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Info Corner / Internet-via-Sat, Datendienste / IPTV / Videoportale / Internet TV & Radio => # News & Infos zu Kino/TV/Radio => Thema gestartet von: SiLæncer am 16 April, 2007, 12:39

Titel: DVB-T/T2 ...
Beitrag von: SiLæncer am 16 April, 2007, 12:39
Mit MPEG-4 AVC und aacPlus zum terrestrischen Digitalfernsehen

Während bei der zügigen Einführung von DVB-T in Deutschland Abstriche gemacht werden mussten, die Bandbreitenprobleme und damit eine mäßige Bildqualität nach sich ziehen, haben andere Länder noch gewartet. Im kleineren Norwegen dürfte sich das Warten für die Bevölkerung auszahlen: DVB-T soll dort dank modernerer Technik in Zukunft auch hochauflösende Fernsehsendungen mit Raumklang bieten.
Möglich ist das, da Norwegen nicht wie Deutschland auf MPEG-2 setzte, sondern auf das effizientere MPEG-4 AVC (H.264). Damit können nicht nur mehr Fernsehsender in Standard-Auflösung (SDTV) ihr Programm über DVB-T verbreiten, auch hochauflösendes digitales Fernsehen (HDTV) wird so mit vergleichsweise geringem Bandbreitenbedarf über Antenne möglich.

An hochauflösende Bilder ist derzeit beim deutschen "Überallfernsehen" nicht zu denken, schon für die Standard-Auflösung reicht die Bandbreite dank des veralteten MPEG-2 kaum. Gerade bei Sportsendungen ist das gut zu sehen. Ausschlaggebend für die Entscheidung für MPEG-2 waren u.a. die damals noch hohen Kosten für MPEG-4-Set-Top-Boxen, da die dafür nötigen leistungsfähigeren Chips recht teuer waren. Würde nun zu MPEG-4 AVC gewechselt werden, wären alle in Deutschland verkauften DVB-T-Empfänger auszutauschen.

Wie das Unternehmen Coding Technologies nun ankündigte, wird das norwegische DVB-T auch hochqualitativen Stereoton und 5.1-Kanal-Raumklang bieten - das Unternehmen liefert den AAC-Codec ("MPEG-4 aacPlus") dafür. Broadcasting-Anbieter sollen durch die Kombination von MPEG-4 AVC mit aacPlus von einer deutlich effizienteren Nutzung der verfügbaren Bandbreite profitieren, so Coding Technologies, was zu "erheblichen Kosteneinsparungen pro Kanal" führe und die Möglichkeit biete, eine höhere Anzahl von Kanälen im Multiplexverfahren zu übertragen.

Testläufe für SDTV- und HDTV-DVB-T mit MPEG-4 AVC starteten in Norwegen im Januar 2007, der kommerzielle Start des SDTV-Angebots wurde für den September 2007 angekündigt. HDTV über DVB-T wird in Norwegen voraussichtlich später starten. Auch PayTV-Angebote sind geplant, sie sollen über zwei weitere Multiplexer angeboten werden. Auch früher hat Norwegen schon mit DVB-T experimentiert, ließ sich aber lange Zeit.

Das nötige DTT-Übertragungsnetzwerk errichtet und betreibt die Telenor-Tochter Norkring, bis Ende 2009 hofft das Unternehmen, die von der Politik verlangten 95 Prozent der norwegischen Haushalte zu erreichen, darunter auch solche, die auf Grund ihrer Lage keinen Satelliten- oder Kabelempfang haben. Laut norwegischer Regierung sollen die zur Verfügung gestellten Frequenzen 15 bis 36 digitale Fernsehsender erlauben, abhängig von Technik und zugehörigen Diensten. Im ersten Quartal 2008 wird dann das analoge Antennenfernsehen abgeschaltet.

Quelle : www.golem.de
Titel: DVB-T2 soll DVB-T Standard ablösen
Beitrag von: SiLæncer am 24 April, 2007, 11:05
Für das digitale terrestrische Fernsehen soll in den kommenden Jahren ein neuer Übertragungsstandard eingeführt werden. Nach einer Ankündigung des DVB Konsortiums soll DVB-T2 das bisherige DVB-T-System ablösen. Auf der Broadcasting- und Fernsehmesse NAB in Las Vegas wurde am vergangenen Dienstag ein entsprechender Beschluss vorgestellt.
   
MPEG4/H.264-Komprimierung

Die genauen technischen Spezifikationen sollen in den kommenden Monaten erarbeitet werden. Fest steht bereits: Für DVB-T2 kommt der Komprimierungs-Standard MPEG4/H.264 zum Einsatz, der wesentlich mehr Programmen über einen Frequenzblock überträgt. Mit MPEG4 wird es künftig auch möglich sein, hochauflösende HDTV-Programme über die Hausantenne zu empfangen.

Bei der digitalen Ausstrahlung über Satellit wird bereits nach und nach von MPEG2 auf MPEG4 umgestellt. Anstatt bisher maximal zwölf Programme, können über einen Transponder dann etwa doppelt so viele Sender übertragen werden. Während die bisherigen DVB-T-Umsetzer weiter genutzt werden können, haben die in der Vergangenheit vermarkteten DVB-T Set-Top-Boxen de facto nur noch Schrottwert. DVB-T2 soll voraussichtlich in zwei Jahren eingeführt werden und zu Kabel- und Satellitenempfang konkurrenzfähig sein. Einen konkreten Start-Termin für DVB-T2 in Deutschland gibt es aber noch nicht.

Kopierschutz noch offen

Für sämtliche DVB-Verbreitungswege soll außerdem ein Kopierschutz namens CPMC eingesetzt werden. Ob dieser auch bei DVB-T2 verwendet wird, ist noch unklar. Der Kopierschutz soll künftig dafür sorgen, dass die Programmanbieter die volle Kontrolle über die ausgestrahlten Sendungen erhalten. So können die Nutzungsdauer festgelegt und der Zugriff beliebig blockiert, aber auch die Aufzeichnung auf Festplatten oder DVDs komplett verhindert werden. Über integrierte GPS-Empfänger wird es erstmals möglich sein, die Nutzung regional einzuschränken.

Quelle : www.onlinekosten.de
Titel: Re: Nachzügler: Norwegen bekommt das bessere DVB-T
Beitrag von: Dragonix am 24 April, 2007, 13:43
Damit... würd man sich hier in D keine Freunde machen  ;D
Wie lange gibts etz DVB-T, und wie viele werden freudig ihre alte HW wegschmeissen, nur um wieder neue Reciever zu kaufen?
Titel: Re: Nachzügler: Norwegen bekommt das bessere DVB-T
Beitrag von: Chrisse am 24 April, 2007, 15:19
wie viele werden freudig ihre alte HW wegschmeissen, nur um wieder neue Reciever zu kaufen?

Jetz hammers ja schon fast geschafft, die Halbwertszeit geht unter ein Jahr!
Irgendwann kriegen wir Rechnungen für Zeugs das wir nicht gekauft haben weils ein anderer schon für uns weggeschmissen hat....

Gruß

Chrisse
Titel: Re: DVB-T2 soll DVB-T Standard ablösen
Beitrag von: Jürgen am 25 April, 2007, 01:37
Kopierschutz am DVB-T(2)-Receiver?
Wie soll der wohl aussehen, wenn das Gerät weiterhin zum Anschluss an konventionelle Fernseher gedacht ist?
Kann sich dann wohl am SCART-Port nur um das bekannte M@cr0v|sion handeln.
Also wird meine FASTAVMaster weiterhin einsatzbereit gehalten, denn die schneidet sehr brutal alle überflüssigen Anteile sehr wirksam ab und macht das gesamte Synch-Zeug komplett neu.

Es wird für Hersteller wohl kaum möglich sein, das nach EU-Norm an jedem TV über 50 cm vorgeschriebene SCART-Port zukünftig zu ignorieren und statt dessen allein eine 'sichere' Schnittstelle zu unterstützen. Das nähme ihnen schnell einen grossen Teil ihrer Absatz-Möglichkeiten.
Auch glaube ich nicht, dass sich die bekannten chinesischen Hersteller ohne weiteres zwingen lassen werden, komplexen Kopierschutz komplett umzusetzen und auf offene analoge Ausgänge völlig zu verzichten.
Ebensowenig würden die Kunden bereit sein, all' ihre nicht HDMI-fähigen Bildschirme allein dafür zu ersetzen.

Und die Schreiber alternativer Software für PC-basierte Geräte scheren sich bekanntlich überwiegend auch nicht um von der Film- und TV-Industrie   gewünschte allgemeine Restriktionen.

Warum wird heutzutage jeder unausgegorene Gedanke immer gleich auf's Volk losgelassen, hat man wirklich keine anderen Sorgen?
Titel: Re: Nachzügler: Norwegen bekommt das bessere DVB-T
Beitrag von: upper2002 am 20 Mai, 2007, 19:40
Damit... würd man sich hier in D keine Freunde machen  ;D
Wie lange gibts etz DVB-T, und wie viele werden freudig ihre alte HW wegschmeissen, nur um wieder neue Reciever zu kaufen?

Naja, über 4 Jahre jetzt bei uns in Berlin. Wird Zeit das da mal was neues kommt.  :D
Titel: Privatsender liebäugeln mit DVB-T2 - Bestehende DVB-T-Boxen nicht kompatibel
Beitrag von: SiLæncer am 19 Juni, 2007, 18:13
DVB-T2, der überarbeitete Nachfolgestandard des terrestrischen Digitalfernsehens, könnte nach Einschätzung von Hans Hege, Direktor der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB), schon bald an den Start gehen.

Es sei realistisch, von einer Marktreife bis 2009 oder 2010 auszugehen, sagte Hege der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstagsausgabe). Nach seiner Einschätzung könnten auch die privaten Fernsehsender, die sich aus Kostengründen bislang nur zögerlich im DVB-T-Sektor engagieren, für das neue Verfahren auf Basis des fortschrittlichen Kompressionsverfahrens MPEG4 interessieren.

Der neue Standard sei aufgrund der geringeren Datenraten frequenzökonomischer, so Hege. Da weitaus mehr Sender auf einen bestehenden terrestrischen Kanal Platz fänden, sänken auch die Ausstrahlungskosten. In dem FAZ-Bericht sprach sich auch Jürgen Doetz, Präsdient des Privatsenderverbands VPRT, für das System aus: "Das ist für uns eine Option. Nicht nur in den Ballungszentren, sondern auch auf dem Land", sagte er, und nannte 2008 als möglichen Einführungstermin.

Kritische Worte fand dagegen der Vorsitzende der Landesmedienkonferenz DLM, Reinhold Albert: In Deutschland kursierten bereits mehrere Millionen DVB-T-Empfänger, die in den nächsten Jahren entsorgt werden müssten, falls das technisch inkompatible DVB-T2 komme. Er betonte zugleich, dass es in bislang nicht mit DVB-T erschlossenen Regionen Überlegungen gebe, direkt auf Basis von DVB-T2-Technik zu starten.

Quelle : Sat+Kabel
Titel: Re: Nachzügler: Norwegen bekommt das bessere DVB-T
Beitrag von: Dragonix am 19 Juni, 2007, 19:13
Will sich hier jmd feinde machen^^?
Alle alten Leute die jetzt murrend auf DVB-T zwangs umgestellt haben (ich brauch kei dvb-s ich will doch nur mei ard zdf und des dridde) werden ziemlich rebellieren wenn sie in 3 Jahren dann auf DVB-T2 umsteigen dürfen^^
Oder würde wie bei Sat zumindest eine Zeit lang noch parallel gesendet werden!?
Titel: Re: Nachzügler: Norwegen bekommt das bessere DVB-T
Beitrag von: SiLæncer am 19 Juni, 2007, 19:16
Eine gewisse Übergangszeit wirds da schon geben müssen....ich glaube kaum das da von heute auf Morgen komplett geswitcht wird...aber trotzdem...............
Titel: ARD/ZDF: Keine konkreten Pläne zur Umstellung auf DVB-T2 im digitalen TV
Beitrag von: SiLæncer am 21 Juni, 2007, 15:10
ARD und ZDF haben nach eigenen Angaben derzeit keine konkreten Planungen, das digitale terrestrische Fernsehen auf den kommenden DVB-T2-Standard umzustellen.

"Die deutschen Fernsehzuschauer und DVB-T Nutzer brauchen sich keine Sorgen zu machen", sagt Thorsten Mann-Raudies, Leiter der DVB-T-Gruppe von ARD und ZDF am Donnerstag. Die gekauften Empfänger würden noch lange ihren Dienst tun ohne verschrottet werden zu müssen. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland stünden zu ihrer Zusage, den Flächenausbau von DVB-T fortzusetzen und bis Ende 2008 mindestens 90 Prozent der Bundesbürger zu versorgen.

Nach dem Flächenausbau müsse sich das aktuelle System im Markt weiter verankern, bevor über neue Standards nachgedacht werden könne, hieß es. DVB-T2 steht kurz vor der Verabschiedung, bereits im vorvergangenen Monat wurde ein Eckpunktepapier mit technischen Spezifikationen vorgelegt . Da das Format aufgrund der noch nicht erfolgten Standardisierung zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend zu beurteilen sei, werde auch nicht über eine Einführung in Deutschland nachgedacht, sagte Mann-Raudies.

ZDF-Vertreter Wolfgang Wagner hatte auf einer Veranstaltung der Bayerischen Landesmedienanstalt Ende April gesagt, dass eine Ausstrahlung hochauflösender Sendungen nach 2010 terrestrisch in Frage komme, dann voraussichtlich über DVB-T2 . Nach Einschätzung von Hans Hege, Direktor der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB), kann der neue Standard schon bald an den Start gehen. Nach seiner Einschätzung könnten auch die privaten Fernsehsender, die sich aus Kostengründen bislang nur zögerlich im DVB-T-Sektor engagieren, für das neue Verfahren auf Basis des Kompressionsverfahrens MPEG4 interessieren.

Quelle : SAT+KABEL
Titel: Alles auf Anfang mit DVB-T2
Beitrag von: SiLæncer am 16 Juli, 2007, 10:45
Seit mehr als fünf Jahren geht es dem alten, analogen Antennenfernsehen an den Kragen. Bessere Bild- und Tonqualität und mehr Programmauswahl sind die Argumente, die das Überallfernsehen populär machen sollen. Nicht nur Ballungsräume, auch ländliche Gebiete werden zunehmend auf die digitale Technik umgestellt. Das Konzept funktioniert. Doch ziehen seit einigen Wochen dunkle Wolken am Firmament auf und trüben die positive Stimmung. Ein neuer Standard soll her, damit alles noch besser und schöner wird. Er nennt sich DVB-T2 und würde alle bisher verkauften Set-Top-Boxen unbrauchbar machen.
   
