 630i und GeForce 7100/nForce 630i unterstützen sowohl DVI (mit HDCP) als auch HDMI, der GeForce 7050/nForce 630i immerhin noch DVI mit HDCP.
Falls die integrierte Grafik doch nicht reicht (der GeForce 7150 soll ungefähr das Niveau einer GeForce-7100-Karte erreichen), lässt sich bei allen MCP73-Varianten eine PCIe-x16-/PEG-Karte stecken. Die im Chipsatz integrierte GPU schaltet sich dann allerdings ab.
Während GeForce 7150 und GeForce 7100 auch Core-2-Duo-Prozessoren mit FSB1333 sowie DDR2-800/PC2-6400-Speicher anbinden, ist der GeForce 7050/nForce 630i zwar für FSB1333, aber lediglich für DDR2-667/PC2-5300 ausgelegt; beim GeForce 7050/nForce 610i sind maximal FSB1066-Prozessoren vorgesehen (so wie bei Intels G31).
Die MCP73-Varianten mit dem Anhängsel nForce 630i enthalten einen Gigabit-Ethernet-Controller und unterstützen die RAID-Level 0, 1, 0+1 und 5 auf ihren vier SATA-II-Ports; beim nForce 610i schaltet Nvidia lediglich 100-MBit-LAN sowie RAID 0 und 1 frei. Als nForce 630i liefert Nvidia auch eine MCP73-Version ohne integrierte Grafik.
MCP73-Boards waren bereits auf der CeBIT 2007 und der Computex zu sehen und werden von allen großen Herstellern erwartet. Gigabyte nennt für das GA-730UM-S2H mit GeForce 7150/nForce 630i einen Preis von rund 85 Euro, es soll ab Mitte Oktober zu haben sein.
Wie Intel die neue Konkurrenz von Nvidia einschätzt, ist fraglich. Einerseits will Intel selbstverständlich möglichst viele Produkte verkaufen, andererseits hatte der Marktgigant in der Vergangenheit aber auch mit Lieferengpässen gerade bei den Billig-Chipsätzen zu kämpfen und unter anderem deshalb auch Produkte von ATI zugekauft. Ein besonders billiges Board für die Märkte in Entwicklungs- und Schwellenländern bestückt Intel mit einem SiS-Chipsatz. Günstigere Boards mit akzeptabler Grafik und attraktivem Funktionsumfang können Intel also helfen, AMD CPU-Marktanteile abzuluchsen.
Quelle und Links : http://www.heise.de/newsticker/meldung/96484
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Nachdem auf der CeBIT bereits einzelne Mainboards mit dem Chipsatz nForce 980a SLI zu sehen waren hat Nvidia den für aktuelle AMD-CPUs geeigneten Chipsatz nun offenbar auch offiziell eingeführt, denn auf der Webseite des Unternehmens finden sich seit kurzem zahlreiche Informationen zum neuen Mitglied der nForce-Familie. Asus liefert auf seiner Webseite zudem Informationen über das mit dem neuen Nvidia-Chipsatz bestückte AM3-Mainboard M4N82.
Mitteilungen zur Produkteinführung des Chipsatzes gab es allerdings keine, was möglicherweise damit zusammenhängt, dass der nForce 980a SLI vom Funktionsumfang identisch mit dem bisherigen High-End-Chipsatz nForce 780a SLI ist. Laut den Spezifikationen unterstützt der Neuling allerdings offiziell auch AM3-Prozessoren. Dazu müsste aber eigentlich auch schon der vor elf Monaten eingeführte 780a in der Lage sein, denn AM2+- und AM3-CPU kommunizieren beide auf die gleiche Art (via HyperTransport 3.0) mit dem Mainboard-Chipsatz; die auf den derzeit verfügbaren AM3-Boards eingesetzten AMD-Chipsätze sind daher allesamt auch auf AM2+-Boards zu finden.
Während Nvidia bei der Einführung der nForce-Chipsätze der 7x0a-SLI-Reihe noch die Hybrid-SLI-Technik HybridPower groß hervorhob, wird diese auf Nvidias Webseiten zum nForce 980a SLI kaum mehr erwähnt. Schon bei der Vorstellung der auf Intel-CPUs abgestimmten Chipsätze GeForce 9300 und 9400 im vergangen Herbst verschwieg Nvidia die Technik zum dynamischen Ausschalten der Grafikkarte zur Laufzeit weitestgehend und bestätigte auf Nachfrage, diese nur mehr für PC- und Notebook-Hersteller anzubieten. Auch die neueren Nvidia-Grafikkarten unterstützen kein HybridPower mehr, denn weder die High-End-GeForce-Modelle GTX 285 und 295 noch die heute vorgestellte GeForce GTX 275 finden sich in der Liste der HybridPower-tauglichen Grafikkarten.
Offensichtlich hat Nvidia im Markt für Desktop-Chipsätze nicht nur an HybridPower das Interesse verloren. Auch die Hybrid-SLI-Technik GeForce Boost, bei der Grafikkarten und Chipsatzgrafik zusammenarbeiten um die Grafikleistung zu steigern, scheint keinen allzu hohen Stellenwert zu haben. Die Liste der GeForce-Boost-tauglichen Grafikkarten umfasst nämlich nur die beiden veralteten Modelle GeForce 8400 GS und GeForce 8500 GT, nicht aber die aktuellen Low-End-Karten der 9000er-Serie. So recht überzeugen haben die beiden Hybrid-SLI-Techniken in Mainboard-Tests der c't aber ohnehin nie. Ähnlich verhielt es sich aber auch mit AMDs GeForce-Boost-Gegenstück Hybrid CrossFireX; und genau wie bei Nvidia arbeitet die nur mit älteren Low-End-Grafikarten zusammen, nicht aber mit den aktuellen der Radeon-4000er-Serie.
Quelle : www.heise.de
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Unter Berufung auf inoffizielle Intel-Dokumente melden asiatische Webseiten, dass einige der kommenden Serie-5-Chipsätze für Desktop-Rechner mit den möglicherweise unter der Marke Core i5 verkauften Nehalem-Prozessoren Lynnfield und Clarkdale (mit GPU) spezielle Flash-Speichermodule mit 4, 8 oder 16 GByte Kapazität anbinden. Sofern eines der unter dem Codenamen Braidwood entwickelten 8- oder 16-GByte-Flash-DIMMs auf dem LGA1156-Mainboard steckt, soll das System – bei entsprechender BIOS-Unterstützung – sogar davon booten können.
