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PC-Ecke => # Hard-und Software Allgemein => Thema gestartet von: Snoop am 05 August, 2011, 21:15

Titel: WLAN Netzwerk Übertragungsrate ...
Beitrag von: Snoop am 05 August, 2011, 21:15
Ich kapier's gerade nicht so ganz:
Ich habe DSL 16000 und das kann ich sowohl an meinem Desktop als auch am Laptop ganz gut abrufen - also wären das dann ca. 1.6 MB/s! Wenn ich aber zwischen Lap- und Desktop was transferiere, dann komme ich höchstens auf 280 KB/s.  Beide WLAN-Adapter haben 54MBit, was also gar kein Problem sein sollte.

Ich würde die niedrige Rate ja verstehen, wenn ich nicht von BEIDEN Rechnern so gute Verbindungen zum Internet hätte. Was übersehe ich?  ???
Titel: Re: WLAN Netzwerk Übertragungsrate ...
Beitrag von: spoke1 am 05 August, 2011, 22:02
Da spielt dir einfach die niedrigere Upload-Geschwindigkeit 'nen Streich, mehr wird das nicht sein. Sieh dir das Kochbuch zu deinen W-Lan Geräten mal an, eins ist bestimmt eines was mehr die Ruhe weg hat  :rauch
Titel: Re: WLAN Netzwerk Übertragungsrate ...
Beitrag von: Jürgen am 06 August, 2011, 02:50
WLAN ist eigentlich nicht asymmetrisch (wie unser ADSL), upstream und downstream verfügen eigentlich über die gleiche Datenrate.
Die allerdings variiert stark mit der Funkqualität.
Sind beide Geräte per WLAN mit dem DSL-Router verbunden? Dann streiten die sich auch noch um denselben Kanal, müssen sich dessen Datenrate teilen.
Das kann u.U. sogar weit weniger als die Hälfte werden, weil ja auch irgendwie koordiniert werden muss.
Hinzu kommt, dass WLAN-Router erlauben können, aber nicht müssen, dass Geräte auch direkt miteinander kontakten dürfen.
Das kann helfen, muss aber nicht...

Eine Bremse bei'm internen Datenaustausch könnte auch in irgendeiner LAN-Einstellung des Routers versteckt liegen, aber leider gibt's da diverse Möglichkeiten, nicht nur dessen Firewall...
Weitere Schwierigkeiten können in den verwendeten Windows-Versionen versteckt sein, nicht alle können gleich gut miteinander.
Und dann wären da noch die Windows Firewalls, oder irgendwelche Paketgrössen-Grenzen (z.B. wenn USB mit im Spiel ist) etc. pp.

Vergleiche am besten einmal WLAN mit LAN, vorübergehend.
Titel: Re: WLAN Netzwerk Übertragungsrate ...
Beitrag von: Snoop am 06 August, 2011, 10:38
Ja, es sind beide per WLAN am Router.
Beide Rechner haben Windows 7 64-bit. Ich hab einen gefritzten Telekom Router, der als 7170 läuft.
Das mit dem LAN werde ich mal testen.
Titel: Re: WLAN Netzwerk Übertragungsrate ...
Beitrag von: schneeer am 06 August, 2011, 13:39
Hallo,

aus 7170-, 7270- und 7390-Erfahrung heraus: Laborfirmware installiert? Die mal aktualisieren.
Ein Firmwareupdate an der Frizbox kann in dem Fall auch ganz sinnvoll sein.

Die 7170 mit nur einer Antenne schwächelt sowieso bei WLAN (sagt AVM-Support). Da wird sich dein gefritzter Telekom Router nicht von den orginalen Fritz!Boxen unterscheiden.