Einführung in kleinen Schritten

In den vergangenen Wochen zeigten sich nicht wenige Programmverantwortliche von dem Gedanken angetan, auf DVB-T2 umzusatteln. Erst Mitte April war der neue Standard vom zuständigen DVB-Konsortium auf der Broadcasting- und Fernsehmesse NAB 2007 in Las Vegas abgesegnet worden. In Europa soll die Einführung von DVB-T2 voraussichtlich im kommenden Frühjahr auf der Tagesordnung stehen. Dass deshalb DVB-T nicht automatisch zum "alten Eisen" gehört, haben sowohl ARD und ZDF inzwischen deutlich gemacht. Mindestens zehn Jahre sollen nach den derzeitigen Plänen weiterhin Programme über das "alte" DVB-T übertragen werden.

Um der neuen Technik dennoch schon frühzeitig eine Chance zu geben, favorisieren die Sender inzwischen einen so genannten Simulcastbetrieb. So könnten beispielsweise in Ballungsräumen DVB-T2-Signale auf bislang ungenutzten Frequenzen übertragen werden und somit eine schrittweise Umstellung auf den neuen Kompressionsstandard MPEG4 einläuten.

HDTV über die Hausantenne

Mit bis zu sieben TV-Sendern sowie zusätzlichen Datendiensten und Hörfunkangeboten könnte die zur Verfügung stehende Bandbreite optimaler genutzt werden. Bei der bisher verwendeten Technik sind maximal vier Programme auf einer Frequenz realisierbar. Als positiver Nebeneffekt ist eine Senkung der Verbreitungskosten zu erwarten. Dann könnte sich auch so mancher Privatsender, der bisher bei DVB-T keine Rolle spielt, eine terrestrische Verbreitung leisten. Sogar hochauflösende Angebote, die erheblich mehr Bandbreite verbrauchen, hätten bei DVB-T2 eine Chance.

HDTV-Programme gibt es bereits im DVB-T2 Standard für Satelliten-Direktempfänger, aber auch in manchen Kabelnetzen. Für die Zukunft ist eine Verbreitung als IPTV-Stream über das Internet vorgesehen. Als erstes Großereignis sollen im Februar 2010 die Olympischen Winterspiele in Vancouver auch hochauflösend bei ARD und ZDF zu sehen sein. Damit dann bei den öffentlich-rechtlichen Anbietern alles reibungslos klappt, sollen in spätestens zwei Jahren erste Testsendungen beginnen. Diese bleiben allerdings Astra-Zuschauern vorbehalten. Wenn 2010 DVB-T2 seine Markteinführung feiert, könnte den Olympischen Spielen eine weitere Premierenfunktion zukommen.

Quelle : www.onlinekosten.de
Titel: Re: Alles auf Anfang mit DVB-T2
Beitrag von: Jürgen am 17 Juli, 2007, 12:07
Zitat
...optimaler...
Es gibt keine Steigerung von 'optimal'.
Wenn etwas noch verbessert werden kann, ist es, den einfachsten Gesetzen der Logik folgend, eben bisher nicht 'optimal'.

Aber Journalisten neigen oft, wie auch Kaufleute und andere Schlipsträger, zwanghaft zu Übertreibungen ohne Sinn und Verstand.

Abgesehen davon erwarte ich von MPEG4 in diesem Falle keine qualitative Verbesserung für die Nutzer, eher wird man dasselbe Klötzchenfernsehen schlicht noch härter zusammenquetschen.

Was mich sehr wundert, ist, dass die Privaten in vielen Regionen, wo sie bisher mit einem eigenen Transponder hoher Leistung analog verfügbar waren, inzwischen die deutlich geringeren Betriebskosten einer DVB-T-Verbreitung scheuen.
Aber das liegt vermutlich daran, dass die terrestrische Verbreitung zumindest in einigen Bundesländern ursprünglich Grundvoraussetzung für Sat-Lizenz und Kabeleinspeisung war, was allerdings vor einiger Zeit entfallen ist.
Somit ist zu vermuten, dass die analog-terrestrische Asstrahlung oft nicht wirklich erwünscht war, sondern lediglich gezwungenermassen betrieben wurde.
Titel: Re: Alles auf Anfang mit DVB-T2
Beitrag von: NanoBot am 17 Juli, 2007, 23:04
Hi,

ich denke mal, daß es neben dem ( angeblichen ) Kostenproblem für die Abstrahlung an sich noch einen ganz anderen Grund gibt, weshalb die privaten DVB-T nicht richtig mitmachen wollen:

Bei DVB-T können sie ihrem Grundlosverschlüsselungsschrott nicht verwenden, da nahezu alle verkauften DVB-T Receiver nur für FTA Empfang vorgesehen sind. Somit können sie die Anfertigung privater Kopien bei DVB-T weder juristisch noch technisch verhindern, was der Contentmafia natürlich nicht passt und mit entsprechend höheren Kosten für die Nutzungsrechte quittiert wird.

C.U. NanoBot
Titel: Erste DVB-T2-Spezifikationen sollen Anfang 2008 fertig sein
Beitrag von: SiLæncer am 12 September, 2007, 18:01
Nach Aussagen des Executive Director of the DVB Project Office, Peter MacAvock, gegenüber EETimes soll eine erste Fassung der Spezifikation des DVB-T-Nachfolgers im ersten Quartal 2008 fertiggestellt sein, erste Geräte erwartet er frühestens zum Jahreswechsel 2009/10. Im März 2006 hatte die Digital Broadcast Group auf dem DVB World Forum in Dublin eine Studie zur Weiterentwicklung des DVB-T-Standards initiiert. Die Projektruppe "DVB-T2" sollte mögliche Erweiterungen des zehn Jahre alten Standards für das terrestrische Digitalfernsehen erarbeiten. Ziel ist eine höhere Datenrate bei sinkender Fehleranfälligkeit. Uneinigkeit herrschte damals in der Frage, ob der DVB-T-Standard in Richtung hochauflösender Inhalte oder eher für mobile Endgeräte erweitert werden sollte. Im Frühjahr 2007 wurde die Standardisierung offiziell in Angriff genommen.

Laut MacAvock erwägt die Arbeitsgruppe verschiedene Modulationstechniken, um die Datenraten pro Frequenzband zu erhöhen – beispielsweise TDS-OFDM (Time Domain Synchronized - Orthogonal Frequency Division Multiplexing). Auch wenn MacAvock mit anderen technischen Details geizte, versuchte er potenziellen Anbietern doch den Mund wässrig zu machen: DVB-T2 werde ihnen eine Vielfalt neuer Dienste offerieren, sei es für Anwendungen auf Ultra Mobile PCs (UMPC), Multimediaanwendungen oder HDTV. Dass DVB-T2 wie schon DVB-S2 abwärtskompatibel zu dem Vorgängerstandard sein und neben MPEG-2 (wie DVB-H und DVB-S2) auch MPEG-4 AVC unterstützen wird, war schon länger klar.

Nachdem das in Deutschland maßgeblich von den öffentlich-rechtlichen Sendern vorangetriebene DVB-T erst 2003 startete, darf man bezweifeln, dass DVB-T2 – insbesondere terrestrische HDTV-Ausstrahlung – hierzulande in naher Zukunft Realität wird. Ein Mitarbeiter vom ZDF erklärte gegenüber heise online, er gehe sogar davon aus, dass DVB-T2 in Deutschland niemals eingeführt werde. Kein Wunder: die Öffentlich-Rechtlichen kommen ihrem Grundversorgungsauftrag nach, indem sie bis Ende 2008 90 Prozent der Bevölkerung mit DVB-T erreichen wollen; die Privatsender sind in vielen Regionen gar nicht erst mit von der Partie. Sollten ARD und ZDF auf die Idee kommen, beispielsweise HDTV über DVB-T2 auszustrahlen, müssten sie den Zuschauern erklären, warum DVB-T-Kanäle zugunsten von DVB-T2-Kanälen abgeschaltet werden beziehungsweise die Zuschauer nach kurzer Zeit bereits kurz nach dem Kauf eines DVB-T-Empfänger eine DVB-T2-Box kaufen müssten.

Quelle : www.heise.de
Titel: DVB-T: RTL soll MPEG-4-Testbetrieb planen
Beitrag von: SiLæncer am 01 Oktober, 2007, 19:23
Stuttgart/Köln - Es gibt neue Gerüchte zum DVB-T-Start der RTL-Gruppe im Sendegebiet Stuttgart/Mannheim: Bereits im nächsten Jahr sollen mehrere RTL-Programme über einen Kanal testweise ausgestrahlt werden.

Laut Berichten von "Netzwelt" soll es sich dabei um RTL, RTL 2, Super RTL, Vox und N-TV handeln, die mit dem leistungsfähigeren MPEG4-Codec komprimiert werden. Auch RTL Shop und Traumpartner TV sind noch im Rennen um die Testläufe. DIGITAL FERNSEHEN hat RTL um Stellungnahme gebeten.
 
Wie DF bereits berichtet hat, verhandeln das Kölner Medienunternehmen um eine Einspeisung in die DVB-T-Regionen Stuttgart/Mannheim, Halle/Leipzig und Bielefeld/Gütersloh. Dabei bestätigte der Bereichsleiter Programmverbreitung bei RTL, Andre Prahl, dass der MPEG-4-Kompressionsstandard eine Rolle in den RTL-Überlegungen spielt.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: RTL bestreitet Pläne zur DVB-T-Testausstrahlung
Beitrag von: SiLæncer am 02 Oktober, 2007, 11:52
Köln - RTL dementiert die Gerüchte, dass der Sender bereits für kommendes Jahr erste DVB-T-Testausstrahlung in Stuttgart geplant habe.

"Wir sind immer noch in einer Evaluierungsphase. Ein DVB-T-Test kann deswegen zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht angesetzt sein", sagte eine RTL-Sprecherin.
 
Zuvor waren nach einem Medienbericht vom Sonntag Spekulationen über einen DVB-T-Test in Stuttgart aufgekommen. Demnach hätte RTL bereits Pläne, die DVB-T-Ausstrahlung im MPEG-4-Kompressionsstandard testen zu wollen.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: DVB-T2 spielt bei digitalem Antennen-TV in Deutschland vorerst wohl keine Rolle
Beitrag von: SiLæncer am 11 Januar, 2008, 14:11
Der erweiterte Sendestandard DVB-T2 für terrestrisches Fernsehen wird nach Einschätzung der Task Force DVB-T Deutschland in den nächsten Jahren hierzulande keine Rolle spielen.

DVB-T2 sei bisher nicht als Standard verabschiedet und werde insbesondere für Länder interessant, die bis zu diesem Zeitpunkt nur analoges Antennenfernsehen anböten. Wer sich gerade erst einen DVB-T-Empfänger gekauft habe, brauche sich also keine Sorgen zu machen, sagte Mann-Raudies, sagte der Leiter der Task Force DVB-T Deutschland von ARD und ZDF, Thorsten Mann-Raudies, am Freitag der Nachrichtenagentur ddp.

Derzeit sei in 85 Prozent der Bundesrepublik der Empfang des sogenannten Überallfernsehens möglich. Rund 68 Millionen Einwohner haben damit eine Alternative zum Kabelanschluss oder der Satellitenschüssel. Bis Ende 2008 soll diese Zahl nach Angaben von Mann-Raudies auf mehr als 90 Prozent steigen. Lücken gebe es derzeit noch in Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Mitteldeutschland.

Mit einer digitalen Settop-Box oder einem in das Fernsehgerät integrierten DVB-T-Tuner können Zuschauer je nach Region zwischen einem unterschiedlich großen Programmangebot wählen. Lediglich acht Sender werden in weiten Teilen Mecklenburg-Vorpommerns, wo die großen Privatsender-Ketten nicht engagiert sind, verbreitet. In Ballungsgebieten rund um Hamburg, Kiel, Bremen oder auch im nordrhein-westfälischen Düsseldorf seien es meist 24 Programme, sagte Mann-Raudies. Den Rekord stellt die Bundeshauptstadt mit aktuell 27 Kanälen.

Quelle : SAT+KABEL
Titel: HDTV-Test über DVB-T in Deutschland
Beitrag von: SiLæncer am 02 Februar, 2008, 15:22
Das in München ansässige Institut für Rundfunktechnik (IRT) soll Versuche im hochauflösenden HDTV-Modus über das digitale terrestrische Antennenfernsehen DVB-T vornehmen, berichtet der Eutelsat-Newdienst unter Berufung auf das Forum ukwtv.de. Der Meldung zufolge wird auf dem TV-Kanal K 43 mit einer Datenrate von zirka 10 Mbit Video in H264 und Audio in MPEG2 mit 192 Kbit getestet.

Quelle : www.infosat.de
Titel: Englands Hauptstadt London startklar für HDTV-Test über DVB-T2
Beitrag von: SiLæncer am 11 Februar, 2009, 18:08
Nach einem Bericht des britischen Branchendienstes „Digital Spy“ ist der Londoner Sendemast „Crystal Palace“ nun technisch so aufgerüstet, dass dort mit Testausstrahlungen in HDTV über den DVB-T-Nachfolgestandard DVB-T2 begonnen werden kann. Wie es heißt, sei ein spezieller Modulator von Enensys installiert worden, mit dem das hochauflösende Fernsehen über DVB-T2 verbreitet werden könne. Der Testlauf in London soll im Laufe des Februars starten.

Quelle : www.infosat.de
Titel: Arte plant keine HDTV-Ausstrahlung über DVB-T
Beitrag von: SiLæncer am 09 März, 2009, 18:32
Leipzig - In Frankreich steht Arte HD neben der Satellitenübertragung auch im terrestrischen Fernsehen zur Verfügung. Für Deutschland ist keine HDTV-Ausstrahlung geplant.

"In Deutschland ist nach meinem Kenntnisstand die Ausstrahlung von HD-Signalen über DVB-T derzeit nicht geplant", sagte der Hauptabteilungsleiter Technik von Arte, Johannes Claes, gegenüber DIGITAL FERNSEHEN auf Anfrage. Dies habe unterschiedliche Gründe. "Da gibt es z.B. das Problem der nicht verfügbaren 'freien' Frequenzen", erläutert Claes.

"Grundsätzlich bestünden Unterschiede bezüglich der Ausstrahlungswege und deren Bedeutung zwischen Frankreich und Deutschland.

"Während in Frankreich die 'Terrestrik' als der dominante Ausstrahlungsweg angesehen werden kann, stehen in Deutschland die Kabel- und Satelliten-Ausstrahlungswege in erster Reihe. Dies erklärt, warum man in Frankreich den Schwerpunkt auf die Einführung der terrestrischen HD-Ausstrahlung legt. Um eine möglichst schnelle Marktdurchdringung zu erreichen, werden zukünftig die Hersteller von HD-Bildschirmen in Frankreich dazu verpflichtet, ihre Geräte mit entsprechend integrierten Dekodern auszustatten", sagt Claes.

Kabelnetzbetreiber, u.a. Kabel BW, hatten bereits vor einiger Zeit angekündigt, Arte HD ins Kabelnetz einspeisen zu wollen. "Wir stehen mit den Kabelnetzbetreibern in Kontakt. In diesem Zusammenhang ist die technische Einspeisung in der Regel nicht das Problem. Vielmehr gilt es, die vertraglichen Aspekte zu klären. Konkrete Ergebnisse hierzu sind leider noch nicht vorhanden", sagt Claes.