(http://www.heise.de/bilder/137119/0/1)
Auf der CeBIT waren LGA1156-Boards mit "ONFI"-Anschluss zu sehen.
Laut den bekannt gewordenen PowerPoint-"Folien" will Intel die Chipsatz-Familie Ibex Peak in den Varianten Q57, H57, H55 (für Prozessoren mit GPU) sowie P57 und P55 produzieren. Nur die Chipsatz-Versionen Q57, H57 und P57 sollen Braidwood unterstützten. Ob die NAND-Flash-Module eine standardisierte ONFI-2.0-Schnittstelle haben und ob sie auch für die angeblich in Windows 7 verbesserten SuperFetch-Funktionen ReadyBoost/ReadyDrive taugen, ist noch offen. Das ursprünglich von Intel zu diesem Zweck entwickelte Turbo Memory (Robson) mit lediglich 512 MByte oder 1 GByte erwies sich – wie ähnliche Konzepte – mangels Beschleunigungswirkung als Flop. Auch AMD wollte ursprünglich der Southbridge SB700 ein spezielles "Hyper-Cache"-Interface spendieren.
PCIe-MiniCards mit etwa 4 bis 32 GByte Flash-Speicher kommen zurzeit in vielen billigen Netbooks anstelle von Festplatten zum Einsatz; diese Low-Cost-SSDs mit simplen Controller-Chips erreichen allerdings nur vergleichsweise niedrige Datentransferraten. Sie können nicht einmal mit aktuellen Notebookfestplatten mithalten: Die jüngste Generation der 2,5-Zoll-Laufwerke mit 5400 Touren nähert sich in ihren schnellsten Zonen bereits der 100-MByte/s-Marke. Kurze Zugriffszeiten erreichen viele billige Flash-Disks nur beim Lesen, beim Schreiben treten teilweise Wartezeiten auf, die um ein Mehrfaches höher liegen als bei Platten mit Magnetscheiben. Hohe Performance erreichen bisher nur SSDs mit potenten Controllern, die ausgefeilte (Wear-Leveling-)Algorithmen beherrschen, viele Flash-Chips parallel anbinden und SDRAM-Cache nutzen.
Quelle : www.heise.de
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Knapp eineinhalb Jahre nach Einführung des 780G stellt AMD mit dem 785G nun eine überarbeitete Version des Mainboard-Chipsatzes vor. Er enthält wie aktuelle Radeon-Grafikkarten einen Universal Video Decoder (UVD) der Version 2.0, der nicht nur einen, sondern zwei Video-Ströme dekodiert. Einige neuere Blu-ray Discs speichern darin etwa zusätzliche Video-Kommentare von Regisseuren oder Schauspielern, die als Picture-in-Picture (PIP) eingeblendet werden – beim 780G muss der Hauptprozessor den zweiten Strom dekodieren.
(http://www.heise.de/bilder/142969/0/1)
Der 785G spricht Monitore auch über HDMI 1.3 an und kodiert per ATI Stream Technology das Video mit Hilfe des Grafikkerns. Während der 780G noch DirectX 10 unterstützte, beherrscht der 785G jetzt DirectX 10.1 – das soll laut AMD zu einer Steigerung der Framerate von 19 auf 23 Bilder pro Sekunde etwa im Spiel Tom Clancy's HAWX führen.
Von den genannten Änderungen abgesehen, ist der Radeon HD 4200 (RV620) genannte Grafikkern des 785G eng mit dem Radeon HD 3200 (RV610) des 780G verwandt. In den meisten 3D-Spielen sollen die beiden daher ganz ähnliche Leistungswerte liefern. Damit dürften bereits aktuelle Low-End-Grafikkarten mehr 3D-Leistung bieten als der 785G – für Büro-PCs, die Aero-Oberfläche neuerer Windows-Versionen und genügsame Strategie- und Aufbauspiele sollte die GPU aber schnell genug sein.
(http://www.heise.de/bilder/142969/1/1)
Als Southbridge schlägt AMD den Board-Herstellern die SB710 vor, die bereits seit einigen Monaten bei anderen AMD-Chipsätzen im Einsatz ist, aber anders als die SB750 keine RAID-5-Unterstützung bietet. Sideport-Memory – als Cache- und Grafikspeicher genutzte RAM-Chips auf dem Mainboard – soll wie beim 780G optional sein.
AMD-Angaben zufolge haben unter anderem Asrock, Asus, Biostar, Gigabyte und MSI Produkte mit dem 785G in Vorbereitung oder haben solche bereits gefertigt – Asrock und Asus jeweils vier, Gigabyte sogar sechs Modelle. Einige AM2+- und AM3-Mainboards mit 785G sind bereits bei Händlern zu Preisen von zirka 75 bis 90 Euro gelistet und als lieferbar gekennzeichnet. Damit sind sie derzeit noch etwas teurer als gängige 780G-Boards, aber etwas günstiger als solche mit AMDs 790GX.
AM3-Mainboards mit GeForce-Chipsätzen von Nvidia sind unterdessen weiter Mangelware: Nur eines der 24 derzeit im heise online-Preisvergleich gelisteten AM3-Boards nutzt einen Chipsatz von Nvidia. Vor zwei bis drei Jahren war Nvidia noch der Platzhirsch bei zu AMD-CPUs kompatiblen Chipsätzen. Seit der Übernahme von ATI durch AMD vor einigen Jahren hat AMD mit Chipsätzen wie dem 780G jedoch reichlich Marktanteile erobern können.
Quelle : www.heise.de (http://www.heise.de)
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Lizenzstreitigkeiten sowie Kombi-Prozessoren, die Rechen- und Grafikkerne in einem Gehäuse oder gar auf einem einzigen Siliziumchip vereinen, drängen Nvidia aus dem Chipsatz-Markt. Für die jüngsten Intel-Prozessoren der Nehalem-Generation, also Core i7-900, Core i7-800 und Core i5-700, gibt es keine Nvidia-Chipsätze für Mainboards; in Zukunft, so erwartet AMD-Vizechef Rick Bergman, werden auch in Systemen mit AMD-Prozessoren ausschließlich AMD-Chipsätze stecken. Zurzeit liefere Nvidia noch 43 Prozent aller Chipsätze für AMD-Systeme, sagte der AMD-Manager laut taiwanischer Digitimes.
