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PC-Ecke => # Hard-und Software Allgemein => Thema gestartet von: kater am 15 Juli, 2011, 21:33
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ich hab da mal ne Frage. Komm gerade vom Nachbar (Hilferuf).
Er hat seine gesammte Elektronik rund um den PC an einer Steckerleiste mit Schalter angeschlossen. Der PC und das unmittelbare Zubehör, Monitor,
Router, DSL Modem, hängen an so einem PC Masterverteiler. Also, wenn der PC heruntergefahren wird, wird dies in dem Teil ausgewertet und der Rechner sammt genanntem Zubehör wird stromlos. Er schaltet also nicht mechanisch über einen Schalter ab. Anschließend schaltet er noch die restlichen Teile,
Drucker, Schreibtischlampe über die Steckerleiste mit Schalter aus. Alles ist bestens. Jetzt ist er an den Schalter der Steckerleiste gekommen.
Der Rechner wurde also im Betrieb stromlos, nicht gut aber verkraftbar.
Wenn er nun den Steckerleistenschalter wieder einschaltet lässt sich der PC nicht wieder starten. Erst nach Stunden läuft es wieder. Ist nun einige male vorgekommen. Es liegt der Verdacht nahe, daß die Elektronik in dem Masterschalter schult ist. Also hat er heute diesen entfernt und den PC direkt an der Steckerleiste mit Schalter angestöpselt. Und nun der Witz, er bootet trotzdem nicht.
Jetzt komme ich ins Spiel. Ich hab den Powerstecker des Netzteils abgezogen und PC-On auf Masse gebrückt (grün auf schwarz), das Netzteil läuft an.
Die Power Pins an der kleinen Steckerleiste überbrücken bringt nichts. Wäre ja auch komisch wenn zufällig der Ein-Taster gleichzeitig aufgibt.
Also kann es theoretisch an der "Selbsthalteschaltung" auf dem Bord liegen. Den PC mal so fünf Minuten stromlos machen, oder Netzteilreset bringt
nichts. Ich weis nicht ob irgendwelche Wake-On Funktionen aktiviert sind, kenn ich mich nicht aus.
Nochmal, dies passiert nicht das erste mal, nur diesmal hat er es auch ohne Master versucht.
Ich hoffe man kommt mit meiner Beschreibung klar.
Cube hilf.
Danke, Kater
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Die "was passiert dann Maschine", bin ich sie jetzt endlich los ;D
Habt ihr mal den Netzstecker gezogen und die Batterie nach dem Stromausfall rausgenommen? Möglich das es eine Schutzfunktion gibt seitens des Bios, aber so richtig sinnig wäre diese in meinen Augen nicht.
Ketzermodus an
steht auf dem Rechenknecht irgendwo "Siemens" drauf? Der meines Bruders in der Gartenbude entwickelt auch regelmässig so lustige Anwandlungen.
Ketzermodus aus
Bei dem schützt sich das Netzteil vor sich selber, irgendwie, und verweigert gern mal den Dienst :lach
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hi spoke, den möglichen Zusammenhang mit der CMOS Batterie hab ich auch gerade ergoogelt.
http://www.offroadforen.de/vb/showthread.php?76602-PC-startet-nicht-mehr&daysprune=-1
Das mit dem batterieumdrehen erscheint grenzwertig, fällt aus. Aber mal Batterie raus und das Bios nullen wäre ein Versuch. Das Board ist recht neu und die Zellen halten eigentlich ewig.
Und Siemens ist es nicht. Board ist von AsRock. Hab ich auch und kann nur gutes sagen.
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Das mag' jetzt total irreführend sein, was ich schreibe, aber so ist halt meine Erinnerung. Letztes Jahr hatte ich mal per Zufall (wohlwollend ausgedrückt, eigentlich: Irrsinn) meine IR-Netzabschaltdose (so'n Stecker, den man per Fernbedienung ein/ausschaltet) ausgewechselt bei laufendem PC. Das war mir schon mal passiert, aber damals ohne Konsequenzen. Diesmal hatte es offensichtlich den MBR der ersten Festplatte oder was auch immer demoliert, denn Win ließ sich nicht mehr starten. Nicht mal mehr mit der Recovery-Funktion. Musste Vista neu aufspielen, dann ging's wieder. Ich glaube noch heute, dass der damalige Anfall das Ende von meinem Netzteil war (s. Geschichte hier in den Tiefen des Würfels).