Von Juli 2008 bis Januar 2009 sendete Arte über den HDTV-Transpnder zunächst in einer sechsmonatigen Testphase in hochauflösender Qualität. "Seit Januar 2009 hat nun offiziell der Regelbetrieb begonnen, so wie dies auch in der 'Roadmap' von ARD und ZDF vorgesehen ist", bestätigt Claes. Arte sendet 24 Stunden lang HDTV.

"Sofern keine 'nativen' HD-Programme vorliegen, werden die SD-Programme auf HD 'hochskaliert'. Der Anteil der 'nativen' HD-Programme beträgt zur Zeit bis zu vier Stunden täglich und soll sukzessive weiter gesteigert werden. Parallel zu der Ausstrahlung von zugelieferten HD-Programmen wird aktuell der Umbau der Produktionstechnik vorbereitet, welcher noch in 2010 abgeschlossen sein wird", erklärt Claes.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Digitalverband veröffentlicht Spezifikationen für britisches DVB-T2
Beitrag von: spoke1 am 10 März, 2009, 21:21
London - Der britische Digitalverband Digital TV Group (DTG) hat die sechste Version des "D-Book", der detailierten Spezifikation für das terrestrische Fernsehen in Großbritannien (DTT) vorgelegt und um DVB-T2 ergänzt.

DVB-T2, bei dem für die Übertragung von HDTV-Inhalten das Kompressionsverfahren MPEG-4 eingesetzt wird, soll den Start von vier Free-to-Air-Sendern in HDTV auf der britischen Free-TV-Plattform "Freeview" Ende dieses Jahres ermöglichen, berichtet der DTG.
 
Die DVB-T2-Spezifikation sei nun veröffentlicht worden, um "im schnell wachsenden DVB-T-Bereich in Großbritannien Schritt halten zu können", so der DTG-Verband. Mit dem neuen Standard soll auch weiterhin die Kompatibilität beim britischen DVB-T gewährleistet sein, sagt Richard Lindsay-Davies, Generaldirektor von DTG. Freeview erreiche mit seinem offenen Standard mittlerweile 65 Prozent aller britischen Haushalte. Dabei könne nun auch DVB-T2 zum Einsatz kommen.

Die neue Spezifikation unterstützt unter anderem Video- und Audio-Untertitel, Audio Surround im Format Dolby Digital Plus sowie einen Rückkanal für die Übertragung von IPTV. Verfasst wurde das "D-Book" in Zusammenarbeit mit Experten des DTG-Verbands, dem über 125 Sender, Plattformbetreiber, Produzenten und andere Marktteilnehmern angehören.


Quelle: http://www.digitalfernsehen.de
Titel: Re: DVB-T2 ...
Beitrag von: spoke1 am 11 März, 2009, 21:12
Freeview HD soll 2010 kommerziell über DVB-T2 starten

In Großbritannien sollen hochauflösende Fernsehprogramme (HDTV) pünktlich zur Fußball-Weltmeisterschaft auch über die DVB-T-Plattform „Freeview“ zu empfangen sein. Auf der Fachkonferenz „DVB World 2009“ in Berlin sagte Cheryl Sloan, Director of Strategy and New Product Development bei Freeview, im britischen Markt seien 14 Millionen verfügbare HD-taugliche Fernsehgeräte und davon stünden 26 Prozent in Freeview-Haushalten.
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Die BBC wolle bis zur Fußball-WM rund 30 bis 40 Prozent der Bevölkerung mit den hochauflösenden Programmen über die erfolgreiche Plattform erreichen, so Graham Plumb, Head of Distribution bei der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt, auf der Konferenz . Voraussetzung dafür sei, dass die zum Empfang erforderlichen Set-Top-Boxen um die 100 Pfund kosten müssten. Als Übertragungsstandard komme der DVB-T-Nachfolger DVB-T2 zum Einsatz, ergänzte Plumb.


Quelle: http://www.infosat.de
Titel: Re: DVB-T2 ...
Beitrag von: spoke1 am 22 April, 2009, 22:51
Großbritannien: Mindestens drei HDTV-Sender über DVB-T2 auf Freeview geplant


Las Vegas - Eine erste gewerbliche Inbetriebnahme des DVB-T-Nachfolgestandards DVB-T2 ist noch für Ende dieses Jahres in Großbritannien auf der freien DVB-T-Plattform Freeview geplant.

Jüngste Tests im Forschungszentrum des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders RAI im italienischen Turin, die vom Lenkungsgremium des europäischen DVB-Konsortiums DVB-Project durchgeführt wurden, waren sehr erfolgreich, berichtet das DVB-Project in einer Pressemitteilung.

Ziel des Tests sei die Untersuchung der DVB-T2-Spezifikation gewesen, um die Kompatibilität abhängiger Hardware-Impementierungen zu prüfen. Beteiligt waren an den Tests DVB-T2-Modulatoren von Dektec, Rhode & Schwarz, Enensys Technologies, Teamcast, BBC und SSBT sowie die fünf Demodulatoren Dektek, Sisda, Panasonic, Sony und BBC.
 
Bei den Tests sei die Kompatibilität bewiesen worden. Derzeit testet RAI DVB-T2-Signale von einem Turm aus, der fünf Kilometer vom RAI-Forschungszentrum entfernt steht. Die Testsignale übermitteln vier HDTV-Sender mit einer Bitrate von 45 Megabit pro Sekunde.

Die ersten DVB-T2-Dienste sollen Ende dieses Jahres in Großbritannien auf der kostenlosen DVB-T-Plattform Freeview starten. BBC und andere öffentlich-rechtliche Sendeanstalten planen mindestens drei HDTV-Sender über DVB-T2 und im Kompressionsstandard MPEG-4 zu starten, berichtet das DVB-Project. Damit komme der Start pünktlich zur Fußballweltmeisterschaft 2010.
 
 

Quelle: http://www.digitalfernsehen.de
 
Titel: RTL: Terrestrisches Pay- und Free-TV im Raum Halle/Leipzig
Beitrag von: SiLæncer am 30 April, 2009, 15:26
Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) und die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) haben der RTL-Gruppe den Zuschlag für eine DVB-T-Frequenz im Raum Halle/Leipzig (oft auch als Mitteldeutschland bezeichnet) erteilt. Ab Herbst diesen Jahres wird das Unternehmen in einem Bouquet die Free-TV-Programme RTL, VOX, SUPER RTL und RTL II sowie die zwei Pay-TV-Programme RTL Crime und Passion einspeisen.

Durch den Einsatz von MPEG-4 AVC (H.264) lassen sich sechs statt wie bisher vier Programme in einem Bouquet ausstrahlen. Der Empfang ist allerdings mit herkömmlichen DVB-T-Receivern nicht möglich – sie verstehen sich nur auf die MPEG-2-Dekodierung. Zudem wird auch für den Empfang der freien RTL-Kanäle eine Smartcard nötig sein (Connax-Verschlüsselung). Das gleiche Angebot hatte RTL im Februar für den Raum Stuttgart angekündigt. Der Sender verspricht sich von der Grundverschlüsselung eine bessere Adressierbarkeit der Werbekunden – sprich Zuschauer. Die Freischaltung der Smartcard soll zumindest für den Free-TV-Empfang auch ohne Angabe persönlicher Daten möglich sein.

Kurt-Ulrich Mayer, Präsident des Medienrates der SLM, verteidigt den Einsatz des modifizierten DVB-T-Standars: "Die Landesmedienanstalten sehen im Einsatz von MPEG-4 eine Weiterentwicklung von DVB-T. Gleichzeitig werden wir uns dafür einsetzen, dass sich ein offener Receivermarkt entwickeln kann". Dennoch ist die Entscheidung nicht unumstritten. So befürchtete ein Unternehmenssprecher der ProSiebenSat.1 Media AG im Gespräch mit heise online, dass die Notwendigkeit neuer Empfangsgeräte zu Verwirrung beim Endkunden führen könnte. Die Kombination aus DVB-T und H.264 erachte man aus technischer Sicht als einen unnötigen Zwischenschritt auf dem Weg zum DVB-T-Nachfolgestandard DVB-T2.

Quelle : www.heise.de
Titel: RTL-Vertriebstochter unterstützt Einführung von CI Plus
Beitrag von: SiLæncer am 30 April, 2009, 18:43
Leipzig - Die private Sendergruppe RTL wird die Einführung und Nutzung der CI-Plus-Schnittstelle unterstützen.

Dies erklärte André Prahl von der RTL-Vertriebstochter CBC am Donnerstag in Leipzig . Zwar sei noch nicht alles geklärt über die Spezifikationen dieses neuen Standards, doch werde man diese neue Entwicklung unterstützen, erklärte Prahl während des Pressegeprächs zur Lizenvergabe für ein grundverschlüsseltes DVB-T-Angebot von RTL in Mitteldeutschland, dessen technische Umsetzung die Firma Eutelsat visAvision GmbH übernimmt.

Deren Geschäftsführerin Martina Rutenbeck erklärte, dass man sich bemühen werde, bis zum Start des Angebotes in Mitteldeutschland neben RTL-Eutelsat-DVB-T-Receivern auch RTL-Eutelsat-CI-Plus-Module anzubieten.

Dies sei erklärtes Ziel von RTL und Eutelsat visAvision, da eine sichere Verschlüsselung von TV-Signalen mit dem auf dem Markt etablierten Standard CI nicht möglich sei.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: EU ebnet Weg für HDTV per DVB-T
Beitrag von: SiLæncer am 20 Juli, 2009, 18:57
Alle Receiver sollen ab 2012 mindestens MPEG-4 AVC beherrschen

In einem Grundlagenpapier hat die europäische Kommission Vorschläge zusammengefasst, wie die durch die Abschaltung des analogen Fernsehens freigewordenen Frequenzen am besten genutzt werden sollen. Ein Vorschlag für die Verwendung dieser "digitalen Dividende": Das digitale terrestrische Fernsehen soll mehr Programme und Qualität bieten.
In ihren Vorschlägen, die für die Beratung zu verbindlichen Richtlinien dienen sollen, fordert die europäische Kommission auf Seite 6 (PDF-Direktlink (http://ec.europa.eu/information_society/policy/ecomm/radio_spectrum/_document_storage/consultations/2009_digitaldividend/2009_0710_0904_digitaldividendconsultation.pdf)), dass alle ab 2012 in der EU verkauften DVB-T-Receiver "einen Kompressionsstandard beherrschen sollen, der mindestens so effektiv ist wie H264/MPEG-4 AVC". Damit arbeiten auch die Angebote für HDTV per Satellit oder Kabelempfang.

Die Mitgliedsstaaten sollen dafür zusammenarbeiten, um einheitlich MPEG-4 oder DVB-T2 einzuführen. Bisher gibt es HDTV per terrestrischem Empfang beispielsweise in Frankreich und Norwegen. In Deutschland herrscht diesbezüglich wieder einmal Flaute, von einigen Testsendungen und Absichtserklärungen abgesehen.

Durch die geringe Bandbreite, die DVB-T in Deutschland eingeräumt wurde, ist die Ausstrahlung von hochauflösendem Fernsehen bisher nur auf Kosten der Programmvielfalt möglich. Mehr als rund 25 Sender in Standardauflösung gibt es nur in wenigen Gebieten, als HD-Ausstrahlungen würde sich diese Zahl mit dem gegenwärtigen Frequenzband auf rund ein Viertel reduzieren.

Die meisten in Deutschland verkauften Receiver beherrschen zudem nur MPEG-2, die Empfänger in USB-Sticks und modernen Fernsehgeräten, die für den internationalen Markt vorgesehen sind, können in der Theorie aber auch MPEG-4 verarbeiten. Bei Fernsehern für den deutschen Markt ist diese Funktion aber in der Regel abgeschaltet. Sollten sich die Pläne der EU bis 2012 durchsetzen lassen, muss man hier auf Firmwareupdates hoffen.

Wahrscheinlicher ist jedoch, dass die Anbieter von Receivern durch einen Umstieg auf DVB-T2, das HD-Unterstützung per MPEG-4 bietet, auf ein Austauschgeschäft hoffen - sofern die Kunden denn mitspielen. Dazu müssten in Deutschland die freien Frequenzen aber erst einmal verbindlich neu verteilt werden, bisher gibt es hier noch rege Diskussionen.

Quelle : www.golem.de (http://www.golem.de)
Titel: DVB-T2 wird in Spanien getestet
Beitrag von: SiLæncer am 12 August, 2009, 17:58
Sevilla, Spanien - Der terrestrische Fernsehstandard DVB-T2, Nachfolger des DVB-T-Standards, wird derzeit von Forschern an der Universität Sevilla auf seine Reichweite und Qualität geprüft.

Nach Angaben des englischen Branchendienstes "Rapid TV News" wird mit den Tests ebenso die kürzlich festgelegten Leitlinien zur Umsetzung von DVB-T2 auf weltweiter Ebene kontrolliert.

Die Prüfungen finden im Anschluss an Testreihen in Turin und London statt. Damit gehöre Spanien dem Branchendienst zufolge zu den am weitesten fortgeschrittenen Ländern im DVB-T-Bereich. Der DVB-T2-Standard werde für HDTV-Sendungen über DVB-T genutzt. Der Receiver, der für die Tests in Spanien genutzt wurde, stamme vom spanischen Hersteller Sidsa.

Die Tests sollen für terrestrische und für mobile Übertragungen durchgeführt werden und sind ein Teil des globalen Projektes "Furia", so "Rapid TV News". Das Forschungsbudget betrage neun Millionen Euro.

Quelle : www.digitalfernsehen.de (http://www.digitalfernsehen.de)
Titel: DVB-T2 in Deutschland frühestens 2011
Beitrag von: SiLæncer am 14 Oktober, 2009, 17:53
Der DVB-T-Nachfolgestandard DVB-T2 wird frühestens 2011 nach Deutschland kommen, vermutet ein Sprecher der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LfK).

"Nach allgemeiner Einschätzung ist mit einer Markteinführung von DVB-T 2 in Deutschland mit entsprechenden Endberäten frühestens in zwei bis drei Jahren zu rechnen", so der LfK-Sprecher gegenüber DIGITAL FERNSEHEN auf Anfrage.

"Bislang fehlt noch ein einheitliches Kommitment des Marktes zu diesem neuen DVB-T-Standard", begründet der Sprecher. Für Großbritannien rechnen Insider bereits im kommenden Jahr mit einer Einführung von DVB-T2. In Deutschland fänden entsprechende Tests in Nordrhein-Westfalen statt.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: BBC will HDTV über DVB-T2 übertragen
Beitrag von: SiLæncer am 16 Oktober, 2009, 20:36
Die BBC und die Rundfunkgruppe Ariqva haben bekannt gegeben, dass sie das Rundfunknetz in Teilen Großbritanniens auf DVB-T2 aufrüsten wollen.

HDTV-Sendungen würden vom "Winter Hill"-Sender im Nordwesten Großbritanniens ab 1. Dezember übertragen. Die Umstellung auf DVB-T2 soll im Zuge der Analogabschaltung durchgeführt werden, berichtet das Branchenportal "Broadband TV News".