Seit der Übernahme von ATI – wodurch auch Bergman zu AMD kam – verfolgt AMD dieselbe "Platform"-Strategie wie Intel. Enthielt der AMD-Wahlspruch früher noch ganz bewusst das Wort "Choice", das auf freie Wahlmöglichkeiten verweisen sollte, geht es jetzt um Fusion – also letztlich um Kombi-Prozessoren, die CPU und GPU vereinen und damit den Einsatz eines Chipsatzes mit Onboard-Grafik überflüssig machen.
Schon seit AMD und Intel ihre jeweiligen Pläne für die Einführung von CPU-GPU-Kombiprozessoren ab Anfang 2010 beziehungsweise 2011 angekündigt haben, ist klar, dass sich Nvidia im Chipsatzgeschäft neu positionieren muss – schließlich sind die GeForce-Grafikkerne im Chipsatz ein wichtiges Argument für die Nvidia-Chipsätze. Doch bei Intels LGA1156-Prozessoren und auch beim kommenden Atom "Pine Trail" ist nur noch ein externer PCIe-Anschluss vorhanden, es fehlt also eine Schnittstelle, über die ein Grafikkern schnell genug auf das gemeinsam mit der CPU genutzte RAM zugreifen könnte.
Möglicherweise denkt Nvidia hier über neuartige Lösungen nach – im vergangenen Jahr dementierte der sozusagen zwischen Intel und AMD eingekeilte Grafikchiphersteller jedenfalls den Ausstieg aus dem Chipsatzgeschäft und kündigte – wohl für 2010 – eine große Überraschung an. Bei den Core-i5/i7-Prozessren beschränkt sich Nvidia zurzeit jedenfalls auf das Geschäft mit SLI-Lizenzen, doch selbst dabei droht neue Konkurrenz in Form des Lucidlogix-Chips, dessen Markteinführung sich aber offenbar verzögert. Auch bei den Server-Chipsätzen für Opterons ist Nvidia mittlerweile aus dem Rennen.
Quelle : www.heise.de
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Der taiwanische Mainboard-Hersteller ECS (Elitegroup Computer Systems) hat anlässlich der Consumer Electronics Show 2010 zwei Mainboards mit dem neuen Chipsatz AMD 890GX angekündigt. Laut ECS steckt in der Northbridge dieses Chipsatzes ein Grafikkern namens Radeon HD 4290. Außerdem deuten die ECS-Informationen darauf hin, dass die neue Southbridge SB850 bereits SATA 6G mit bis zu 6 GBit/s Datentransferrate unterstützt: Gleich fünf SATA-Ports der Mainboards sowie die jeweiligen eSATA-Ports sollen "SATA-III"-kompatibel sein. Bei den bisher lieferbaren Mainboards mit SATA-6G-Ports kommen PCIe-Adapterchips von Marvell zum Einsatz, die jeweils bloß zwei Ports anbinden.
(http://www.heise.de/imgs/18/4/6/5/8/5/1/A890GX.jpg-1e819b5cf06ff50d.jpeg)
Das ECS A890GXM-A gehört zur neuen "Black Series" des Herstellers, die außer einer schwarz eingefärbten Platine jeweils auch gewisse Sonderausstattungen aufweist. So sind etwa zwei Gigabit-Ethernet-Adapterchips sowie Reset- und Einschalttaster auf dem Board vorhanden und im Vergleich zu anderen Mainboards tragen die Kontakte einiger Steckfassungen stärkere Goldplattierung. ECS bewirbt hier als Besonderheit eine dickere Goldplattierung von "15µ" Stärke – gemeint sind 15 Mikrozoll oder 0,381 Mikrometer, wie sie allerdings beispielsweise Intels Entwicklerleitfaden für LGA1156-Prozessorfassungen ohnehin fordert (PDF-Datei, Kapitel 3.3.3). Für die AM2-Fassung verlangt AMD (PDF-Datei, Kapitel 3.4.2) sogar 30 Mikrozoll (0,76 Mikrometer).
Bei der Produktversion A890GXM-AU legt ECS noch eine PCIe-2.0-USB-3.0-Adapterkarte bei. Magerer ausgestattet ist das ECS-Mainboard IC890GXM-A.
Leider verrät ECS noch keine Liefertermine für die neuen AMD-Chipsätze; laut AMD-Roadmap gehört eine Chipsatz-Northbridge mit dem Codenamen RD890 zur Plattform namens Leo, die zusammen mit dem Hexa-Core-Prozessor Thuban debütieren soll. Dieser wiederum, so wird spekuliert, könnte als CeBIT-Highlight in etwa acht Wochen erscheinen. Da bei der Leo-Plattform aber auch eine zusätzliche DirectX-11-Grafikkarte vorgesehen ist, dürfte der Codename RD890 die Grafik-lose Chipsatzversion AMD 890FX bezeichnen; nach der bisherigen Logik bei AMD müsste der AMD 790GX dann RS890 heißen.
Auf der AMD-Roadmap steht auch ein Chipsatz namens RS880P, mit dem wohl der auch von ECS erwähnte AMD880G gemeint ist. Die passende Southbridge heißt SB810. Dessen Vorgänger RS880 ist als AMD 785G für Desktop-Rechner (integrierte Grafik: Radeon HD4200) und Mobilchipsatz AMD 880M bereits im Handel.
Quelle : www.heise.de
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Die Software funktioniert nur für Mainboards mit AMD-800-Chipsatz. MSI-Boards haben den nötigen "Unlock"-Chip schon an Bord. Das Tool erkennt vorhandene Kerne und kann sie einzeln entsperren sowie auch übertakten.
MSI (http://www.msi-computer.de/) hat eine Software für Windows vorgestellt, die Kerne von AMD-Prozessoren freischaltet. Bislang war dies nur per BIOS möglich. MSI stellt "Core Unlock Master" für Nutzer mit AMD-800-Boards kostenlos bereit. Ein separater "Unlock"-Chip wird bei MSI-Mainboards nicht benötigt.
Das Tool analysiert, wie viele Kerne vorhanden sind und welche entsperrt werden können. Beispielsweise lässt sich aus Dual-Core-Phenom-II-Prozessoren eventuell eine Quad-Core-CPU und aus einem Vierkern-Prozessor ein Hexa-Core machen.
Wie viele Kerne einer CPU sich über die vom Hersteller zugesicherte Zahl hinaus nutzen lassen, ist allerdings ungewiss. AMD verkauft Chips mit einzelnen defekten Kernen als niedriger eingestufte Modelle. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass mindestens ein defekter Kern auf dem Die sitzt.