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@kater: hast du eventuell irgendwo ein funktionierendes Netzteil zu liegen, sozusagen um mal ein Test zu machen ob ein Netzteilschaden vorliegt?
das "Anspringen" des Netzteils sagt so gut wie nix aus, es kann auch eine der Spannungen ausgefallen oder außerhalb der Spezifikationen liegen, dann springt das Mobo auch nicht an.
Zu diesen Master/Slave Schaltern: damit gabs bereits einige schlechte Erfahrungen, speziell in der Kombi Rechner und Laserdrucker oder Rechner mit UPS -> meist Netzteile zerschossen.
Und zum Testen: Klemm Monitor Und PC an eine "normale" Steckdose, am besten nur mit der absolut notwendigen Peripherie, also zb nur Tastatur und Maus. Falls Maus/Tastatur am PS2 Anschluss, beide auch mal weglassen und nur mit dem Powerschalter starten. Und auf dem Mobo nur die wichtigsten Karten lassen, z.b. nur die Grafikkarte. Ebenso kann dir auch das Ram gestorben sein, dann springt der Rechner auch nicht an bzw speziell bei asus oder Asrock pingt das netzteil nur kurz an, geht aber sofort wieder aus.
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@ ritschie, ich hätte vielleicht schreiben sollen das der PC keinen Mux tut. Keine HD Geräusche, kein Lüfter, keine LED blinkt. Also das Vorbetriebsystemstadium. ;)
@ berti, wie geschrieben hängt der PC nun an einer einfachen Steckerleiste und nur Tastatur, Maus und Monitor sind dran. Allerdings haben wir keine internen Erweiterungskarten abgeklemmt. Und, ist es wirklich der Fall, wenn ein Speicherriegel spinnt, daß bei vollständiger Belegung der Bänke nichts mehr geht?
Wegen Netzteiltausch muß ich schauen.
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bin gerade informiert worden, nach clear CMOS läuft der PC wieder. Heute Abend nochmal ein Test. PC aus, Strom aus und danach neu hochfahren.
Mal sehen.
Übrigens, hab mich da falsch augedrückt. Der PC war nicht in Betrieb als der Netzschalter an der einfachen Steckerleiste ausgeschaltet wurde. Dadurch wurde nur der PC-Master stromlos. ???
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Dann erneuere wirklich dringend die CMOS-Batterie.
Und mache hinterher nochmals den Clear und alle erforderlichen Einstellungen neu.
Nicht nur bei Lithium-Akkus gab es in den letzten Jahren öfters üble Chargen, sondern auch bei Lithium-Batterien selbst grosser Marken.
Die ersten haben mal zehn und mehr Jahre gehalten, aber inzwischen halten manche vielleicht gerade mal ein Jahr...
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mir ist die Sache trotzdem ein Rätsel. Wenn die Batterie müde wird kündigt sich das ja meist an indem nach einer Netztrennung von einigen Stunden zB die Uhr nach geht. Bei kurzer Trennung wird die Spannung für das Eprom noch einige Zeit gehalten. Das geht solange bis nichts mehr geht.
Aber hier wird der PC nur kurz total vom Netz getrennt und bootet sofort danach nicht mehr. Bisher mußte der PC dann längere Zeit vom Netz getrennt bleiben bevor er wieder bootete. So als ob er sich intern durch Selbstentladung der Kondensatoren resetten muß. Die Sache mit clear CMOS hat die Zeit nur verkürzt.
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In die heute üblichen Chip-Konzepte können wir nicht hineinschauen.
Die kritischen Werte der Batteriespannung müssen für die Uhr und für den CMOS-Speicher nicht identisch sein.
Und welcher dann empfindlicher ist, lässt sich kaum bestimmen.
Auch gibt es seit geraumer Zeit integrierte Überwachungsschaltkreise für die Batteriespannung, die nicht nur dem BIOS Meldung machen können, sondern u.U. auch ein Power-On-Reset verursachen.
Eine neue Batterie ist wohl der preiswerteste Test, den Du machen kannst...