Ein Zusammenschluss aus fünf Sendern soll HDTV-Inhalte dann noch vor der Umstellung in städtische Regionen übertragen. London werde bereits ab Ende 2009 davon profitieren.
 
Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Erster DVB-T2-Empfänger in Großbritannien auf dem Markt
Beitrag von: SiLæncer am 16 Februar, 2010, 12:19
In Großbritannien ist die HDTV-Ära über DVB-T eingeläutet worden. Ab sofort steht der erste Empfänger für frei empfangbares hochauflösendes DVB-T-Fernsehen in den Läden.

In Großbritannien ist die erste HDTV-kompatible DVB-T-Box in den Einzelhandel gekommen. Der Humax HD-FOX T2 kostet etwa 180 Euro und ist der erste DVB-T2-Empfänger für frei empfangbare Programme. Das Gerät hat einen Acht-Tage-Programmführer und unterstützt bis zu 1080p über eine HDMI-Schnittstelle mit der Fähigkeit hochgerechnete SDTV-Signale auszugeben.

Erste Testsendungen hatten im letzten Jahr begonnen. Ende März startet nach Abschluss der Tests der Regelbetrieb in den Regionen London, Glasgow, Newcastle, Leeds, Bradford, Manchester, Cardiff, Swansea und Birmingham. Bis Mitte des Jahres sollen fast die Hälfte der britischen Zuschauer DVB-T HDTV empfangen können. Bis Ende 2012 ist die flächendeckende Ausstrahlung geplant.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Österreich testet DVB-T2
Beitrag von: SiLæncer am 19 Februar, 2010, 12:46
Die ORF-Sendertochter ORS beginnt im Frühjahr mit Tests für die neue DVB-T2-Technik. In Zukunft sollen darüber auch deutsche Privatsender ausgestrahlt werden.

Ein ORS-Sprecher sagte der österreichischen Tageszeitung Standard, man wolle perspektivisch bis zu 20 statt bisher acht Kanäle über Antenne ausstrahlen. Dabei sollen auch große deutsche Privatsender von RTL bis Pro Sieben Sat 1 gewonnen werden.

Ab diesem Frühjahr, will die ORS in Wien mit der Rundfunkregulierung RTR die nächste Stufe des digitalen Antennenfernsehens, genannt DVBT-2, testen. Dieser Standard ermöglicht HDTV und liefert Kapazität für deutlich mehr Programme. Dabei konkurriert die ORS mit Mobilfunkbetreibern um die durch Digital-TV frei werdenden Fernsehfrequenzen.

Mit RTL, Pro Sieben & Co verhandelt die ORS laut eigenen Aussagen auch über HDTV via Satellit: In HD-Qualität kosten die Privatsender über Satellit in Deutschland extra. In Österreich verwaltet die ORS den Großteil der Sat-Decoderkarten, insgesamt mehr als zwei Millionen. "Es wird ein attraktives Angebot für die großen deutschen Privatsender geben", so der Sprecher gegenüber der Zeitung. Der ORS-Manager verwies auch auf ein anderes Projekt. Die ORS habe Decoderboxen vorgestellt, die neben IPTV auch Programme, wie die ORF-Mediathek auf den TV-Schirm bringen.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Versuche für DVB-T2 in Niedersachsen
Beitrag von: SiLæncer am 24 Februar, 2010, 17:01
In Niedersachsen startet ein Modellversuch zur Optimierung von DVB-T. Dabei soll auch die Übertragung von HDTV-Signalen getestet werden.

Um DVB-T fit für die Zukunft zu machen, soll diese Technologie weiterentwickelt werden. Dies ist das Ziel eines Modellversuches in Niedersachsen zur Optimierung von DVB-T, den die Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) in Kooperation mit öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehanbietern, Media Broadcast und Unternehmen der Rundfunktechnik jetzt durchführen wird. Die technische Projektleitung hat das Institut für Nachrichtentechnik der TU Braunschweig inne.

Wie die NLM mitteilte, wurde nach der Installation der Testsender an den niedersächsischen Standorten Lüneburg und Rosengarten in diesen Tagen mit der Erprobung der unterschiedlichen Nutzungsvarianten von DVB-T2, der zweiten Generation des terrestrischen Digitalfernsehens, begonnen.

DVB-T2 bietet zum einen die Möglichkeit, den neuen Fernsehstandard HDTV, also hochauflösendes Fernsehen, zu übertragen. Zum anderen lässt sich DVB-T2 dafür nutzen, die Zahl der Programme zu erhöhen und/oder die Qualität der heutigen Programmversorgung zu verbessern. In dem Versuch sollen nun durch Tests, Messungen sowie Vergleiche zu DVB-T die für die deutschen Bedürfnisse bestmöglichen Parameter eines Nachfolgesystems ermittelt werden.

Die Beteiligten des Modellversuches werden laut NLM alle Optionen der DVB-T-Optimierung auf den Prüfstand stellen. Die Projektpartner sind sich einig, dass eine Einführung von DVB-T2 verbraucherfreundlich erfolgen soll und hierfür ein entsprechendes Szenario zu entwickeln ist. Mit einer Einführung des neuen Standards DVB-T2 ist frühestens in einigen Jahren zu rechnen.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Re: Versuche für DVB-T2 in Niedersachsen
Beitrag von: awaschko am 24 Februar, 2010, 18:47
Zitat
Mit einer Einführung des neuen Standards DVB-T2 ist frühestens in einigen Jahren zu rechnen
Na klar. In anderen Ländern schaut man dann bereits 3D mit DVB-T4.  ;)
Titel: Terrestrisches HDTV in Wien
Beitrag von: SiLæncer am 12 April, 2010, 19:02
Die österreichische Bundeshauptstadt hat seit dem heutigen Montag einen DVB-T2-Sender. Damit ist HDTV in Österreich erstmals auch terrestrisch empfangbar. Die ORS, eine Sendetochter von ORF und Raiffeisen, strahlt das Signal zu Testzwecken vorerst für ein Jahr vom Sender Kahlenberg auf UHF-Kanal 65 aus. Zu Beginn können neben dem Radioprogramm Ö1 die Fernsehprogramme ORF1 HD und ORF2 HD in High Definition sowie Standardauflösung (SD) empfangen werden.

Auch die kommende Fußball-Weltmeisterschaft im Juni wird auf diesem Weg in HD empfangbar sein. Im Herbst sollen kommerzielle TV-Programme hinzustoßen. Bis dahin wird die ORS Messfahrten in Wien durchführen, um die erzielte Abdeckung die Qualität der Übertragungen zu erfassen. Mit dem Testbetrieb versucht die ORS aber auch, politischen Druck auszuüben: Sie möchte verhindern, dass die durch die Abschaltung der analogen TV-Sender freiwerdenden Frequenzen ("Digitale Dividende") zur Gänze dem Mobilfunk zugesprochen werden. Je mehr Frequenzen die ORS bekommt, desto mehr TV-Programme kann sie übertragen – desto teurer wird aber auch der Ausbau der Mobilfunknetze für die Datenübertragung außerhalb der Städte.

DVB-T2 ist eine Weiterentwicklung des digitalen terrestrischen Übertragungsstandards DVB-T. Bei DVB-T2 kommen mehrere Sendeantennen, eine Vorwärtsfehlerkorrektur, geringere Schutzabstände, ein anderer Modus beim Modulationsverfahren (COFDM) und typischerweise auch das effizientere Videokompressionsverfahren MPEG-4 AVC (H.264) zum Einsatz. So können mit einer Frequenz größere Netze mit höheren Nutzdatenraten errichtet werden, weshalb sich DVB-T2 besser für HD-Übertragungen eignet, als der derzeit verbreitete Standard. DVB-T2 ist abwärtskompatibel und soll sich durch Future Extension Frames erweitern lassen. Endnutzer brauchen für den Empfang der HD-Programme neue Empfangsgeräte (Decoder).

Quelle : www.heise.de
Titel: Re: Terrestrisches HDTV in Wien
Beitrag von: mtron am 12 April, 2010, 19:46
Nett  :D

Gesendet wird übrigens vom Sender Kahlenberg auf Kanal 65 (826 MHz).
Titel: Neues Internet-Informationsportal zu DVB-T2-Modellversuch
Beitrag von: SiLæncer am 25 Juni, 2010, 12:10
Für den Modellversuch DVB-T2 wurde im Internet ein neues Informationspool unter der Adresse www.dvb-t2-nord.de  eingerichtet, teilte der NDR am 25. Juni mit. Seit der Einführung von DVB-T im Jahre 2004 wurden in Deutschland 26 Millionen DVB-T-Empfänger verkauft. Der neue digitale Übertragungsweg per Antenne beweise damit seine große Akzeptanz bei den Verbrauchern. Um DVB-T fit für die Zukunft zu machen, soll dieser Verbreitungsweg weiterentwickelt werden. Dies ist das Ziel eines Modellversuches in Niedersachsen zur Optimierung von DVB-T, den die Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) in Kooperation mit öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehanbietern, Media Broadcast und Unternehmen der Rundfunktechnik durchführt. Die technische Projektleitung hat das Institut für Nachrichtentechnik der TU Braunschweig inne.

DVB-T2 bietet zum einen die Möglichkeit, hochauflösendes Fernsehen nach dem Fernsehstandard HDTV zu übertragen. Zum anderen lässt sich DVB-T2 dafür nutzen, die Zahl der Programme zu erhöhen und/oder die Qualität der heutigen Programmversorgung zu verbessern. DVB-T2 ist darüber hinaus für mobilen und portablen Empfang konzipiert. Im Versuch sollen durch Tests und Messungen sowie Vergleiche zu DVB-T die bestmöglichen Parameter für die Einführung des Nachfolgesystems ermittelt werden. Hierzu wurde auch ein Testsendernetz an den niedersächsischen Standorten Lüneburg und Rosengarten installiert. In praktischen Versuchen werden die unterschiedlichen Nutzungsvarianten von DVB-T2 auf den Prüfstand gestellt. Die Projektpartner sind davon überzeugt, dass mit einer Einführung von DVB-T2 die Stärken des attraktiven Antennenfernsehens noch weiter ausgebaut werden können. Eine Einführung sollte verbraucherfreundlich erfolgen. Deshalb wird neben der technischen Erprobung auch ein hierfür entsprechendes Einführungsszenario entwickelt. Mit einer Einführung des neuen Standards DVB-T2 ist frühestens in einigen Jahren zu rechnen.

Quelle: www.infosat.de
Titel: DVB-T2-Standard mit neuer Technik getestet
Beitrag von: SiLæncer am 03 Juli, 2010, 20:50
Beim aktuellen Standard für die terrestrische Verbreitung von digitalen TV-Signalen DVB-T sind maximal vier Programme auf einer Frequenz realisierbar. Beim bereits seit drei Jahren in der Weiterentwicklung steckenden neuen DVB-T2 könnte hingegen mit bis zu sieben TV-Sendern sowie zusätzlichen Datendiensten und Hörfunkangeboten die zur Verfügung stehende Bandbreite optimaler genutzt werden. In Berlin wurde jetzt erfolgreich die erstmalige Live-Ausstrahlung von DVB-T2-Signalen im MPLP-Modus getestet.
   
Flexiblere Nutzung der Bandbreite

Der Rundfunk- und Mediendienstleister Media Broadcast hat ein sogenanntes "Plugfest" des DVB Projekts ausgerichtet. Neun Unternehmen aus Europa und Asien bauten in den Labors des Unternehmens ihr Equipment auf, um die neuen Möglichkeiten des Übertragungsstandards im MPLP-Modus unter realen Bedingungen an ihren Geräten zu testen. MPLP steht für Multiple Physical Layer Pipe und ermöglicht eine effizientere und flexible Nutzung der zur Verfügung stehenden Übertragungskapazitäten. Diese mache DVB-T2 für Inhalteanbieter attraktiver.

Die beteiligten Unternehmen überprüften zudem die Kompatibilität der Technik mit anderen Komponenten der Signalkette. Obwohl einige dieser Firmen zueinander im Wettbewerb stehen, habe laut Media Broadcast eine offene Atmosphäre geherrscht. Am Ende der drei Testtage seien alle Firmen zufrieden mit den erreichten Ergebnissen gewesen und die gewonnenen Erkenntnisse fließen direkt in die weitere Entwicklung der Geräte ein.

Vier TV-Programme als Testsignal

Für die Live-Übertragung hatte Media Broadcast entsprechende Testsignale bereitgestellt. Insgesamt waren die vier TV-Programme ARD, ZDF, RBB und ProSieben in einem MPLP-Multiplex auf Sendung. Eines der Signale hatte HD-Qualität und eine Bandbreite von rund 10 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Es war für den stationären Empfang optimiert, die anderen drei SD-Signale mit jeweils rund 3 Mbit/s für den portablen Indoor-Empfang.

Mit den aktuellen Test sei die komplette Verifikation des DVB-T2 Standards wieder ein Stück näher gerückt. Über eine Einführung des Standards gibt es allerdings noch keine Einigkeit.


Quelle: onlinekosten.de
Titel: ARD und ZDF mit DVB-T2 ab 2014?
Beitrag von: SiLæncer am 02 September, 2010, 08:34
ARD und ZDF planen ab 2014 den Umstieg der digital-terrestrischen Ausstrahlung auf DVB-T2

Das erfuhr die Redaktion aus sendernahen Kreisen. Demnach soll der Umstieg inselweise und mit "kurzer Simulcastphase" erfolgen. Die ersten Geräte für den neuen Übertragungsstandard sind nach derzeitigen Planungen ab 2012 im Handel erhältlich. Unerfreulich: Millionen "alter" DVB-T-Empfänger, die bereits in deutschen Haushalten stehen, wären nach dem Umstieg nicht mehr für den Empfang von ARD und ZDF geeignet. Gleiches gilt für integrierte DVB-T-Tuner aktueller Flachbildfernseher.

Die gemeinsame Technikkomission von ARD und ZDF (PTKO) hat sich vor knapp zwei Wochen mit der Thematik befaßt. Auf Anfrage gäbe es jedoch "noch keine ARD/ZDF-Haltung zu diesem komplexen Thema.", so ein Sprecher des SWR. Es sei noch keine Entscheidung getroffen worden und das weitere Vorgehen daher noch offen.

Am Freitag (3.8.) wird die "Perspektive der Terrestrik" Thema des Presseforums der PTKO im Rahmen der IFA sein. Dabei wird der technische Direktor des BR ein Impulsreferat über das "Entwicklungspotenzial" der terrestrischen Digitaltechnik halten. DVB-T2 ermöglicht in Verbindung mit dem auch bei HD-Satellitenfernsehen etablierten Komprimierungsstandard MPEG-4/AVC deutlich effizientere Nutzungen von Frequenzbereichen und gilt als Voraussetzung für hochauflösende terrestrische Übertragungen. Unter anderem in Italien und Großbritannien ist DVB-T2 bereits im Einsatz.