Das Unlock-Tool von MSI ermöglicht zusätzlich zum Entsperren zusätzlicher Cores auch Overclocking mit OC-Genie-Technologie. Bevor zusätzliche Kerne zur Verfügung stehen, ist ein Reboot erforderlich. MSI weist zudem darauf hin, dass Nutzer vor Einsatz der Software sicherstellen sollten, dass die neuste BIOS-Version zum Einsatz kommt.
Quelle : www.zdnet.de
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Der Chip-Hersteller Intel hat kurzfristig die Auslieferung seiner neuen "Sandy Bridge"-Prozessoren gestoppt. Grund ist ein gerade erst entdeckter Fehler in der Architektur.
Nach Angaben des Unternehmens gibt es bereits ein überarbeitetes Design, in dem der Bug behoben ist. Die Produktion der korrigierten Version ist bereits anlaufen. Die Auslieferung der neuen Chipsätze wird in Kürze beginnen.
Das Problem war in der Ansteuerung von SATA-Ports verortet. Dessen Leistung würde durch das Problem mit der Zeit immer weiter abnehmen. Dadurch würde mit der Zeit die Performance der dort angeschlossenen Festplatten und DVD-Laufwerke leiden oder diese könnten komplett ausfallen.
Vor der Veröffentlichung der Mitteilung durch Intel ließ das Unternehmen den Handel seiner Aktien an der Börse aussetzen. Dies zeigt, wie stark das Problem Intels Geschäft treffen kann. Der Konzern rechnet mit Kosten in Höhe von 700 Millionen Dollar für den Austausch der bereits ausgelieferten Systeme. Die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsquartal wurde außerdem um 300 Millionen Dollar gesenkt.
Quelle : http://winfuture.de
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(http://www.heise.de/imgs/18/6/2/5/3/1/3/5bd6e51af255ebc8.png)
Auf der Windows-Kommandozeile liefert WMI PCI-IDs.
Ob auch in Ihrem PC oder Notebook einer der Chipsätze steckt, deren SATA-II-Ports von Ausfällen bedroht sind, lässt sich leicht feststellen: Betroffen sind – nach derzeitigem Kenntnisstand – alle Chipsätze der Serie 6 (Cougar Point) im Stepping B2. Sprich: Alle derzeit verfügbaren Chipsätze für die Core-i-Prozessoren mit 2000er-Nummern, also P67, H67, HM67, HM65 und die kommenden H61, B65, Q67, QM67 und QS67.
Das Chipsatz-Steppinglässt sich unter Windows auf der Kommandozeile (cmd.exe) herausfinden, und zwar mit der Windows Management Instrumentation (WMI) – wenn auch in verklausulierter Form. Die Befehlsfolge "wmic idecontroller get deviceid" liefert die PCI-Identifikation (PCI-ID) des im Chipsatz enthaltenen Festplatten-Controllers, sofern nicht zusätzliche IDE- oder SATA-Controller eingebaut sind. Intel besitzt die PCI-Vendor-ID ("VEN_") 8086, die in Frage kommenden Device-IDs ("DEV_") der SATA-Controller stehen im Specification Update der Serie-6-Chipsätze (324646-001, PDF-Datei). Typisch für das B2-Stepping ist schließlich die Revision-ID "04".
Die entsprechenden Abfragen haben wir in einer Batch-Datei (http://ftp://ftp.heise.de/pub/ct/spezial/ct_test-serie6.bat) zusammengefasst. Unter Windows 7 lässt sie sich per Doppelklick ausführen. Das Skript sagt übrigens nichts darüber aus, ob die Ports in Benutzung sind oder ein Defekt vorliegt. Es stellt lediglich fest, ob ein Chipsatz der Serie 6 mit B2-Stepping im Rechner steckt.
Wer Linux nutzt, findet die PCI-IDs der Hardware-Komponenten mit lspci.
Was zu tun ist, falls Ihr Rechner betroffen sein könnte, hängt vom jeweiligen PC-Hersteller ab. Klar ist jedoch: Ersatz gibt es frühestens in einigen Wochen, weil Intel erst einmal neue Chipsätze fertigen muss, die anschließend noch auf Mainboards gelötet werden müssen, bevor sie auf die Reise nach Europa gehen können.
Für eine genauere Analyse des Problems suchen wir nach Mainboards, Komplettrechnern oder Notebooks mit Chipsätzen der Serie 6, bei denen das von Intel beschriebene Problem tatsächlich auftritt. Sofern Sie ein System besitzen, bei dem Ausfälle oder niedrige Transferraten bei einem der Laufwerke auftreten, das an einem der SATA-II-Ports hängt, so lassen Sie uns das bitte wissen – das nachstehende Kürzel funktioniert auch als E-Mail-Adresse.
Quelle : www.heise.de
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"Auf Wunsch von PC-Herstellern" liefert Intel nun doch Chipsätze der Serie 6 wieder aus, und zwar weiterhin im Stepping B2, bei dem höhere Ausfallraten der vier SATA-II-Ports drohen. Intel liefert diese Produkte aber nach eigenen Angaben ausschließlich für solche Geräte, die nur die beiden SATA-6G-tauglichen und fehlerfreien Ports verwenden. Das können beispielsweise Notebooks sein.
Gleichzeitig schiebt Intel mit Hochdruck das fehlerbereinigte Stepping B3 der Chipsätze P67, H67, HM67 und HM65 durch die Fertigung und hofft, schon "Mitte Februar" erste Chargen ausliefern zu können, also etwas früher als zunächst geschätzt. Ohne die erwähnten Chipsätze funktionieren die attraktiven Prozessoren der neuesten Generation "Sandy Bridge" nicht, also Core i3-2000, Core i5-2000 und Core i7-2000.
Die Beschränkung auf zwei SATA-Ports hat auch in Notebooks Nachteile: Sofern bereits eine Festplatte (oder Solid-State Disk/SSD) und ein optisches Laufwerk vorhanden sind, müsste für einen eSATA-Port ein Zusatzchip eingebaut werden, der potenziell die Akkulaufzeit verkürzt. Außerdem hatte Intel als neue Funktion der "Huron River"-Mobilplattform die mSATA-SSDs 310 im Format von PCI Express Mini Cards eingeführt, die ebenfalls einen SATA-Port belegen.
