Autor Thema: MPEG LA: Keine Lizenzkosten für H.264-kodierte Internetvideos bis Ende 2016  (Gelesen 2089 mal)

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Ursprünglich sollten nach Beendigung der ersten Lizenzperiode von H.264 ab dem 1. Januar 2011 auch Lizenzkosten für das freie Internet-Streaming von Videoinhalten anfallen. Nun hat der für den H.264-Patentpool zuständige License Administrator MPEG LA angekündigt, dass die Ausnahmeregelung bis zum 31. Dezember 2016 verlängert werde. Für andere Verbreitungsarten, kostenpflichtige Internet-Angebote sowie En- und Decoder gelten die bisherigen beziehungsweise ab 2011 gültigen Lizenzbestimmungen der MPEG LA.

Den 26 durch die MPEG LA vertretenen Patentinhaber dürfte es in erster Linie darum gegangen sein, H.264 genügend Zeit zu verschaffen, um sich als "Quasi-Standard" für Webvideos zu etablieren, vor allem vor dem Hintergrund der anhaltenden Diskussion über obligatorische Videocodecs für die <audio>- und <video>-Elemente in HTML 5. Nachdem sich vornehmlich an der Entwicklung von H.264 beteiligte Unternehmen aus Angst vor "U-Boot-Patenten" gegen die Open-Source-Formate Ogg Theora (Video) und Ogg Vorbis (Audio) aussprachen, sich aber die mehrfach geforderte kostenlose Nutzung des einfachsten H.264-Profils (Baseline Profile) durch die Patentinhaber nicht durchsetzen ließ, haben sich die Patentinhaber immerhin auf den Aufschub geeinigt.

Besonders die Betreiber von Videoportalen dürften sich also freuen, denn sie setzen bei ihren HTML-5-Experimenten ebenfalls auf H.264. Doch während Google Chrome, Apple Safari und der Internet Explorer (mithilfe des "Chrome Frame") H.264 unterstützen, bleiben Firefox-Nutzer außen vor. Laut Mozilla-Entwickler Mike Shaver würden sich die Lizenzkosten für den H.264-Decoder auf jährlich rund 5 Millionen US-Dollar belaufen – eine Summe, die sich die Mozilla Foundation nicht leisten könne. Die Mozilla-Entwickler setzen daher auch weiterhin auf die Ogg-Formate, die keinerlei Kosten nach sich ziehen.

Quelle : www.heise.de

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Dann haben die Jungs von Ogg Theora also noch ein wenig Zeit ...
« Letzte Änderung: 06 Februar, 2010, 15:11 von Snoop »
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Die Inhaber der H.264-Patente wollen für die Nutzung des Codecs in freien Internet-Streamingangeboten dauerhaft keine Lizenzgebühren mehr verlangen. Das hat der hat der für den H.264-Patentpool zuständige License Administrator MPEG LA mitgeteilt. Offenbar hat Googles "Open Web Media Project" (WebM) die H.264-Macher unter Druck gesetzt.

Ursprünglich sollten nach Beendigung der ersten Lizenzperiode von H.264 ab dem 1. Januar 2011 auch Lizenzkosten für das freie Internet-Streaming von Videoinhalten fällig werden. Im Februar verlängerten die von der MPEG LA vertretenen Patentinhaber die Schonfrist jedoch auf den 31. Dezember 2015.

Im Mai veröffentlichte Google jedoch den mit dem Kauf des Codec-Spezialisten On2 Technologies übernommenen Videocodec VP8 unter lizenzkostenfreier unwiderruflicher Open-Source-Lizenz und gründete zusammen mit Mozilla, Opera, Adobe und 40 weiteren Firmen das Projekt WebM, um um einen lizenzkosten- und patentkostenfreien Webvideostandard zu schaffen.