Auch in Deutschland ist DVB-T2 bereits im Einsatz: Die Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) testet unter Beteilung des NDR, ZDF, RTL und Pro Sieben den neuen Übertragungstandard bereits seit Februar an zwei Senderstandorten (Lüneburg und Rosengarten). Laut Footprint können die DVB-T2 Signale sogar in Hamburg empfangen werden.

Der Sendernetzbetreiber Media Broadcast hat zur Fußball-WM in Berlin ebenfalls ein Pilotprojekt durchgeführt, bei dem "neue technische Features des DVB-T2 Standards erfolgreich getestet" wurden, wie in einer Presseaussendung zu lesen war. Unter anderem wurde dabei ein Programm in HDTV übertragen. Zur IFA verbreitet Media Broadcast ebenfalls Testausstrahlungen im DVB-T2-Standard.


Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Kein Starttermin für DVB-T2 in Sicht - HDTV muss warten
Beitrag von: SiLæncer am 06 September, 2010, 16:19
Für das digitale Antennenfernsehen DVB-T gibt es einen Nachfolgestandard ­ mit verbesserter Kodierungs-, Modulations- und Fehlerkorrekturverfahren, doch wann DVB-T2 in Deutschland eingeführt wird, ist noch immer unklar.

(http://www.satundkabel.de/images/stories/news/2010_Bilder/dvbt2_mediabroadcast.jpg)
"Es gibt seitens der ARD  keinerlei Beschlüsse dazu, den aktuellen technischen Standard durch einen neuen zu ersetzen", sagte der Intendant des Norddeutschen Rundfunks (NDR), Lutz Marmor, am Montag in Berlin auf der IFA-Medienwoche. Die Diskussion über angebliche Starttermine könne die Kunden abschrecken, da sie neue Geräte benötigten. "Wer schon via DVB-T empfängt, ist verunsichert, denn seinen Geräten droht ein vorzeitiges Ende als Elektroschrott."

Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) sagte, er peile das Jahr 2014 an. Die Sender sollten frühzeitig dafür werben, hieß es. Bundesweit gibt es für das sogenannte Überallfernsehen rund 30 Millionen Empfangsgeräte. Das neue DVB-T2 bietet mehr Möglichkeiten, so kann hochauflösendes Fernsehen auch auf diesem terrestrischen Weg übertragen werden. In Großbritannien wurde der Standard bereits eingeführt, Finnland und Schweden stehen kurz davor.

Der neeue Standard wird auch die Empfangseigenschaften verbessern, außerdem schnelleres Zapping als bisher ermöglichen. Nachteil: Aktuelle aktuellen Settop-Boxen sind nicht DVB-T2-geeignet. Sie müssten ausgetauscht werden - und genau deshalb will sich aktuell kein Marktteilnehmer auf einen Termin festlegen.

Der Sendenetzbetreiber Media Broadcast strahlt auf der Internationalen Funkausstellung zur "weiteren Entwicklung und Anwendung des neuen terrestrischen Übertragungsstandards ein entsprechendes Signal aus.

Quelle : SAT + KABEL
Titel: Medienhüter: DVB-T2 in Niedersachsen ab 2015 kein Problem
Beitrag von: SiLæncer am 12 September, 2010, 10:30
Niedersachsen soll nach dem Wunsch der dortigen Landesmedienanstalt als erstes Bundesland den neuen digitalen Terrestrik-Standard DVB-T2 einführen.

Ein Start sei ab 2015 möglich, sagte der Direktor der Landesmedienanstalt, Andreas Fischer, am Sonntag in Hannover. "Ziel ist es natürlich, dass das in Niedersachsen beginnt." Bundesweit gibt es für das sogenannte Überallfernsehen rund 30 Millionen Empfangsgeräte. Das neue DVB-T2 bietet mehr Möglichkeiten, so kann hochauflösendes Fernsehen auch auf diesem terrestrischen Weg übertragen werden. In Großbritannien wurde der Standard bereits eingeführt, Finnland und Schweden stehen kurz davor. Der neue Standard wird auch die Empfangseigenschaften verbessern, außerdem schnelleres Zapping als bisher ermöglichen. Nachteil: Aktuelle aktuellen Settop-Boxen sind nicht DVB-T2-geeignet. Sie müssten ausgetauscht werden - und genau deshalb will sich aktuell kein Marktteilnehmer auf einen Termin festlegen.

Erst vor kurzem hatte die ARD betont, dass es keine Beschlüsse für eine Einführung gebe. Die öffentlich-rechtlichen Sender betreiber das Sendenetz, die Landesmedienanstalt haben keinerlei Entscheidungsbefugnis.

Fischer betonte gleichwohl, dass mit DVB-T2 zusätzlicher Raum für das kommerzielle Lokalfernsehen entstünden. Interesse an Sendeplätzen sei vorhanden. "Es gibt bei DVB-T Interessenten, die nicht bedient werden konnten." Die Einführung des digitalen Antennenfernsehens sei ein Erfolg gewesen, sagte Fischer. "Das ist eine verbraucherfreundliche Technik ohne zusätzliche Kosten." Klagen von Zuschauern über die Abschaffung des traditionellen Antennenfernsehens habe es kaum gegeben. Mit der Einführung des neuen Digitalfernseh-Standards könnten die Sender ihre Übertragungskosten senken. Bei gleichem technischen Aufwand könnten künftig mehr Programme übertragen werden, erklärte der Medienhüter.

Quelle : SAT + KABEL
Titel: DVB-T2-Feldversuch in Bayern - terrestrisches HD
Beitrag von: SiLæncer am 24 September, 2010, 11:27
Der Bayerische Rundfunk hat Einzelheiten zu den derzeit im Großraum München durchgeführten Feldversuchen für den terrestrischen Digitalstandard DVB-T2 verraten.

Die terrestrische Verbreitung sei die preiswerteste für die Rundfunkteilnehmer und die einzige, bei der nicht die Dienste von Dritten in Anspruch genommen werden müssen, sagte Martin Hafner aus der Abteilung Programm-Distribution der DF. Daher wolle das DVB-T2 Projekt Bayern hier "die Zukunft ausloten".
 
Bereits seit dem 2. September sende der BR-Sender Freimann hierzu Testsignale im Standard DVB-T2 aus. Es handele sich hierbei um einen rein technischen Versuch mit dem Schwerpunkt, "den operativen Umgang mit der neuen Technik zu testen", so Hafner.  Die Ausstrahlung der Signale erfolgt auf Kanal K50 und soll ab 2011 auf ein Gleichwellennetz mit drei Sendern im Raum München ausgeweitet werden.

Bei den ausgesendeten Inhalten in SD- und/oder HD-Qualität handelt es sich nach Angaben des BR-Managers ausschließlich um Testbilder. Auch das Signal von Das Erste HD ist partiell zu sehen. Eine Verschlüsselung werde dabei definitiv nicht eingesetzt. Hafner verwies auf verschiedene Verbesserungen in der Signalübertragung gegenüber dem Vorgängerstandard DVB-T. Neben der Ausweitung des Programmangebots sei durch die Verbreitung von HDTV-Programmen auch eine bessere Bildqualität erreichbar.

"Eine Entscheidung ob und gegebenenfalls wann DVB-T2 zum Einsatz kommen wird, ist noch nicht gefallen", betonte der Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks gegenüber DIGITAL FERNSEHEN. Da die DVB-T-Empfänger im Markt den neuen Standard nicht darstellen könnten, müssten neben dem Abklopfen der  technischen Rahmenbedingungen auch "durchführbare und zuschauerfreundliche Szenarien für die Migration zu DVB-T2" gefunden werden.


Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: HDTV-Programme digital terrestrisch in Schweden auf Sendung
Beitrag von: SiLæncer am 01 November, 2010, 09:40
In Schweden können TV-Zuschauer ab dem heutigen Montag gleich mehrere hochauflösende Programme digital terrestrisch per DVB-T2 und MPEG4-Kompression empfangen - in Deutschland ist das mittelfristig nicht geplant.

Das Bouquet besteht aus Free-TV- und Pay-TV-Sendern und wird vom Netzbetreiber Boxer veranstaltet. Der wiederum gehört dem Kommunikationskonzern Teracom. Ausgestrahlt werden die beiden schwedischen Hauptfernsehsender SVT1 und SVT2 in HDTV, außerdem sind MTVN-HD mit Spielfilmen, Comedy und Musik, National Geographic Channel HD und Canal + HD an Bord. Die letzten drei Programme bleiben zahlenden Haushalten vorbehalten.

Etwa die Hälfte aller TV-Zuschauer werden mit dem Angebot erreicht, künftig soll die Reichweite ausgebaut werden. In den vergangenen Monaten wurden insgesamt 17 Transmitter in Schweden umgerüstet, ab 2011 sollen 16 weitere dazu kommen. 70 Prozent der Haushalte will Boxer dann abgedeckt haben. In zwei Jahren sollen dann alle Zuschauer die Programme empfangen. Erst seit September sind erste DVB-T2-Receivermodelle für die Konsumenten erhältlich.

Genutzt werden Frequenzen im UHF- (Mux6) und VHF-Band (Mux7). Dachantennen sind für das DVB-T-Angebot obligatorisch.

Quelle : SAT + KABEL
Titel: Start von DVB-T2 weiter unklar - HDTV terrestrisch nicht in Sicht
Beitrag von: SiLæncer am 01 März, 2011, 15:41
Ein Starttermin für den DVB-T-Nachfolgestandard DVB-T2 in Deutschland steht noch immer in den Sternen - damit sind auf absehbare Zeit keine hochauflösenden Programme digital-terrestrisch empfangbar.

Der Vorsitzende der Produktions- und Technik-Kommission der ARD Heinz-Joachim Weber wollte in der aktuellen Ausgabe des "Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk" (Februar) keine Aussage zu einem Zeitpunkt machen, in dem DVB-T2 in den Regelbetrieb geht. Eine Einführung des Standards sei von "zahlreichen ungeklärten Fragen begleitet". So sei es vollkommen unklar, ob es dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk gelingt, das notwendige Frequenzspektrum für einen Simulcastbetrieb von DVB-T und DVB-T2 zu sichern.

Die Bundesnetzagentur bestätigte dem Blatt, dass dort derzeit keine Frequenzen freigehalten würden. Auch könnten wegen der bereits erfolgten Digitalisierung des Fernsehfunks keine weiteren analogen Angebote zu Gunsten von DVB-T2 freigeräumt werden, sagte Behördensprecher René Henn dem "Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk".
 
Skepis und Optimismus gleichermaßen

Professor Ulrich Reimers vom Institut für Nachrichtentechnik der TU Braunschweig, der als einer der Väter von DVB-T2 gilt, zeigte sich ebenfalls skeptisch. "Wir haben doch derzeit noch gar keine grundsätzliche Entscheidung für DVB-T2", erklärte er. Man müsse einen nationalen Ansatz für das neue System finden und Vorschläge für eine Einführungsstrategie liefern. Er wies den öffentlich-rechtlichen Sendern die wichtigste Rolle zu.

Der Vorsitzender der Technischen Konferenz der Landesmedienanstalten (TKLM) und oberster Medienhüter in Sachsen, Martin Deitenbeck, sagte dem Blatt, er sehe einen möglichen Startpunkt für DVB-T2 "mit dem Auslaufen der Verträge der privaten Veranstalter für DVB-T Ende 2014". Auch in Frequenzfragen versprühte Deitenbeck im "Meinungsbarometer Rundfunk" Optimismus. Auch ohne die weggefallenen Kapazitäten gebe es noch genug Platz, um den neuen Standard in den Bändern IV und V zu verwirklichen.

DVB-T2 erlaubt durch eine effizientere Kompression auf Basis von MPEG4 und einer verbesserten Modulation mehr Daten in einem Band unterzubringen. Außerdem erhöht sich die Zapping-Geschwindigkeit deutlich, die Signalrobustheit nimmt zu, ein Empfang ist deshalb auch in ungünstigeren Lagen oder mobil möglich. Aktuelle DVB-T-Receiver-Modelle können den neuen Standard nicht empfangen - auch nicht nach einem Software-Update.

Quelle : SAT + KABEL
Titel: Österreich schreibt Frequenzen für DVB-T2 aus - HD terrestrisch
Beitrag von: SiLæncer am 02 Mai, 2011, 13:44
Österreich plant eine Frequenzausschreibung zur Übertragung von digitalem Antennenfernsehen im neuen Standard DVB-T2 noch in diesem Sommer.

Das geht aus dem "Digitalisierungskonzept 2011" die Medienbehörde KommAustria hervor, das am 1. Mai für eine Dauer von zwei Jahren in Kraft getreten ist. DVB-T2 ist eine Weiterentwicklung des bisherigen Übertragungsstandards DVB-T und ermöglicht einerseits den Transport von erheblich mehr TV-Programmen in einem Fernsehkanal andererseits die Verbreitung hochauflösender Programme. Dazu wird ein verbessertes Kompressionsverfahren genutzt. Der Sendebetrieb von DVB-T2 in Österreich könnte im ersten Halbjahr 2012 beginnen.

"Mit den zwei Multiplexen D und E, die noch in diesem Jahr für interessierte Netzwerkbetreiber und Programmanbieter ausgeschrieben werden, und mit einem weiteren Multiplex F, der später folgen kann, könnten beispielsweise rund 30 TV-Programme in guter, digitaler Standard-Qualität für die Zuseher einfach per Antenne empfangbar werden", sagte der Stellvertretende Vorsitzender der KommAustria, Florian Philapitsch, am Montag.

Alfred Grinschgl, Vertreter der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR), beschwichtigte aufkommende Sorgen bei Konsumenten: "Niemand, der heute bereits ein DVB-T-Empfangsgerät besitzt, muss mit der Einführung von DVB-T2 sofort ein neues Gerät anschaffen. Die Konsumenten können darauf vertrauen, dass es einen langfristigen Parallelbetrieb beider Übertragungstechnologien über mehrere Jahre geben wird. Wer aber dennoch in nächster Zeit einen DVB-T2-Empfänger anschaffen möchte, kann damit auch die bisher über DVB-T ausgestrahlten Programme empfangen." In Deutschland wird der neue Standard noch warten müssen: Frühestens 2014 dürfte DVB-T2 eine Rolle spielen.
 
DAB+ Einführung steht vor der Tür

Ein weiterer Eckpfeiler des neuen KommAustria-Digitalisierungskonzepts ist die die Einführung des digitalen Hörfunks im Standard DAB+, der in Deutschland ab August ansteht. Die Technologie erlaubt die Übertragung von etwa 15 Radioprogrammen in einem Hörfunkkanal - wesentlich mehr als bisher. Für den Betrieb sind insgesamt fünf Multiplexe in der Alpenrepublik vorgesehen. Eine Ausschreibung erfolgt jedoch erst, wenn es "ausreichende Nachfrage aus dem Markt" gebe, hieß es. Sofern das nicht geschieht, wird die KommAustria am 1. Juni 2012 eine Erhebung starten, um das Interesse manuell abzufragen.

Das "Digitalisierungskonzept" entstand unter Mitwirkung der Arbeitsgemeinschaft Digitale Plattform Austria, in der mehr als 300 Experten aus der österreichischen Medien-Branche organisiert sind. Die KommAustria hat gesetzlich den Auftrag, alle zwei Jahre ein novelliertes Konzept vorzulegen.