Quelle : www.heise.de
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Mit der in solchen Fällen üblichen Product Change Notification (PCN) kündigt Intel das Stepping B3 für sämtliche Chipsätze der Serie 6 an, deren Stepping B2 den bekannten SATA-Fehler bei den Ports 2, 3, 4 und 5 enthält. Die PCN bezieht sich aber nicht nur auf die schon eingeführten Chipsatz-Versionen P67 und H67 für Desktop-PCs sowie HM67 und HM65 für Notebooks, sondern nennt außer den bereits von Intel erwähnten Varianten Q67, QM67, QS67 noch weitere: Q65, B65, H61 und Z68 für Desktop-PCs, UM67 für Notebooks sowie C202, C204 und C206 für Serverboards mit LGA1155-Fassung, nämlich für die bisher noch inoffizielle Xeon-Baureihe E3-1200.
Der Chipsatz Z68 taucht auch in einer Intel-Roadmap (PDF-Datei) auf, allerdings ohne technische Informationen. Laut Spekulationen bindet er – wie der H67 – auch Display-Buchsen an, erlaubt aber gleichzeitig das Übertakten. Zudem soll es der Z68 zusammen mit einer kommenden Version (10.5?) des Windows-Treibers für die Rapid Storage Technology (RST) eine Funktion namens "SSD Caching" ermöglichen – noch ist unklar, was Intel sich darunter genau vorstellt. Auf der CeBIT dürften jedenfalls weitere Z68-Infos erscheinen.
Die PCN 110456-00 enthält auch die Typennummern SSpec-Codes für die Steppings B2 und B3 der Serie-6-Chipsätze:
(http://img201.imageshack.us/img201/1004/intelo.png)
Quelle : www.heise.de
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MSI hat als erster Board-Hersteller einen konkreten Termin für fehlerbereinigte Hauptplatinen mit Intels Serie-6-Chipsätzen angekündigt: Schon ab dem 1. März und damit früher als erwartet sollen Mainboards mit P67 sowie H67 im fehlerbereinigten B3-Stepping in den Handel kommen.
(http://www.heise.de/imgs/18/6/3/2/7/7/7/95fe30b421cb8a3b.jpeg)
Die meisten Hersteller stoppten unmittelbar nachdem Intel den Chipsatz-Bug der Serie 6 eingestanden hatte die Auslieferung von Mainboards, Notebooks und Komplettrechnern für und mit Sandy-Bridge-Prozessoren. Der Chipfehler betrifft nur die vier SATA-II-Ports der Chipsätze für Intels Sandy-Bridge-Prozessoren. Diese sollen unter gewissen Bedingungen vorschnell altern und eventuell ausfallen. Die SATA-6G-Ports sind nach derzeitigem Erkenntnisstand nicht betroffen. Intel hatte zwischenzeitlich den Auslieferungsstopp für das B2-Stepping für alle Systeme, die nur die SATA-6G-Ports benötigen, gelockert.
Weil die Identifikation der B3-Steppings für den Endkunden nicht immer ganz einfach ist – für Consumer-Produkte klappt das immerhin mit unserem Skript – will MSI die neuen Boards gesondert kennzeichnen .
Apropos Erkennung: Intel arbeitet laut eigenen Angaben selbst an einem Programm, das auch auf Business-Geräten mit aktivierter Compatibilty Revision ID (CRID) zuverlässig arbeitet. In welchen Registern diese Information allerdings steckt, wollte Intel uns – mit Hinweis auf Firmengeheimnisse – partout nicht verraten.
Quelle : www.heise.de
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(http://www.heise.de/imgs/18/6/4/7/2/3/6/ac68d985931dbbbf.jpeg)
Bisher wurde nur darüber spekuliert, dass AMD für die kommende Prozessorfamilie A alias Llano auch Chipsatzversionen mit integrierten USB-3.0-Superspeed-Controllern auf den Markt bringen will. Nun verrät die Datenbank des USB Implementers Forum (USB-IF) für Produkte, die bestimmte Kompatibilitätstests bestanden haben, die Code- und Klarnamen der zur Jahresmitte erwarteten Chipsätze A75 (Hudson-D3) für Desktop-PCs und A70M (Hudson-M3) für Notebooks, wie SemiAccurate meldet.
A70M und der A75 für Desktop-PC-Mainboards mit der Fassung FM1 bringen USB-3.0-Unterstützung wohl deutlich früher als Intel-Chipsätze: Obwohl der Halbleiter-Weltmarktführer USB 3.0 Superspeed federführend entwickelt hat, wird er die dazu nötigen xHCI-Controller erst in den "Panther Point"-Chipsätzen freischalten, die vermutlich als Serie 7 Anfang 2012 – möglicherweise anlässlich der CES 2012 – erscheinen werden.
Vermutlich hat AMD den xHCI-Controller im A75 und A70M in Zusammenarbeit mit dem aktuellen Marktführer bei PCIe-USB-3.0-Adaptern entwickelt, der japanischen Firma Renesas, beziehungsweise der von Renesas geschluckten Firma NEC Electronics. Renesas und AMD programmieren auch gemeinsam einen Treiber für das mit USB 3.0 eingeführte Massenspeicher-Datentransferprotokoll USB Attached SCSI (UASP). Ein Windows-Standardtreiber für xHCI-Controller beziehungsweise den Superspeed-Transfermodus wird erst mit Windows 8 erwartet.
Wie viele USB-3.0-taugliche Ports die AMD-Chipsätze A75 und A70M enthalten werden, ist noch unklar; bei Intels Panther Point sollen es vier sein.
Renesas wiederum hat kürzlich den PCIe-USB-3.0-Adapterchip µPD720201 mit vier Superspeed-Ports angekündigt, der zudem sparsamer und schneller arbeiten soll als sein weit verbreiteter Vorgänger µPD720200 mit zwei Ports. Außerdem braucht der µPD720201 keinen eigenen Flash-Chip für seine Firmware mehr, sondern kann den Flash-Speicher des Mainboard-BIOS mitnutzen. Der µPD720202 ist eine Dual-Port-Version des µPD720201.
Die Serienproduktion der neuen USB-3.0-Chips sollte bei Renesas im September anlaufen, doch möglicherweise verzögert sich der Start durch das Erdbeben in Japan. Nach Medienberichten drohen deshalb auch Engpässe beim µPD720200; Renesas versucht, die Produktion in den japanischen Werken wieder hochzufahren, meldet aber Probleme mit der immer wieder planmäßig unterbrochenen Stromversorgung.