Quelle : www.heise.de

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Webvideo: MPEG LA vs. Googles freien Video-Codec
« Antwort #3 am: 13 Februar, 2011, 13:44 »
Die MPEG LA agiert als Patent-Pool für viele lizenzpflichtige Standards, unter anderem H.264 und MPEG2. Jetzt beginnt die Organisation mit der Suche nach Patenten, die als "wesentlich" für Googles kostenfreien Open-Source-Codec VP8/WebM betrachtet werden. Ziel soll ein Pool sein, der das Einfordern von Lizenzgebühren für die Nutzung von WebM ermöglicht, wofür schon ein Patent reichen würde. Damit könnte es der Codec schwerer haben, sich gegen H.264 durchzusetzen. Für dieses Format verlangt MPEG LA keine Lizenzgebühren, wenn es für das Internet-Streaming freier Inhalte verwendet wird.

Firefox und Opera unterstützen für das video-Element in HTML 5 jedoch nur VP8/WebM und Ogg Theora. Auch Googles freier Browser Chrome soll künftig lediglich WebM-Videos ohne Plug-in abspielen können. Apple und Microsoft setzen auf H.264, da sie nicht überzeugt sind, dass WebM patentfrei ist. Beide Firmen halten H.264-Patente; Microsoft hat Windows-Plug-ins für Firefox und Chrome veröffentlicht, die den Codec unterstützen. Kürzlich hatte die Firma ausdrücklich darauf hingewiesen, dass WebM möglicherweise nicht patentfrei sei.

MPEG LA fordert alle auf, die WebM/VP8 betreffende Patente halten könnten, sich bis zum 18. März zu melden. An dem Pool können sich zwar nur Besitzer bereits erteilter Patente beteiligen, doch MPEG LA will auch Anträge auswerten, die noch nicht entschieden sind. Der Aufruf führt keine Schutzschriften oder Firmen auf. Das muss jedoch nicht bedeuten, dass es bereits eine erfolglose Suche nach Patenten gab. Bereits im Vorfeld der Open-Source-Veröffentlichung von VP8 hatte Steve Jobs angedeutet, dass ein Patent-Pool mit Ansprüchen gegen Ogg Theora "und andere" zusammengestellt würde. Bei Letzterem dürfte es sich um VP8 gehandelt haben.

Quelle : www.heise.de

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Re: Webvideo: MPEG LA vs. Googles freien Video-Codec
« Antwort #4 am: 13 Februar, 2011, 14:00 »
Soll man das jetzt als Versuch von MS und Co werten, Google ans Bein zu pissen, oder haben die ernsthaft vor, erst mal abzuchecken, ob da Patente dahinter stecken?
Ich werde aus dem Verein einfach nicht schlau.
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MPEG will gebührenfreien Webvideo-Codec entwickeln
« Antwort #5 am: 13 Februar, 2011, 14:17 »
Seitdem Google im vergangenen Jahr den von On2 Technologies übernommenen Video-Codec VP8 unter Open-Source-Lizenz stellte und im gleichen Zuge des Open Web Media Project (WebM) gründete, liefern sich die Verfechter des von der MPEG gemeinsam mit ITU-T entwickelten Industriestandards MPEG-4 AVC (H.264) einen Schlagabtausch mit der Open-Source-Szene. Firefox, Opera und Googles Chrome unterstützen nur WebM (und Ogg Theora), um Inhalte über das mit HTML5 eingeführte <video>-Element-</video> abzuspielen; H.264 hatte Google erst jüngst aus seinem Browser gestrichen. Apples Safari unterstützt indes nur H.264 und auch der kommende Internet Explorer 9 spielt von Haus aus zunächst nur H.264. Allerdings soll der Microsoft-Browser auch grundsätzlich WebM nutzen können; allerdings äußerte Microsoft Patentbedenken gegenüber VP8. Schließlich machte der H.264-Lizenzverwalter MPEG LA vor einigen Tagen seine Drohung wahr und sammelt nun offiziell Patentansprüche gegen WebM.