Meine Erfahrung: Bei mir liegt nur eine Holzdecke zwischen Router (Dachboden) und PC.  Entfernung zwischen Stick und Router keine 5m! Mit  der 7170 kam eine WLAN-Verbindung nur mit einer 2m USB-Verlängerung Richtung Decke zu stande. Mit jeder neuen Box wurde der Empfang besser.
Bei allen drei Boxen konnte ich Unterschiede im WLAN-Empfang/Datendurchsatz beim Wechsel der Firmware beobachten.

mfg
schneeer
Titel: Re: WLAN Netzwerk Übertragungsrate ...
Beitrag von: Snoop am 06 August, 2011, 14:40
Ich vermute, ich brauche wieder eine Freetz-Firmware, oder? Eine direkt von Fritz wird wohl nicht funktionieren. Leider bin ich des Fritzierens nicht mächtig, das hat mal jemand für mich gemacht, der sich nun leider nicht mehr meldet. :(
Titel: Re: WLAN Netzwerk Übertragungsrate ...
Beitrag von: schneeer am 06 August, 2011, 23:19
Das vermag ich nicht zu sagen, da ich nur orginal AVM Boxen einsetze.
Das sollte in einem Freetz-Forum in Erfahrung gebracht werden können.
Titel: Re: WLAN Netzwerk Übertragungsrate ...
Beitrag von: ritschibie am 07 August, 2011, 00:32
Hi Snoop,

wie mißt Du eigentlich die 280 KB/s? Ich habe eine ähnliche Konfiguration (1 Desktop-PC, 1 Notebook), die per WLAN verbunden ist. Sind beide im Netz, verringert sich (s. Jürgen) die "gefühlte" Geschwindigkeit. Ich habe eine Fritz 7390 und (am Desktop) einen Linksys-Stick. Hier habe ich Dir mal die von Fritz-Zack gemessene Speed-Rate angehängt. Sonderbar dabei ist, dass meine Geschwindigkeit ja von 1&1 wieder mal runtergepegelt wurde, da ich letzten Monat wohl ein paar Gigas zuviel gesaugt habe (habe ich hier schon 3x erlebt). Trotzdem kommt ein Ergebnis von über 24 MByte/s raus (hat aber wohl nix mit der WLAN-Geschwindigkeit zu tun)!!! Mein Stick ist allerdings auch nicht auf 56 K limitiert. Trotzdem mache ich gerne den Test hier, wenn Du mir sagst welchen  :)

Achja, habe auch die 16000er DSL.
Titel: Re: WLAN Netzwerk Übertragungsrate ...
Beitrag von: Snoop am 07 August, 2011, 10:23
Da gibt es zwei einfache Möglichkeiten (hat aber nichts mit DSL zu tun, da es mir nur um die Übertragungsrate IM Netzwerk geht, die DSL-Geschwindigkeit messe ich z.B. über DSL-Speedtest):
1. Eine größere Datenmenge kopieren und die Zeit dazu messen.
2. TeraCopy zeigt die Übertragungsgeschwindigkeit an.
Titel: Re: WLAN Netzwerk Übertragungsrate ...
Beitrag von: SiLæncer am 07 August, 2011, 10:38
Zum messen kann man auch LAN Speed Test (http://beta.dvbcube.org/index.php?topic=6017.msg158274#msg158274) nehmen ;)

Schliesslich gibts für alles das passende Tool (und die meisten hab ich hier im Board schon gepostet) ;)
Titel: Re: WLAN Netzwerk Übertragungsrate ...
Beitrag von: Snoop am 07 August, 2011, 10:57
Beiden Aussagen kann ich zustimmen. :)
Titel: Re: WLAN Netzwerk Übertragungsrate ...
Beitrag von: aitnog am 07 August, 2011, 12:11
Die 54 Mbit sind nur ein theoretischer Maximalwert der fast nur im Labor erreicht werden kann. Und selbst da ist das nur der Bruttodurchsatz. Im "echten" Leben gibt es einige Faktoren die den Wert ganz schnell in den Keller treiben. Schon bei geringem Abstand vom Router wird der Durchsatz deutlich geringer. Auch wenn man nah dran ist, kann der Durchsatz niedriger sein, weil ungünstige Reflektionen oder Abschattung den Durchsatz deutlich drückt. In Mietshäusern mit vielen WLANs herrscht sozusagen der Frequenzbänderkrieg. Da sich dort schnell 20 WLANs tummel, die sich meist auch nur auf 3 Kanäle verteilen, kann man froh sein, wenn man überhaupt eine stabile Verbindung hinbekommt.