Quelle : www.heise.de
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Auf der CeBIT konnte man hinter verschlossenen Türen bereits Blicke auf Server-Mainboards mit zwei LGA2011-Fassungen für die kommenden Xeon-Generation Sandy Bridge-EP alias Xeon E5-2400 erhaschen. Ebenso wie von den aktuellen LGA1366-Xeons wird es davon wieder Single-Socket-Versionen geben (Xeon W3500) – nicht nur für Server oder Workstations mit einem Xeon E5-1400, sondern auch für High-End-PCs, also Nachfolger der aktuellen CPU-Familie Core i7-900 im LGA1366-Gehäuse und mit drei Speicherkanälen. Dieser Sandy Bridge-E für die Fassung LGA2011 dürfte bis zu acht CPU-Kerne plus Hyper-Threading und vier Speicherkanäle aufweisen sowie PCI-Express-3.0-Erweiterungskarten anbinden, wohl über mindestens 32 Lanes für zwei PEG-Slots mit je 16 oder vier mit je 8 Lanes.
Nach Informationen der chinesischen Webseite it.com.cn wird der zugehörige Chipsatz X79 heißen; er gehört zur Baureihe mit dem Codenamen Patsburg für sämtliche LGA2011-Prozessoren. Die Server-Varianten des Patsburg tragen vermutlich die Bezeichnung C600. Wie jene wird der X79 außer vier SATA-II- und zwei SATA-6G-Ports auch bis zu acht SAS-6G-Ports anbinden, also insgesamt bis zu 14 Laufwerke, meldet it.com.cn unter Berufung auf eine Grafik, die wohl von Intel stammt.
Nach diesen Informationen kommuniziert der Ein-Chip-"Chipsatz" X79 wie die Chipsätze der Serie 6 über eine umfunktionierte PCIe-2.0-x4-Verbindung alias Direct Media Interface 2.0 mit dem Prozessor, in dem der PCI Express Root Complex steckt. Um aber die Datentransferleistung der acht SAS-6G-Ports überhaupt ausnutzen zu können, die sich theoretisch auf 4,8 GByte/s addiert, kann der X79 eine zusätzliche PCIe-x4-Verbindung zur CPU nutzen.
Quelle : www.heise.de
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Für AMDs kommende Bulldozer-Plattformen soll Nvidia angeblich Lizenzen für die Koppelung mehrerer Grafikkarten per SLI vergeben. Das überrascht nur auf den ersten Blick, obwohl sich AMD und Nvidia bei Grafikkarten einen erbitterten Konkurrenzkampf liefern.
VR-Zone will Informationen aufgeschnappt haben, die recht umfassend sind: Für die Chipsätze 990X und 990FX, die AMDs Desktop-Prozessoren mit dem Codenamen "Zambezi" an den Rest des PCs binden, soll es SLI geben. Technisch spricht gegen eine solche Maßnahme nichts. Im Gegensatz zu früheren Lösungen bei SLI und AMDs Gegenstück Crossfire ist die Koppelung von Grafikkarten nicht an eine bestimmte Hardware auf dem Mainboard gebunden.
Da Nvidia aber zahlreiche Patente zu SLI hält, sind ohne gehackte Treiber für die Hersteller von Mainboards Lizenzen nötig. Die hat Nvidia, die sich aus dem Chipsatzgeschäft zurückgezogen haben, schon Mitte 2008 für Mainboards mit Intel-Chipsätzen erstmals an einen Fremdhersteller vergeben. Damals war abzusehen, dass die neuen Nehalem-Prozessoren, die zuerst für die Highend-Plattform mit X58-Chipsatz erscheinen sollten, bei Technikfans recht beliebt werden könnten.
Das traut Nvidia offenbar - wenn die Gerüchte stimmen - auch der Bulldozer-Architektur zu. Technisch soll das, laut VR-Zone, wie bei Intel-Mainboards mit SLI gelöst werden: Im BIOS wird ein Schlüssel abgelegt, den die Nvidia-Treiber erkennen können. Bei der Intel-Lösung wurde dafür pauschal pro Unternehmen oder für jedes einzelne Mainboard eine Lizenzgebühr fällig.
Mit der Rückkehr von SLI in AMD-Rechnern soll das aber nur für die Unternehmen angeboten werden, die schon die entsprechenden Lizenzen für den Einsatz von SLI auf Intel-Systemen besitzen. Eine weitere Einschränkung: Nvidias PCIe-Switch nF200, der mehr als zwei Grafikkarten mit voller Anbindung möglich macht, soll nicht auf AMD-Mainboards verbaut werden.
Quelle: http://www.golem.de/1104/82498.html
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Die Gerüchte aus Asien verdichten sich: Intels nächster Chipsatz für die Prozessoren der Serie Core-i-2000 soll bereits Anfang Mai 2011 ausgeliefert werden. Er bringt neben mehr Übertaktungsfunktionen auch eine neue Funktion für die Beschleunigung von Festplatten mit.
Digitimes will erfahren haben, dass der Z68 bereits im Mai 2011 startet - Expreview grenzt das Datum sogar auf den 8. Mai ein. Als einer der ersten Hersteller soll Gigabyte Geräte mit dem neuen Chipsatz liefern, auf der Cebit zeigten aber auch bereits Anbieter wie Asrock, Asus und MSI Vorserienmodelle von Z68-Mainboards.
Der Z68 gilt als erste echte Highend-Plattform für die Sandy-Bridge-Prozessoren, weil Intel damit die Übertaktungsfunktionen des P67 und die Möglichkeit der Nutzung der integrierten Grafik des H67 vereint. Zwar setzen Highend-PCs meist auf Grafikkarten, aber Intels Videotranscoder Quick Sync und der Filmkopierschutz Intel Insider lassen sich beim P67 nicht nutzen, weil die Grafikeinheit mit diesem Chipsatz abgeschaltet wird.
Auch die Verwendung von vielen Displays, die von gesteckter und integrierter Grafik angesteuert werden, wird wohl möglich sein, auch wenn Intel das noch nicht bestätigt hat. Nicht angekündigt wurde auch die von manchen Medien vermutete Funktion, die Grafikkarte für 2D-Anwendungen ganz abzuschalten, um Strom zu sparen. Solche "switchable graphics" wird Intel nach unbestätigten Angaben weiterhin nur bei Notebooks anbieten.