Quelle : SAT + KABEL
Titel: Re: DVB-T2 ...
Beitrag von: mtron am 15 November, 2011, 13:13
so, jetzt kommt Bewegung in die DVB-T2 Einführung in Österreich:

Zitat
Neues Antennenfernsehen mit HD: ORS bewirbt sich mit 30 Sendern

Die ORS bewirbt sich um DVB-T2, den nächsten Standard für digitales Antennenfernsehen, bestätigt die ORF-Sendertochter auf STANDARD-Anfrage. Die Bewerbungsfrist der ORS für die nötigen Multiplexe, also technischen Plattformen, endet heute, Dienstag, um 13 Uhr. Die ORS bewirbt sich mit im Endausbau rund 30 Kanälen über Antenne, darunter auch RTL, ProSieben, Sat.1, Arte, ZDF neo; ein Teil davon in HD (ORF 1 und 2, Servus, ZDF).

Ein eigener Multiplex mit HD-Versionen der größten deutschen (Privat-)Sender ist in einer zweiten Ausbaustufe Teil des Konzepts geplant. In Kooperation etwa mit Mobilfunk- und Internetbetreibern sind Kombiangebote Internet/TV geplant, die zeitversetztes Fernsehen und Video auf Abruf ermöglichen sollen.

Die Lizenz für den bisher angewendeten Standard DVB-T läuft noch bis 2016, die ORS rechnet mit der Fortsetzung des Betriebes darüber hinaus. DVB-T2-Empfänger können auch DVB-T empfangen. Sie dürften bei Markteinführung - wie etwa in Großbritannien und Skandinavien - in neuen TV-Geräten standardmäßig eingebaut sein wie bisher jene für DVB-T.

Quelle: derstandard.at (http://derstandard.at/1319182858923/STANDARD-Infos-Neues-Antennenfernsehen-mit-HD-ORS-bewirbt-sich-mit-30-Sendern)

Grundsätzlich halte ich die Wahrscheinlichkeit sehr hoch dass die ORS die Plattform betreiben wird aber die Bewerbung der ehemaligen ORF Tochter scheint mir doch etwas sehr "Schwammig" zu sein. So ist von einem HD Multiplex für die Deutschen privaten die Rede was ich schon interessant finde.

Einerseits haben besagte Sender angekündigt die HD Versionen nicht Free-To-Air ausstrahlen zu wollen, andererseits muss nach geltender Gesetzeslage DVB-T Free-to-air gesendet werden. (hier ist natürlich die Frage ob das ausschließlich den Öffentlich - Rechtlichen ORF betrifft...)

Jedenfalls ist 2012 mit umfangreichen DVB-T2 Tests in und um die Landeshauptstädte zu rechnen (Bis jetzt läuft der DVB-T2 Test nur in Wien)
Titel: In Österreich künftig bis zu 40 Programme via DVB-T2
Beitrag von: SiLæncer am 27 Mai, 2012, 17:27
Das digitale Antennenfernsehen in Österreich soll zukünftig bis zu 40 TV-Programme, zum Teil auch in HD-Auflösung, bieten. Das analoge Kabelfernsehen sei dagegen ein Auslaufmodell und steuert auf eine Abschaltung zu. Dies sind Aussichten für die nahe Zukunft des Fernsehens in Österreich, die am 21. Mai im Rahmen einer von der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR-GmbH) veranstalteten Expertentagung unter dem Titel „Weiterentwicklung und Perspektiven für das digitale Fernsehen in Österreich“ in der Wiener Urania gezeichnet wurden. Die Veranstaltung fand im Rahmen des aus dem EU-Strukturfonds geförderten Fernsehentwicklungsprojekts „South East Europe Digi TV“ (SEE Digi.TV) statt, an dem neben der RTR-GmbH weitere 13 Organisationen aus zehn südosteuropäischen Ländern beteiligt sind.

Ausstieg aus analogem Kabel-TV in drei bis fünf Jahren vorstellbar

„Mehr als 80 Prozent der österreichischen TV-Haushalte empfangen heute digitales Fernsehen“, skizzierte Alfred Grinschgl, Geschäftsführer des Fachbereichs Medien der RTR-GmbH, die aktuelle Situation in Österreich. „Allein das Kabelfernsehen wird noch von etwa der Hälfte der Kabelkunden primär analog genutzt, doch die Digitalisierung verläuft auch hier seit rund vier Jahren sehr dynamisch“, so Grinschgl. Ein analoges Abschaltszenario für das analoge Kabelfernsehen stellte Günther Singer, Geschäftsführer des zweitgrößten Kabelnetzbetreibers Liwest, dar. „Wenn ein akkordiertes Vorgehen von Gesetzgeber, Regulierungsbehörde und Kabelnetzbetreiber zu erreichen ist, begleitet von einer guten Kommunikation und Unterstützungsmaßnahmen für die Konsumenten, dann wäre ein Ausstieg aus dem analogen Kabelfernsehen in drei bis fünf Jahren vorstellbar“, so Singer.

DVB-T2-Ausschreibung

Als erfolgsversprechendes Alternativmodell für die Konsumenten beschrieb Michael Wagenhofer, Geschäftsführer des Sendernetzbetreibers ORS Comm, das digitale Antennenfernsehen der Zukunft auf Basis des Übertragungsstandards DVB-T2. Derzeit werde DVB-T nur von ca. sieben Prozent der TV-Haushalte genutzt. „Mit DVB-T2 können wir bis zu 40 TV-Programme, auch in HD-Auflösung, anbieten. Überall dort in Europa, wo das digitale Antennenfernsehen eine zeitgemäße Programmmvielfalt bietet, ist es auch erfolgreich“, so Wagenhofer. „Heute können wir jedoch bundesweit nur acht Programme über Antenne anbieten.“ Die ORS Comm hat an einer Ausschreibung der Komm Austria für den Aufbau von DVB-T2 teilgenommen und will auch zahlreiche deutsche Programme ausstrahlen. Eine Entscheidung der Regulierungsbehörde wird für den Sommer erwartet.

Ablehnung der so genannten „Digitalen Dividende 2“

Im Zuge der Digitalisierung des Antennenfernsehens wurde TV-Frequenzspektrum frei. Teile davon wurden dem Mobilfunk als so genannte Digitale Dividende gewidmet. Die Mobilfunkbetreiber drängen jedoch auf eine „Digitale Dividende 2“. Laut Franz Ziegelwanger, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, habe die Bundesregierung dazu 2010 eine ablehnende Haltung eingenommen, an der sich nichts geändert habe.

Quelle : http://www.infosat.de
Titel: DVB-T2: Drei Szenarien für die Einführung des neuen Standards
Beitrag von: SiLæncer am 05 September, 2012, 12:31
Bei der Vorstellung des Abschlussberichtes für den DVB-T2-Modellversuch im Rahmen der diesjährigen IFA haben die beiden Experten der TU-Braunschweig Andreas Fischer und Ulrich Reimers drei mögliche Szenarien für die Einführung des neuen Verbreitungsstandards vorgestellt. Wichtig für eine Einführung wird vor allem die Frage sein, welche Art von Empfangsgeräten damit adressiert werden soll.

Auf der IFA 2012 in Berlin haben Andreas Fischer und Ulrich Reimers vom Institut für Nachrichtentechnik der Technischen Universität Braunschweig in der vergangenen Woche den Abschlussbericht für den in Niedersachsen durchgeführten DVB-T2-Modellversuch Norddeutschland vorgestellt und diesen an die Deutsche TV-Plattform übergeben. Wie DIGITALFERNSEHEN.de am Montag (3. September 2012) berichtete, lautet das Fazit des Berichtes "Zukunft der Terrestrik: Terrestrik der Zukunft", dass die Technik für DVB-T2 voll ausgereift und marktfähig ist. Der Abschlussbericht schlägt dabei drei Modi für die Einführung des Übertragungsstandards in Deutschland vor.

Welche Empfangsgeräte, HD oder SD?

Wichtig für die Einführung ist dabei laut Fischer und Reimers die Beantwortung von vier Fragen. So sei derzeit noch zu klären, ob mit dem neuen Standard sowohl große Fernsehempfänger im Wohnzimmer als auch mobile Endgeräte adressiert werden sollen oder nur eine spezielle Art von Empfängern. Auch ist derzeit nicht klar, in welchem Umfang das Videosignal ergänzende Daten, wie zum Beispiel Teletext-Informationen, Untertitel oder die Signalisierung für HbbTV, mit übertragen werden sollen.
 
Zudem müsse eine Entscheidung getroffen werden, welche Art von Audiosignal bei der Übertragung bereitgestellt werden solle, wobei bezüglich der Codierung derzeit von MPEG-4 High Efficiency AAC Plus oder im Falle von Mehrkanalton von Dolby Digital ausgegangen wird. Offen ist zudem bisher, welches Videosignal angestrebt wird. Neben Standard-Auflösung und HDTV steht auch SDTV mit erhöhter Bildqualität, sprich SDTV Plus, zur Debatte. Bei der Video-Codierung geht man derzeit von H.264 aus.

Drei Szenarien für die Einführung

Ausgehend von der Beantwortung dieser Fragen könnten nach einem ersten Szenario hauptsächlich mobile Endgeräte mit der Übertragung über DVB-T2 adressiert werden. Die Bildqualität würde bei diesem Szenario als SDTV definiert, zusätzlich würden Teletext und HbbTV unterstützt. Für die Übertragung würden dabei je Programm Datenraten von 1,8 Mbit/s bis 2,0 Mbit/s benötigt.
 
Das zweite Szenario sieht die Adressierung sowohl von mobilen-, als auch von stationären Empfangsgeräten vor. Dabei würde die Bildqualität als SDTV Plus definiert, zusätzlich würden zwei Stereo-Audiosignale benötigt. Neben Teletext- und HbbTV-Unterstützung würden auch Untertitel mit übertragen. Je Programm wären auf diese Weise Datenraten von 2,8 Mbit/s bis 3,1 Mbit/s nötig. Bei den ersten beiden Szenarios könnten sieben bis acht Programme über einen Multiplex übertragen werden.
 
Beim dritten Szenario würden primär stationäre HD-fähige Endgeräte adressiert. Die Bildqualität würde demzufolge auf HDTV definiert. Neben Teletext, HbbTV und Untertiteln werde auch Mehrkanalton benötigt. Je Programm würden in der Summe zwischen 7,1 Mbit/s bis 8,0 Mbit/s benötigt. Auf diese Weise ließen sich voraussichtlich drei bis vier HDTV-Programme über einen Multiplex verbreiten.
 
Die drei von Fischer und Reimers im Abschlussbericht dargestellten Szenarien stellen bislang jedoch nur Vorschläge dar, die bei der Entscheidungsfindung für eine mögliche Einführung von DVB-T2 in Deutschland helfen sollen.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Re: DVB-T2: Drei Szenarien für die Einführung des neuen Standards
Beitrag von: Jürgen am 06 September, 2012, 03:27
Wir leben in Europa, samt Binnenmarkt und gemeinsamen Standardisierungen, nicht auf einer isolierten Insel.
Das bedeutet, dass bereits definierte Begriffe nicht nachträglich in einem Land uminterpretiert werden sollten.
Der Begriff DVB-T2 existiert bereits, und in Frankreich und Großbritannien wird bereits entsprechend übertragen.

Sollte sich Deutschland erdreisten, unter ebendiesem Begriff eine inkompatible Technik einzuführen, wären allemal die Käufer wieder einmal die Leidtragenden, wenn die üblichen verantwortungs- und oft ahnungslosen Kaufleute hierzulande DVB-T2-Geräte verkauften, die den französischen oder britischen Verhältnissen angepasst wären, den abweichenden hiesigen aber nicht, oder umgekehrt.

Solche künstlich geschaffenen Handelshemmnisse müsste die EU-Kommission eigentlich schon im Ansatz verhindern.

Meiner Ansicht nach geht es bei den geschilderten nun Szenarien um DVB-T3 oder DVB-H2.

Nebenbei, einen Tuner, der mit dem französischen DVB-T2 System kompatibel ist, habe ich tatsächlich schon seit längerer Zeit hier stehen, in Form des billigen gebrauchten 22" 16:10 Tokai LCD-TV. (Sorry, das i mit zwei Punkten finde ich hier nicht)
Der dient mir eigentlich nur als zusätzlicher PC-Monitor, aber weil er damals möglichst wenig kosten sollte, hatte ich solche weiteren Fähigkeiten billigend in Kauf genommen...

Jürgen
Titel: ARD: Einstieg in DVB-T2 frühestens zwischen 2016 und 2018
Beitrag von: SiLæncer am 12 September, 2012, 12:28
Die ARD strebt einen Einstige in den neuen terrestrischen Übertragungsstandard DVB-T2 nicht vor 2016 an. Ein Engagement der Privatsender sei jedoch für den Markterfolg zwingend erforderlich. Insgesamt strebe man für die zukünftige terrestrische TV-Verbreitung ein Hybridsystem an, bei dem die mobile Verbreitung beispielsweise über WLAN oder Mobilfunk erfolgen soll.

In einer Mitteilung zur Zukunft der terrestrischen Fernsehverbreitung hat sich die ARD am heutigen Mittwoch zu ihren Plänen für ein künftiges Nachfolgesystem für DVB-T geäußert. Dieses müsse als Hybridsystem sowohl für lineare oder nichtlineare Ausstrahlung geeignet sein. Für die lineare Verbreitung soll über den Übertragungsstandard DVB-T2 eine HD-Bildqualität ermöglicht werden, bei nichtlinearen Angeboten soll die Verbreitung hingegen über IP-Übertragungsnetze wie WLAN oder Mobilfunk erfolgen.

Ausgehend von den derzeit bestehenden Verträgen und den bisher geleisteten Investitionen in digitale terrestrische Übertragungstechnik, komme ein Einstieg in DVB-T2 jedoch für die ARD frühestens im Zeitraum 2016 bis 2018 in Frage. Der Übergang von DVB-T zu DVB-T2 sei dabei für die Rundfunkanstalten mit dem Ziel einer Kostenersparnis verbunden. Mittel- und auch langfristig soll der Frequenzbedarf der ARD über DVB-T2 nicht größer sein, als jetzt über DVB-T.

Insgesamt strebe die ARD den Erhalt der terrestrischen Fernsehausstrahlung an, da diese entscheidend sei "für die universelle Verfügbarkeit und freie Empfangbarkeit der öffentlich-rechtlichen Rundfunkinhalte." Für den Markterfolg von DVB-T2 sei jedoch auch die Verfügbarkeit der privaten Fernsehprogramme zwingend erforderlich. Eine Positionierung der privaten Anbieter zu DVB-T2 steht jedoch noch aus.
 
Auf der IFA hatte André Prahl, bei RTL zuständig für die Programmverbreitung, angemerkt, dass der Kölner Sender seine weitere Beteiligung an DVB-T auf den Prüfstand stellen werde, da die Verbreitungstechnik für den Sender vergleichsweise teuer sei (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). Ihm zu Folge müsse für die Zukunft gesichert werden, dass der terrestrische Verbreitungsweg zur Refinanzierung auch verschlüsselte Angebote und Bezahlmodelle zulasse.