Ich konnte früher in einem Einfamilienhaus DVB-S ohne Probleme über ein 54 Mbit Lan Streamen - es gab nur 4 benachbarte Wlans, die auch noch alle sehr schwach waren. Im Moment habe ich Probleme DVB-C über ein 300 Mbit Wlan in einem Mietshaus zu Streamen, weil es 40 (!) WLANs bis in die Wohnung schaffen und 6 davon ähnlich stark wie das eigene sind.

Mit einem WLAN-Scanner wie Network Stumbler kann man sich anschauen auf welchen Kanälen welche WLANs senden und vor Allem mit welcher Stärke sie in den eigenen 4 Wänden einstrahlen. Meistens werden die Kanäle 1, 6 und 11 verwendet. Die Kanäle 4 und 8 werden eher selten verwendet und bieten sich aber als Alternative an. Oder man macht das, was Tim Taylor machen würde, MEHR POWER - Router und WLAn-Stickes/Karten mit besseren Antennen und Empfangs- und Sendeteilen.
Titel: Re: WLAN Netzwerk Übertragungsrate ...
Beitrag von: Jürgen am 07 August, 2011, 15:19
Da sich jedes 54Mbit (oder besser) WLAN-Signal ohnehin über mehrere Kanäle gleichzeitig breit macht, sind (im 2.4 GHz Band) ohne gegenseitige Beeinträchtigungen nicht mehr als drei Netze parallel zu betreiben.
Die Nutzung eines benachbarten (Haupt-)Kanals bringt also nicht furchtbar viel, nur insofern, als dass die genutzten Kanäle sich vielleicht nicht mehr völlig überlappen.
Im selben Raum (oder bei japanischen Papier-Wänden) wäre eindeutig 5 GHz zu bevorzugen. Meine neue Box (siehe Sig.) fühlt sich da sooo einsam...

BTW, fast jede moderne Fritz!-Firmware beinhaltet auch einen WLAN-Monitor.
Einfach mal (in der Expertenansicht) stochern.

"Mehr Power" bringt mit legaler Hardware nicht viel, weil es Grenzen für die Strahlungsleistung gibt und sich die Sender auch stets daran zu halten versuchen.
Allerdings ist zusätzlicher Antennengewinn theoretisch auf dreierlei Weise möglich:
- viele WLAN-Sticks mit integrierter Antenne sind aufgrund dieser viel schwächer als erlaubt, weg davon...
- grössere Stabantennen bündeln die Strahlungsleistung (und den Empfang) auf die horizontale Richtung, strahlen dafür weniger nach oben und unten ab. Wenn es also auch darum geht, Höhenunterschiede zu überbrücken, müssen die Antennen entsprechend geneigt werden.
- Richtantennen sind grundsätzlich nicht erlaubt, aber entsprechende GSM-Antennen für's E-Netz sind i.d.R. elektrisch kompatibel, benötigen vielleicht noch einen Adapter für die andere Steckernorm. Zwar wird der Sender u.U. automatisch die Sendeleistung reduzieren, aber die deutlich engere Sende- und Empfangskeule macht das mehr als wett. Selbst die Anbringung der normalen Antenne vor irgendeiner Metallfläche, in einem experimentell zu bestimmenden Abstand, kann durchaus schon etwas bringen, insbesondere natürlich, wenn das Metall auch noch konkav ist bzw. wie Schüssel, Horn oder einseitig geschlossener Hohlleiter wirkt. Ich sage nur Kaffeedosenantenne...
Wie auch immer, wirklich legal sind Eingriffe in die gesetzlich vorgeschriebene Rundstrahlcharakteristik natürlich nicht. 
 
Titel: Re: WLAN Netzwerk Übertragungsrate ...
Beitrag von: Snoop am 07 August, 2011, 16:55
Der Empfang ist bei beiden Geräten gut.