Auch eine neue Funktion namens "SSD Caching" verzeichnen die Folien von Expreview. Dabei handelt es sich um ein Zusammenspiel von einer kleinen und günstigen SSD und einer Festplatte. Das Betriebssystem behandelt die beiden Laufwerke wie eines und fängt häufige Lesezugriffe über die schnellere SSD ab. Mit Prototypen konnte Toms Hardware das bereits testen, ähnlich wie bei Seagates Momentus XT mit Flash-Cache dauern die ersten Zugriffe etwas länger, danach werden sie mehrfach schneller.
Wie Digitimes betont, sollen durch das Erscheinen der Z68-Boards die P67-Geräte zum Auslaufmodell werden. Angesichts erster Listungen von asiatischen Versendern, die für die üppig ausgestatteten Z68-Mainboards Preise um 300 Euro aufrufen, erscheint das aber nicht realistisch.
Quelle : www.golem.de
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Auf AMDs kommenden Mainboards mit den Chipsätzen 990FX, 990X und 970 können auch ohne gehackte Treiber mehrere Nvidia-Grafikkarten gekoppelt werden. Dies bestätigte der GPU-Hersteller nun offiziell.
Wochenlang war es nur ein Gerücht, jetzt hat es sich bewahrheitet: Nvidia vergibt wieder SLI-Lizenzen für Mainboards mit AMD-Chipsätzen. Mit "Ihr wolltet es und Ihr bekommt es" teilte Nvidias Marketingchef Tom Peterson den "guys (and gals)" der Gamerszene die Botschaft mit.
Peterson bestätigte darin, dass SLI für die Chipsätze 990FX, 990X und 970 - die AMD selbst noch gar nicht angekündigt hat - wieder freigeschaltet wird. Das geschieht natürlich nur gegen Lizenzzahlungen von Mainboardherstellern. Asus, ASrock, Gigabyte und MSI sollen die ersten entsprechenden Boards anbieten, sagte Peterson.
Mit der Nennung der Chipsätze steht auch fest, dass es SLI nur für AMDs kommende Desktop-CPUs mit Bulldozer-Architektur geben wird. Technisch spricht eigentlich nichts dagegen, SLI auch mit älteren Mainboards anzubieten, in einige passen auch die Bulldozers. Ob die Mainboardhersteller davon Gebrauch machen werden, ist aber noch nicht bekannt.
Dass es jahrelang keinen offiziellen Weg für SLI auf AMD-Plattformen gab, begründete Peterson mit einer veränderten Marktlage. Intel-Prozessoren seien bisher "the gamer's choice" gewesen - dabei erkennt Peterson aber an, dass AMD-CPUs früher gerade bei Spielern sehr beliebt gewesen waren. Den Bulldozern traut Nvidia nun offenbar wieder größere Akzeptanz zu. Sie sollen nach unbestätigten Angaben im Juni 2011 auf den Markt kommen.
Quelle : www.golem.de
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Mit steckbaren und mit NAND-Flash bestückten Speichermodulen wollte Intel eigentlich schon 2010 Desktop-PCs beschleunigen. Doch die Braidwood genannte Technik kam bisher nie zum Einsatz. Der kommende Z68-Chipsatz soll die Idee des SSD-Cachings nun wieder neu aufleben lassen.
Die Firmen ASRock und Gigabyte haben dieser Tage die ersten Sandy-Bridge-Mainboards mit Z68-Chipsatz angekündigt. Sie sollen ab 11. Mai ausgeliefert werden. Dabei sickerten auch schon Details zu der von Intel geplanten Smart Response Technology (PDF-Datei) durch.
So soll der Windows-Treiber für die Rapid Storage Technology (RST) in der noch nicht erschienenen Version 10.5 auf Boards mit Z68-Chipsatz eine Festplatte und eine SSD zu einer Art Hybrid-Laufwerk kombinieren. Die SSD puffert dabei Daten, die das Betriebssystem sonst von der Festplatte laden müsste, sodass bestimmte Programme und das Betriebssystem schneller starten sollen.
Intel entwickelt zu diesem Zweck offenbar eine Mini-SSD namens Larsen Creek mit 20 GByte SLC-Flash, die per Serial ATA oder mSATA an Mainboards andockt. Die als "Caching Product" bezeichnete SSD ist laut einer inoffiziellen Roadmap, die der Technik-Blog Engadget veröffentlicht hat, für das dritte Quartal 2011 geplant, dürfte aber vermutlich schon viel früher erscheinen. ASRock veröffentlichte bereits erste Benchmarks, die den Geschwindigkeitsgewinn in Kombination durch die Larsen-Creek-SSD in Kombination mit einer 1-TByte-Festplatte von Western Digital zeigen sollen.
Die im Internet kursierende SSD-Roadmap von Intel enthält noch weitere interessante Informationen. Demnach plant der Chiphersteller für die zweite Jahreshälfte unter dem Namen SSD 720 alias Ramsdale möglicherweise erstmals auch Server-SSDs in Form von PCI-Express-Steckkarten mit 200 und 400 GByte Kapazität.
Etwas früher könnten bereits die schon länger geplanten Server-Modelle gleicher Kapazität mit 3 GBit/s schneller SATA-Schnittstelle erscheinen. Die SSD 710 alias Lyndonville soll als erstes Modell mit besonders robusten MLC-Speicherchips aus der 25-Nanometer-Fertigung bestückt sein.
Sollten die Informationen in der Roadmap stimmen, zeichnen sich außerdem überarbeitete Versionen der SATA-6G-Modelle namens SSD 520 ("Cherryville") mit bis zu 480 GByte und 25-Nanometer-MLC-FLash am Horizont ab. Dazu plant Intel offenbar auch, seinen mSATA-SSDs für Subnotebooks ein Facelifting zu verpassen. Sie sollen künftig Daten ebenfalls in 25-nm-MLC-Flash speichern -- allerdings wie die aktuellen Soda-Creek-Modelle nicht mehr als 80 GByte fassen.