Mit ihrer Mitteilung zur Zukunft der terrestrischen Fernsehverbreitung reagiert die ARD indirekt auf die Vorstellung des Abschlussberichtes des DVB-T2 Testporjektes Nord durch die Deutsche TV-Plattform am 31. August im Rahmen der IFA 2012. Darin hatten die Braunschweiger Wissenschaftler Andreas Fischer und Ulrich Reimers drei Szenarien für die Einführung des Übertragungsstandards DVB-T2 skizziert.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Bayerischer Rundfunk testet HDTV über DVB-T2
Beitrag von: SiLæncer am 26 September, 2012, 17:40
Der Bayrische Rundfunk hat den Testbetrieb für die nächste Generation der terrestrischen TV-Übertragung aufgenommen. Dabei wurden über DVB-T2 unter anderem das Erste in HD ausgestrahlt.

Parallel zur Übertragung des HDTV-Signals wurden das Erste und der BR auch in SD-Qualität über DVB-T2 ausgestrahlt. Das teilte der Elektronikkonzern Rohde & Schwarz am Dienstag mit, der für den Versuch sein neues Headend-Gerät R&S AVHE100 zur Verfügung stellte, das nun erstmals durch den BR eingesetzt wurde. Zusätzlich wurde außerdem ein R&S AVG100 Audio-/Video-Gateway verwandt, das HD- und SD-Signale in IP-Transportströme umwandelt.

Die ersten Tests in München und Umgebung sollen dabei auch unter anspruchsvollen Bedingungen stabil gelaufen sein. Wann eine Übertragung der öffentlich-rechltichen Programme in DVB-T2 gestartet werden soll, ist aber noch nicht absehbar. Die ARD sprach vor kurzem davon, ein solcher Einstieg würde frühestens zwischen 2016 und 2018 stattfinden.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: DVB-T2 startet am 15 April in Österreich
Beitrag von: mtron am 13 April, 2013, 09:48
aus dem aktuellen Dr.Dish Newsletter: (http://www.drdish-tv.com/footer-menu/service/newsletter/)

Zitat
ÖSTERREICH: SIMPLITV SCHALTET WEBSITE FREI UND BENENNT PREISE

Die neue österreichische DVB-T2-Plattform simpliTV (http://www.simplitv.at/) hat jetzt eine Website online geschaltet und die Preise bekannt gegeben. Den bereits in den
Medien kolportierten Abopreis von 10 Euro im Monat hat der Veranstalter bestätigt. Vergünstigung erhalten Personen, die für 110 Euro ein
12-Monats-Abo abschließen.

Für Zweit- und Drittgeräte werden nochmals 4 Euro im Monat bzw. 44 Euro im Jahr fällig, die Freischaltung kostet zusätzlich 25 Euro für das Erst- bzw. 10 Euro für das Zweitgerät.

Insgesamt 40 TV-Programme werden über Antenne ausgestrahlt. Für Österreicher kostenlos empfangbar und freigeschaltet werden die drei
HD-Programme von ORFeins, ORF2 und ServusTV.

Für die Empfangbarkeit der HD Programme am PC schaut es also sehr schlecht aus. Um in den 'Genuss' der HD Programme zu kommen braucht man CI+ für die Rechteinhaber und damit natürlich ein CAM. Anscheinend ist es ein Neotion Irdeto Ci+ CAM.  [Foto (http://futurezone.at/mmedia/medienpool/2013-04-12/22734_fe4.jpg)]

Das heißt man benötigt dvb-t2 usb stick box mit ci+ Interface (gibts denn sowas überhaupt schon am markt?).... Kostet wahrscheinlich jede menge Geld nur um sich von den Content Providern mit Einschränkungen ... ci+ lässt grüßen... Gängeln zu lassen.

Also, meine Meinung: Von SimpliTV die Finger lassen und beim Empfangsweg Satellit bleiben  ;) Mit dieser Preisgestaltung wird das eine Totgeburt wie DVB-H.
Titel: Re: DVB-T2 startet am 15 April in Österreich
Beitrag von: spoke1 am 13 April, 2013, 20:09
Warum so negativ? Immerhin bekommt man so Werbung deutscher Sender in HD Qualität ins Haus. Leute, das ist doch nun echt mal ein Offerte!!  ;wusch
Titel: Re: DVB-T2 startet am 15 April in Österreich
Beitrag von: mtron am 14 April, 2013, 18:40
aber die verarschung schlechthin ist ja dass sie jetzt gleich in diesem Rutsch ci+ für alles hd via dvb-t2 installieren. Alsob sie es mit aller Absicht unattraktiv machen möchten, weil das dvb-t2 Sendenetz wird eh vom Steuerzahler bezahlt also ists ja wurscht ob es jemand nimmt oder nicht.

Dass sie sich jedoch erdreisten terrestrisch auch den ORF in hd zu verschlüsseln ist schon heftig. Österreichischer Staatsfunk in Reinkultur...
Titel: Re: DVB-T2 startet am 15 April in Österreich
Beitrag von: Jürgen am 15 April, 2013, 01:57
Schätze mal, die wollen so unbedingt verhindern, dass sich ihre deutschen Gastarbeiter diese aufwändigen Produktionen für umme reinziehen  ;wusch

Ernsthaft, höchstwahrscheinlich geht es um die so möglichen Aufnahme-Restriktionen, weil damit Senderechte für fremde Materialien teils billiger zu kriegen sind.

Jürgen
Titel: DVB-T2: Wird 2015 ein Schlüsseljahr?
Beitrag von: SiLæncer am 26 April, 2013, 13:06
Der nächste digitale Standard für terrestrisches Fernsehen wird in den nächsten Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnen. Das Jahr 2015 soll dabei ein Schlüsseljahr für DVB-T2 werden.

Die Digitalisierung des terrestrischen Fernsehens ist in Westeuropa und Nordamerika so gut wie abgeschlossen. Als nächstes werden die Osteuropäischen Länder im Mittleren Osten bzw. Afrika diesen Schritt gehen. Durch den verspäteten Start der Digitalisierung des terrestrischen Rundfunks wird ein Teil dieser Länder sofort auf den Standard DVB-T2 setzen, anstatt auf DVB-T zu setzen, wie das Marktforschungsunternehmen ABI Research schätzt.

In einer aktuellen Studie schätzen die Marktforscher, dass demzufolge im Jahr 2015 erstmals mehr als 18 Millionen Set-Top-Boxen mit DVB-T2 verkauft werden. Das macht die Angelegenheit mittelfristig auch für die Hersteller von Empfangsgeräten interessant: Die Nachfrage könnte das Geschäft mit DVB-T2-Empfänger zu einem Markt mit einem Volumen von über einer Milliarde Dollar anwachsen lassen. Und das innerhalb der nächsten zwei Jahre.
 
Während in Österreich bereits seit Anfang April die ersten Sender in DVB-T2 ausgestrahlt werden, steht ein Starttermin für den neuen Standard hierzulande noch in den Sternen. Die ARD kündigte im vergangenen Herbst an, frühestens zwischen 2016 und 2018 auf DVB-T2 umzusteigen. Während RTL sich komplett aus der DVB-T-Übertragung verabschieden will, gab ProSiebenSat.1 vor kurzem bekannt, auch DVB-T2 in seine aktuellen Planungen einzubeziehen.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: ARD und ZDF bekennen sich zu DVB-T2
Beitrag von: SiLæncer am 08 Mai, 2013, 18:12
ARD und ZDF wollen auch langfristig an der terrestrischen Ausstrahlung ihrer Fernsehsender festhalten. Auf dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland zeigte sich eine breite Unterstützung aus Rundfunkveranstaltern, Landesmedienanstalten und Medienpolitik für DVB-T. Auch der geplante Umstieg auf DVB-T2 müsse endlich geregelt werden.

Auf dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland haben sich die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten von ARD und ZDF für eine Weiterentwicklung der terrestrischen Fernsehausstrahlung ausgesprochen. Auch nach dem angekündigten Rückzug der Mediengruppe RTL aus der DVB-T-Verbreitung in Deutschland wollen die Rundfunkanbieter demnach an dem Ziel festhalten, mittelfristig auf den Nachfolgestandard DVB-T2 umzusteigen.

"Wir brauchen einen Termin, einen Teilnehmerkreis und eine Übergangsphase. Dies alles müssen wir in den nächsten eineinhalb Jahren regeln", sagte ZDF- Produktionsdirektor Dr. Andreas Bereczky am Dienstag im Rahmen einer Diskussionsrunde. Sollten sich Senderveranstalter, Sendenetzbetreiber und Politik nicht rechtzeitig einigen, dann laufe man Gefahr, die Zukunft des terrestrischen Fernsehens in Deutschland gänzlich zu verspielen. MDR-Betriebsdirektor Ulrich Liebenow bekräftigte das fortgesetzte Interesse der ARD an DVB-T: "Wir sehen den Bedarf nach mobilen Diensten. An DVB-T festzuhalten, ist deshalb für uns ein Gebot der Stunde."
 
Unterstützung erhielten die öffentlich-rechtlichen Sender dabei von den Vertretern der Bundesländer und den Landesmedienanstalten. "Jetzt müssen Sender und Länder mit diesem gemeinsamen Bekenntnis nach vorne gehen und den Bund überzeugen, dass er sich bei der anstehenden Weltfunkkonferenz in Genf 2015 für eine Sicherung der Frequenzen für die Rundfunkanbieter einsetzt", sagte etwa Siegfried Schneider, der Präsident der BLM. Matthias Knothe von der Stabsstelle Medienpolitik in der schleswig-holsteinischen Staatskanzlei machte deutlich, dass die Abschaltung von DVB-T ein klarer Rückschritt in der Rundfunkpolitik wäre.
 
Aus technischer Sicht spreche derzeit nichts gegen einem Umstieg auf DVB-T2 mit einer Übergangsphase bis 2018, wie der Geschäftsführer von Media Broadcast, Bernd Kraus, klarstellte. "Es ist ein Generationenwechsel auf globaler Ebene und vor allem eine Effizienzfrage. Wir können mit der gleichen Anzahl der Frequenzen doppelt so viele Inhalte liefern", hob er dabei noch einmal die grundlegenden Vorteile von DVB-T2 gegenüber dem derzeitigen Übertragungsstandard hervor.
 
Eva-Maria Sommer, eine Referentin von RTL, versuchte hingegen in der Diskussion noch einmal klar zu stellen, warum man sich in Köln für einen Ausstieg aus DVB-T entschieden hatte. Demnach würden sich die Parameter für Planungssicherheit und Refinanzierung so darstellen, dass ein Ausstieg aus Sicht von RTL die richtige Entscheidung sei. Insbesondere die fehlenden Möglichkeiten zur Verschlüsselung und das unsichere Frequenzspektrum hätten dabei den Ausschlag gegeben.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: ARD plant Umstieg auf DVB-T2 ab 2017
Beitrag von: SiLæncer am 18 September, 2013, 13:26
Endlich wird man konkret: Die ARD möchte 2017 mit dem Umstieg der terrestrischen TV-Verbreitung auf DVB-T2 beginnen. Dieser soll dann bis 2020 abgeschlossen sein. Dies wurde im Rahmen einer Intendantensitzung vom Mittwoch bekannt gegeben.

Auf ihrer Sitzung vom heutigen Mittwoch (18. September) haben die Intendanten der ARD erstmals ihre Pläne zum Umstieg auf den terrestrischen Übertragungsstandard DVB-T2 konkret genannt. Demnach plant man bei der ARD ab 2017 den Umstieg auf den DVB-T-Nachfolgestandard zu beginnen. Der Umstieg solle dann bis 2020 abgeschlossen werden.

Aus Sicht der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten stellt die terrestrische Verbreitung einen strategisch wichtigen und nutzerfreundlichen Verbreitungsweg dar. Anders als über Kabel oder Satellit sei über die Terrestrik der Empfang für alle Nutzer stationär, mobil und ohne Zusatzkosten möglich. "Uns ist es wichtig, dass jede und jeder überall und mit möglichst geringem technischen Aufwand und geringen Kosten unsere Programmangebote sehen kann", so Lutz Mamor, der Vorsitzende der ARD. In dieser Hinsicht sei die Terrestrik seiner Meinung nach immer noch sehr weit vorne.
 
Die Terrestrik sei aktuell der einzige Verbreitungsweg, der mobiles Fernsehen verlässlich nutzbar macht. Zudem würden bei einem Umstieg von DVB-T auf DVB-T2 die Verbreitungskosten sinken. Ein weiterer Vorteil wäre die Möglichkeit, einzelne Programme auch in HD anzubieten. Um den Umstieg erfolgreich durchführen zu können, setzt sich die ARD dafür ein, dass das 700-MHz-Frequenzband bis mindestens 2020 für die terrestrische Rundfunkübertragung erhalten bleibt. Durch die Möglichkeit, auch das 700-MHz-Band zu nutzen, könnte man zwischen 2017 und 2020 DVB-T und DVB-T2 im Simulcast senden.
 
Update (18. September 2013, 12.49 Uhr):

Wie ZDF-Intendant Thomas Bellut als Reaktion auf die ARD mitteilte, plant auch das ZDF den Umstieg auf DVB-T2 ab 2017 einzuleiten.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: "DVB-T-Fernsehen vielleicht bald nicht mehr darstellbar"
Beitrag von: SiLæncer am 21 Oktober, 2013, 13:47
"Ich halte es für nicht völlig aus der Welt, dass das terrestrische Fernsehen mit seinen Kosten bald nicht mehr darstellbar ist", meinte Prof. Dr. Ulrich Reimers auf einem ordnungspolitischen Diskussions-Panel im Rahmen der Medientage München. Einerseits verlagere sich die Videonutzung durch die zunehmende Verbreitung von Tablet-PCs zunehmend in die mobilen Netze, auf der anderen Seite müsse man damit rechnen, dass durch den DVB-T-Ausstieg der RTL-Gruppe die Nutzung des terrestrischen Antennenfernsehens weiter zurückgehe.

Podiumsteilnehmer Jürgen Brautmeier, Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten beurteilte die DVB-T-Zukunft optimistischer: "Solange wir mit DVB-T einen Verbreitungsweg haben, der so super angenommen wird, würde ich ihn nicht freiwillig aufgeben wollen". Sollte es zur Öffnung des bisher von DVB-T-genutzten 700-MHz-Bandes für den Mobilfunk kommen, forderte Brautmeier einen speziellen Schutz für den Rundfunk. Es wäre ein Problem, wenn "Rundfunkinhalte behandelt würden wie jeder andere Internetinhalt.