Abseits des Patent-Hickhacks trafen sich die Mitglieder der MPEG Ende Januar in Daegu (Korea), um ihre weiteren Projekte zu koordinieren. Dabei ging es nicht nur um effizientere Kodierung von 3D-Inhalten und visuelle Suchmethoden, sondern auch um eine für März vorgesehene Ausschreibung ("Call for Proposals") eines "Type-1 Video Coding Standard" für das Internet. "Type-1" bezieht sich dabei auf das ISO-Lizenzmodell, das eine gebührenfreie Nutzung vorsieht. Ziel des Kompressionsverfahren soll eine "deutlich bessere Kodierleistung als MPEG-2 auf dem Niveau des H.264 Baseline Profie" sein; weitere Details sind bisher nicht bekannt.

Bei den Diskussionen um einen Webvideo-Standard forderten die Open-Source-Verfechter die H.264-Patentinhaber bereits mehrfach auf, das Baseline-Profil freizugeben; statt auf diese Forderung einzugehen, zogen diese es jedoch vor, die Lizenzkosten für freies Internet-Streaming von H.264-kodierten Inhalten dauerhaft auszusetzen. Möglicherweise bestand die Befürchtung, bei Verzicht des Patentschutzes für das Baseline Profile bereits zu viel aus der Hand zu geben, um das Lizenzmodell für die komplexeren H.264-Profile zu sichern.

Man darf gespannt sein, mit welcher Begeisterung sich die MPEG-Mitglieder an den Vorschlägen für den neuen Codec beteiligen. Sie sind sich zwar des Webvideo-Problems bewusst, viele sind jedoch in die H.264-Entwicklung involviert und vermutlich nicht gerade erpicht darauf, eine gebührenfreie Alternative zu entwickeln, die – damit sie beispielsweise bei Mozilla auf offene Ohren stößt – noch dazu unter einer akzeptierten Open-Source-Lizenz veröffentlicht werden müsste.

Quelle : www.heise.de



Damit dürfte die Frage wohl geklärt sein ...

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MPEG LA: US-Justizministerium untersucht Angriff auf WebM
« Antwort #6 am: 04 März, 2011, 17:23 »
Das US-Justizministerium untersucht das Vorgehen der MPEG LA in Sachen WebM. Die Organisation, die unter anderem einen Lizenzpool rund um den Videostandard H.264 verwaltet, sucht nach Patenten, die für Googles konkurrierende, freie Videocodecs VP8 und WebM wichtig sind.

Der formelle Aufruf der MPEG LA zum Aufbau eines Patentpools rund um den in WebM genutzten Videocodec VP8, ruft das US-Justizministerium auf den Plan, meldet das Wall Street Journal. Ein solcher Patentpool würde das Ziel, das Google, Mozilla und andere mit WebM verfolgen, untergraben. Denn bei WebM geht es gerade darum, einen Standard für Webvideos zu schaffen, der ohne Lizenzierung von Patenten genutzt werden kann.

Dem Wall Street Journal zufolge untersucht das US-Justizministerium, ob die MPEG LA oder ihre Mitglieder, darunter die H.264-Verfechter Microsoft und Apple, mit ihrem Vorgehen gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen.

Quelle : www.golem.de

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Freier Videocodec Die nächste WebM-Generation komprimiert besser
« Antwort #7 am: 14 März, 2012, 12:02 »

Die Arbeit an der nächsten WebM-Generation
läuft. (Bild: WebM-Projekt)
Das von Google gegründete WebM-Projekt arbeitet an der nächsten Generation des freien Videocodecs und hat eine erste experimentelle Version veröffentlicht. Sie verbessert die Kompression um bis zu 33 Prozent.