Quelle : www.heise.de
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(http://www.heise.de/imgs/18/6/6/3/8/1/4/Z68-150.jpg-16897060a939827f.jpeg)
Die Hersteller Asus, Asrock, Gigabyte, Intel und MSI stellen am Mittwoch Mainboards mit dem Chipsatz Z68 für Intels aktuelle Sandy-Bridge-Prozessorgeneration (Core i-2000) vor. Der Z68 vereint Funktionen von P67 (Übertakten), H67 (Grafikausgabe) und Q67 (Einmal-Passwort-Generator), ermöglicht aber als einziges Mitglied der Chipsatz-Serie 6 SSD-Caching, also das Puffern von Daten einer Magnetfestplatte auf einer Solid-State Disk. Gleichzeitig mit der Z68-Einführung gibt Intel auch Lucid Virtu frei: Damit lassen sich unter Windows 7 bei allen Z68- und manchen H67-Mainboards die Funktionen der Intel-Prozessorgrafik (HD 2000/HD 3000) weiternutzen, auch wenn zusätzlich eine oder zwei Grafikkarten mit bestimmten GPUs von AMD oder Nvidia eingesteckt ist.
Nach ersten Experimenten im c't-Labor kann das SSD-Caching PCs deutlich beschleunigen, allerdings hängt die Wirkung von der Arbeitsweise der jeweils verwendeten Software und der Häufigkeit ihrer Nutzung ab: Intels Smart Response Technology entscheidet nämlich autonom und durch Analyse von Festplattenzugriffen, welche Datenblöcke auf der SSD gepuffert werden. Dabei lässt sich zwar die Kapazität des SSD-Datenpuffers zwischen 18,5 bis 64 GByte grob einstellen und auch der Cache-Modus – Write-Through oder der beim Schreiben schnellere, aber gegen Stromausfälle empfindlichere Write-Back-Modus –, doch man darf anders als etwa beim Highpoint RocketHybrid 1220 nicht selbst entscheiden, ob bestimmte Applikationen stets im Puffer bleiben sollen. Sinnvoll erscheint Smart Response Technology vor allem, wenn man möglichst wenig Geld für eine SSD ausgeben will – Intel etwa hat dafür die spezielle, trotz nur 20 GByte Kapazität dank SLC-Flash-Chips auch beim Schreiben schnelle SSD 311 (Larsen Creek) angekündigt – oder wenn man der jungen SSD-Technik nicht traut, denn schließlich liegen die Daten ja eigentlich auf einer herkömmlichen Magnetfestplatte. Zudem muss man sich nicht mit schwierigen Entscheidungen bei der Partitionierung herumschlagen.
Weniger Nutzen bringt Lucid Virtu, nämlich insbesondere keine nennenswerte Energieersparnis. Anders als die bei Mobilcomputern üblichen Funktionen wie Nvidia Optimus, die dynamisch zwischen einem GPU-Chip und einer Prozessor- oder Chipsatzgrafik (Integrated Graphics Processor, IGP) umschalten, kann Lucid Virtu die Grafikkarte nicht komplett abschalten. Diese drosselt sich vielmehr bei fehlender Belastung bloß – aber das würde sie auch, wenn gar kein IGP vorhanden wäre. In speziellen Fällen, etwa beim Websurfen mit einem Direct2D-beschleunigten Browser, kann die Leistungsaufnahme eines Virtu-Systems sogar etwas höher liegen als mit abgeschaltetem IGP: Nämlich dann, wenn das Display am Mainboard angeschlossen ist und die Grafikkarte die eigentlichen Berechnungen ausführt, aber der IGP trotzdem arbeiten muss, um den jeweilige HDMI-, DVI-, VGA- oder DisplayPort zu versorgen. Die berechneten Grafikdaten erreichen ihn dann per PCI Express.
Lucid Virtu ist vor allem dann sinnvoll, wenn man mit einer Video-Software wie ArcSoft MediaConverter 7 oder Cyberlink MediaEspresso 6 Intels schnellen HD-Video-Transcoder Quick Sync Video nutzen und zugleich für 3D-Spiele eine Grafikkarte stecken möchte. Dann muss man allerdings eine AMD Radeon aus den Serien HD 5000 oder HD 6000 kaufen oder eine mit Nvidia GeForce 400 oder 500.
Quelle : www.heise.de
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Die Mainbaords mit Intels neuen Z77-, Z75- und H77-Chipsätzen sind bei einigen Online-Händlern schon gelistet und sollen am 8. April offiziell erhältlich sein. Der Branchendienst Digitimes meldet nun, dass die neuen Chipsätze exakt die selben Preise tragen wie die direkten Vorgänger der 6er-Serie.
So kostet ein Z77-Chipsatz mit 48 US-Dollar genau so viel wie der alte Z68-Chipsatz, der sich aktuell großer Beliebtheit erfreut. Auch die weiteren Modelle sind gleich teuer wie ihre direkten Vorgänger. So kostet ein H77-Chipsatz 43 US Dollar, der Z75 kostet 40 Dollar und der selten zu findende B75-Chipsatz schlägt mit 37 US Dollar zu Buche. Die beiden Q-Chipsätze Q77 und Q75 sind mit 44 beziehungsweise 40 US-Dollar in der Preisliste und sollen ab dem 13. Mai vermarktet werden.
Intel selbst veröffentlicht wie bei den bisherigen Plattformen auch wieder einige eigene Mainboards. Den Anfang machen das DZ77GA-70K, DZ77BH-55k und das DH77KC. Also handelt sich also um zwei Mainboards mit Z77-Chip und eines mit H77. Die Preisgestaltung seitens Intel legt nahe, dass die Mainboards ein paar Wochen nach Release auf die Preise der älteren Modelle mit 6er-Chipsatz fallen sollten. Direkt nach Marktstart werden die neuen Boards sicherlich etwas teurer verkauft, um den Abverkauf alter Lagerbestände nicht zu behindern. Der Low-Budget-Markt wird zunächst weiterhin mit dem H61 versorgt. Dieser soll noch bis Anfang nächsten Jahres vermarktet werden. Mit einem Bios-Update sollten jedoch auch die meisten der bereits im Umlauf befindlichen Sockel-1155-Boards in der Lage sein, die am 29. April erscheinenden Ivy-Bridge-CPUs aufzunehmen. Passende Bios-Updates werden die meisten Mainboardhersteller bereitstellen. Besitzer älterer Boards mit passendem Sockel sollten also in den meisten Fällen bei Bedarf eine schnellere "Ivy Bridge"-CPU nachrüsten können. "Ivy Bridge" wird ersten Tests zu Folge bei gleichem Takt etwa 7% mehr Rechenleistung bieten und sparsamer arbeiten. Die bisher angekündigten Preise der neuen "Ivy Bridge" Chips bewegen sich derweil ebenfalls auf dem Niveau der aktuellen "Sandy Bridge"-CPUs.
Quelle : www.gulli.com