Quelle : www.heise.de
Titel: Re: "DVB-T-Fernsehen vielleicht bald nicht mehr darstellbar"
Beitrag von: Jürgen am 22 Oktober, 2013, 02:59
Der Grundversorgungsauftrag der öffentlich-rechtlichen Anstalten ist umfassend und darf nicht auf das Internet eingeschränkt werden, oder auf andere Verbreitungswege, die zwingend andere zusätzliche kostenpflichtige Verträge (Kabelanschluß oder IPTV) voraussetzen, oder für die häufig keine Erlaubnis erhältlich ist (Sat).
Eine auch nur annähernd vollständige Verbreitung per Internet bieten die öffentlich-rechtlichen Sender selbst gar nicht an!

Eine wirkliche Grundversorgung muss m.e. allerorts mindestens einen Weg bieten, der ohne Verträge mit oder Genehmigung von Dritten frei zugänglich ist.
Und sie dient vor allem nicht allein irgendwelchen privatwirtschaftlichen Gewerbetreibenden als Zugpferd für sonst all zu dünne Inhaltspakete, sondern im Auftrag des Grundgesetzes zur Sicherung der unabhängigen Information der Bürger. Ganz ohne Zugangsbeschränkung durch Dritte, selbstverständlich!

Die Kostenfrage ist zudem gerade in Zeiten von DVB-T weitaus weniger von Bedeutung als im Analogzeitalter, das ja noch gar nicht so furchtbar lange her ist.
Immerhin können über einen einzigen Transponder, der früher genau eine Station übertrug, inzwischen vier Programme in guter Qualität übertragen werden.
Und das sogar meist mit gegenüber früher stark reduzierter Sendeleistung, also mit einem Bruchteil des Energieaufwands.

Außerdem zahlt der brave Schröpfbürger seine Haushaltsabgabe GENAU dafür, und nicht nur zur Bereicherung irgendwelcher Volksmusik-Heinis, Moderations-Unternehmer, Werbe-Fuzzis, Parteienbonzen in Rundfunkräten, Rechte-Wegelagerern usw.

Und am Ende frage ich mich, ob nicht mittlerweile befürchtet werden muss, dass einige Mitglieder der KEF inzwischen heimlich Positionen der Privatsender und gewisser bekanntlich privatisierungssüchtigen Parteien vertreten, selbst als verdeckte Lobbyisten oder als Handlanger solcher.
Das wäre natürlich gerade bei solchen Zeitgenossen keinesfalls hinnehmbar, die ohnehin schon im Hauptberuf aus öffentlicher Hand besoldet werden.
Hierzulande müssen sich weder Professoren noch Institutsleiter etwas hinzuverdienen, um nicht hungers zu sterben  ;kotz
 
Jürgen
Titel: DVB-T2: Der Anfang vom Ende des privaten Free-TV?
Beitrag von: SiLæncer am 04 August, 2014, 13:50
Mit der Umstellung des Antennenfernsehens auf den neuen Übertragungsstandard DVB-T2 ab Mitte 2016 könnte das Zeitalter des privaten Free-TV zu Ende gehen. Auf Nachfrage von DIGITAL FERNSEHEN ließen sowohl RTL als auch ProSiebenSat.1 anklingen, dass eine unverschlüsselte SD-Ausstrahlung auf Dauer wohl nicht mehr geplant ist.

Nach langer Unsicherheit scheint die Zukunft des terrestrischen Fernsehens gesichert zu sein. Anfang Juni hatte sich auch die Mediengruppe RTL dazu bekannt, ihre Programme künftig über den neuen Verbreitungsstandard DVB-T2 zu verbreiten. Der Umstieg soll bereits Mitte 2016 starten. Auch die Sendergruppen ARD, ZDF und ProSiebenSat.1 haben sich mittlerweile auf diese Zeitschiene verständigt.

Ziel der Sendergruppen ist es, dank neuen, effizienteren Verbreitungsstandards endlich auch HD-Programme via Antenne anbieten zu können. Doch zumindest bei den Privatsendern wird es diese, wie auch im Kabel oder über Satellit, nur verschlüsselt und gegen die Zahlung einer so genannten Technik-Pauschale geben. Kein Problem, könnte man meinen, denn neben den verschlüsselten HD-Programmen wird es ja die Möglichkeit geben, die SD-Versionen der Privatsender unverschlüsselt zu empfangen - eben genauso, wie das über Kabel und Satellit läuft. Dann würden nur die Zuschauer zahlen, die Wert auf die höhere Auflösung legen. Doch tatsächlich ist das nicht so sicher.

Der ganze Artikel (http://www.digitalfernsehen.de/DVB-T2-Der-Anfang-vom-Ende-des-privaten-Free-TV.118147.0.html)

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Re: DVB-T2: Der Anfang vom Ende des privaten Free-TV?
Beitrag von: Dragonix am 04 August, 2014, 16:41
Ich versteh das nicht. Kaufen sich das HD+-Zeug echt so viele, dass sie sich das trauen? In meinem Bekanntenkreis wüsst ich niemanden, der HD+ hat. Und bevor ich *dafür* zahl, hol ich mir doch lieber Sky/Filme aus der Videothek/....
Titel: Re: DVB-T2: Der Anfang vom Ende des privaten Free-TV?
Beitrag von: SiLæncer am 04 August, 2014, 16:52
Geht mir auch so ... aber in deren Augen rechnet sich das wohl ... ansonsten würden die das wohl nicht versuchen ...
Titel: Re: DVB-T2: Der Anfang vom Ende des privaten Free-TV?
Beitrag von: Jürgen am 05 August, 2014, 02:08
Kein Proll-TV mehr im Kinderzimmer?
Den Untergang des Abendlandes würde das bestimmt nicht bedeuten, eher im Gegenteil...

Es ist allerdings anzunehmen, dass den benannten Sendern die Geldgeber im Nacken sitzen, die endlich aus den investierten Milliarden eine ordentliche Verzinsung und möglichst auch allmählich einen merklichen Kapitalrückfluss erwarten.
Oder wenigstens ein vorübergehendes Hoch an der Börse, um die Anteile doch einmal mit Gewinn abzustoßen.

Wenn Ihr mich fragt:
Don't beat a dead horse  ;muede

Jürgen
Titel: Frequenzneuordnung: Bundeskabinett beerdigt DVB-T
Beitrag von: SiLæncer am 11 Februar, 2015, 13:22
Per Verordnungsänderung hat das Bundeskabinett heute die Neuvergabe von Frequenzen im 700-MHz-Band ermöglicht. Damit ist der Wechsel auf DVB-T2 beschlossene Sache. Wer ab 2017 noch per Antenne fernsehen will, muss eine neue Settop-Box anschaffen.

Das Bundeskabinett hat am heutigen Mittwoch die rechtlichen Voraussetzungen für die für das zweite Quartal geplante Frequenzauktion geschaffen. Dann sollen derzeit noch für Antennenfernsehen genutzte Frequenzblöcke bei 700 MHz an die Mobilfunkprovider gehen, denen im Gegenzug Versorgungspflichten auferlegt werden. Damit soll auf möglichst breiter Fläche schnelles Internet mit typisch 10 MBit/s verfügbar sein. Der zuständige Bundesminister Alexander Dobrindt erhofft von der Versteigerung einen Milliardenbetrag, der in den weiteren Breitbandausbau fließen soll.

Der Frequenzblock zwischen 694 und 790 MHz soll freigeräumt werden, indem das digitale Antennenfernsehen vom Übertragungsstandard DVB-T auf das effizientere DVB-T2 umgestellt und auf den Bereich zwischen 470 und 690 MHz beschränkt wird. Einen Teil der Zeche zahlen also jene Zuschauer, die heute noch per Antenne fernsehen: Sie müssen neue Settop-Boxen kaufen, die DVB-T2 verstehen. Zwar ist damit auch der Empfang von HD-Programmen möglich. In Österreich, wo der Umstieg schon im Herbst 2014 begonnen hat, geht das jedoch mit Registrierungspflicht und Grundverschlüsselung einher. DVB-T2-Receiver sollen frühestens 2016 auf den Markt kommen. Ab 2017 wollen die Senderbetreiber mit der Umstellung beginnen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Re: Frequenzneuordnung: Bundeskabinett beerdigt DVB-T
Beitrag von: _Immer_Intl_ am 22 Februar, 2015, 10:45
Deutschland mal wieder gaaaaanz am Ende!

Um uns herum wird fröhlich in DVB-T2 ausgestrahlt und empfangen, HIER wird auf 2016/2017 verwiesen. Ein absolutes Armutszeugnis!
Titel: Re: Frequenzneuordnung: Bundeskabinett beerdigt DVB-T
Beitrag von: Jürgen am 23 Februar, 2015, 09:06
Ich sehe das mit Zwiespalt...

Nach wie vor werden hierzulande massenweise Flachbildschirme und Receiver verkauft, zu deren eventuellen DVB-T2 Eignung keinerlei Angaben gemacht werden.
Sehr viele davon können das wirklich nicht oder werden niemals eine Friemelware erhalten, die DVB-T2 für die deutsche Variante freischaltet.
Ein längerer Parallelbetrieb beider Systeme ist jedenfalls nicht zu erwarten, wenn gleichzeitig noch einmal der Empfangsbereich beschnitten werden soll, Digitale Dividende 3.0 ...

Der zahlende Verbraucher darf aber durchaus erwarten, dass ein frisch erworbenes Gerät auch wenigstens für ein paar Jahre in vollem Umfang nutzbar bleibt.
Das ist auch im Sinne der Vermeidung von unnötigem Elektroschrott zu fordern.
Insbesondere die öffentlich-rechtlichen Sender mit ihrem Grundversorgungs-Auftrag und ihrer aus dem Grundgesetz abgeleiteten Sonderstellung sollten eigentlich ähnliche Positionen aktiv vertreten, insbesondere in Zeiten einer geräteunabhängigen Haushaltsabgabe...
Ansonsten müssten für Arme kostenlose Empfänger über die Sozialämter oder Wohngeldstellen oder am besten gleich über die Gebühreneinzugstelle geliefert werden.

Jürgen
Titel: DVB-T2 HD: HDTV-Antennenfernsehen in Berlin-Brandenburg in Vorbereitung
Beitrag von: SiLæncer am 13 Oktober, 2015, 16:45
Im kommenden Frühjahr soll das digitale Antennenfernsehen DVT-H2 HD in der Region Berlin-Brandenburg in den Pilotbetrieb gehen. Zuvor sind aber Umbauarbeiten erforderlich, der Funkturm am Alexanderplatz in Berlin erhält neue Sendeantennen. Im Rahmen der Arbeiten soll es laut Media Broadcast zeitweise zu einem Empfangsausfall von TV und digitalem Radio kommen.

Köln - Das neue digitale Antennenfernsehen DVB-T2 HD, das im ersten Quartal 2017 mit 40 bis 45 Programmen in den Regelbetrieb gehen soll, wirft schon jetzt seinen Schatten voraus. Um einen für den Frühsommer 2016 geplanten Pilotbetrieb, der unter anderem in der Region Berlin-Brandenburg vorgesehen ist, starten zu können, sind zuvor einige technische Vorarbeiten erforderlich.

Neue Sendeantennen für Fernsehturm Alexanderplatz

Am Fernsehturm Alexanderplatz beispielsweise werden im Zeitraum vom 19. Oktober bis zum 4. Dezember 2015 neue Sendeantennen installiert, damit die Programme künftig auch in HDTV-Qualität übertragen werden können. Die Umbauarbeiten verantwortet Media Broadcast, das Unternehmen betreibt auf dem Funkturm Alexanderplatz auch die Sendeanlagen für TV- und Radio. Wie Media Broadcast am Dienstag mitteilte, könne es während der Umbauphase in der Region Berlin-Brandenburg zeitweise zu Beeinträchtigungen und Ausfällen beim Empfang diverser TV-Sender und des digitalen Radios (DAB+) kommen.

Von den Umbauarbeiten und Empfangsunterbrechungen nicht betroffen ist die Ausstrahlung der DAB+ und DVB-T-Programme über die Senderstandorte Berlin Schäferberg sowie Berlin Scholzplatz. Keine Beeinträchtigungen werde es zudem beim Empfang der Programme über Kabel oder Satellit sowie beim analogen Radioempfang über UKW oder MW geben.

Zeitweise Empfangsausfälle etlicher Sender

Auf den Kanälen 25, 27, 33, 44, 47, 50 müssen TV-Zuschauer im Zeitraum von 23. Oktober bis 4. Dezember mit Empfangsbeeinträchtigungen durch Leistungsreduzierung rechnen. An elf Nächten würde der Empfang wegen zeitweiser Abschaltung der Antennen von Mitternacht bis sechs Uhr morgens sogar komplett wegfallen. Betroffen sind hier unter anderem 37 öffentlich-rechtliche und private Sender sowie die multithek. Auf den Kanälen 56 und 59 kann es während der Umbauarbeiten an zwei Tagen für jeweils eine Stunde zu einem Empfangsausfall kommen.

Detaillierte Informationen zu den betroffenen Sendern und Kanälen sowie zu den genauen Zeiten der vorübergehenden Abschaltungen finden sich online unter www.umbau-alex.de.

Quelle : www.onlinekosten.de
Titel: Digitales Antennenfernsehen kommt mit hoher Auflösung
Beitrag von: SiLæncer am 23 März, 2016, 12:08
Ab 31. Mai soll es losgehen mit dem digitalen Antennenfernsehen DVB-T2 in HD-Auflösung. Die Ballungsräume, die in der Startphase versorgt werden, stehen jetzt fest.

Die neue Generation des digitalen Antennenfernsehens DVB-T kommt mit hochauflösender Bildqualität. Vom 31. Mai an sollen im Startpaket des DVB-T2 HD die Programme Das Erste, RTL, ProSieben, Sat.1, Vox und ZDF enthalten sein, teilte der Plattformbetreiber Media Broadcast am Dienstag mit. Für den Empfang ist jedoch eine neue Empfangbox notwendig.

Folgende Ballungsräume sind in der Startphase dabei: Bremen/Unterweser, Hamburg/Lübeck, Kiel, Rostock, Schwerin, Hannover/Braunschweig, Magdeburg, Berlin/Potsdam, Jena, Leipzig/Halle, Düsseldorf/Rhein/Ruhr, Köln/Bonn/Aachen, Rhein/Main, Saarbrücken, Baden-Baden, Stuttgart, Nürnberg und München/Südbayern.

DVB-T2 für das ganze Bundesgebiet ab 2019

Der Regelbetrieb werde in Stufe zwei mit rund 40 Programmen, überwiegend in HD, im 1. Quartal 2017 aufgenommen, bis 2019 soll das ganze Bundesgebiet versorgt werden. Ab 2017 müssen sich die Nutzer aber darauf einstellen, dass sie für die Privatsender Entgelte zu zahlen haben, nicht jedoch für die öffentlich-rechtlichen Kanäle. Bislang empfangen rund vier Millionen deutsche Haushalte das digitale Antennenfernsehen DVB-T – allerdings in SD-, noch nicht in HD-Qualität.

DVB-T2 HD ist die technische Weiterentwicklung von DVB-T, also der digitalen TV-Übertragung über Antenne. Mittels DVB-T2 HD und des dort implementierten Komprimierungsstandards HEVC wird es erstmals möglich, über Antenne TV-Programme in HD-Bildqualität zu empfangen.

Quelle : www.heise.de