WebM soll grundlegend überarbeitet werden und dabei sollen fast alle Einzelheiten infrage gestellt werden. Eine erste experimentelle Version der neuen WebM-Generation basiert daher auf einer extrem verschlankten Codebasis, bei der viele Funktionen entfernt wurden. Sie unterstützt ausschließlich eine 2-Pass-Kompression mit variabler Bitrate. Threading, Fehlertoleranz, Partitionen und viele andere Dinge wurden entfernt, um den Umgang mit dem Code zu vereinfachen und die Diskussion über Neuerungen nicht anhand der Arbeit der Vergangenheit einzuschränken.

Neuerungen für die nächste WebM-Generation werden auf Basis dieser verschlankten Codebasis in Form von gekapselten Experimenten entwickelt. Sind diese reif und nützlich genug, werden sie, sofern sie keine negativen Auswirkungen auf andere Experimente haben, im Hauptzweig aktiviert. Die ersten Experimente sind dabei schon in die aktuelle Entwicklerversion gewandert, an anderen wird parallel gearbeitet.

In ersten Tests zeigt die neue WebM-Generation eine deutlich höhere Kompressionsrate: Bei Videos in CIF-Auflösung (352 x 288 bei 30 Hz) ist die Kompression zwischen 2,54 und 33,46 Prozent besser, verglichen mit der aktuellen stabilen WebM-Version. Bei Videos in voller HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln ergibt sich eine Verbesserung zwischen 5,66 und 29,77 Prozent.

Allerdings ist der neue Code dabei langsamer als die aktuelle stabile WebM-Version. Laut WebM-Entwickler Paul Wilkins liegt das vor allem daran, dass der neue Code noch nicht optimiert ist. Er sei eher so geschrieben, dass er gut verständlich sei, nicht um schnell zu sein.

Quelle: www.golem.de
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Konsortium will Lizenzgebühren für H.265 erheben
« Antwort #8 am: 28 Juli, 2015, 18:31 »
HEVC Advance will künftig Lizenzgebühren für die Nutzung des Codecs H.265 verlangen. Das könnte besonders Streamingdienste wie Netflix und Open-Source-Software hart treffen.

Für die Nutzung des Codecs H.265 drohen künftig möglicherweise hohe Lizenzgebühren. Das Konsortium HEVC Advance hat bekanntgegeben, dass es für die Nutzung einiger der in dem Codec enthaltenen Patente Gebühren erheben will: Die Rede ist von 0,5 Prozent der Einnahmen von Streamingdiensten, die H.265/HEVC verwenden. Dazu gehört auch Netflix. Bislang gibt es noch keinerlei Vereinbarung für die Nutzung des Codecs. Auch zahlreiche Open-Source-Projekt wie VLC haben bereits H.265 integriert. Sie müssen möglicherweise den Codec wieder aus ihrer Software entfernen, um Lizenzzahlungen zu vermeiden.

Wie sein Vorgänger H.264 wird auch H.265 bisher von dem Firmenzusammenschluss MPEG LA verwaltet. Für H.264 gibt es eine Vereinbarung: Hardwarehersteller und Hersteller proprietärer Software, in denen der H.264-Codec integriert ist, zahlen Lizenzgebühren. Um die Verbreitung des Codecs nicht zu gefährden, sind aber Zahlungen bei kostenfreien Streamingdiensten wie Youtube nicht fällig. Für kostenpflichtige Streamingdienste wie Netflix wurden die Lizenzgebühren auf 6,5 Millionen US-Dollar jährlich gedeckelt. Das MPEG LA versprach eine ähnliche Vereinbarung für H.265.

Googles VP9 als Alternative

Das MPEG LA besitzt aber nicht die Patentrechte an den Codecs, diese liegen bei den einzelnen Herstellern, die an der Entwicklung beteiligt waren. Laut HEVC Advance sind bereits General Electric, Technicolor, Dolby, Philips und Mitsubishi Electric Mitglieder. Ab August können weitere Unternehmen beitreten.

Laut eines PDF-Dokuments will HEVC Advance 80 US-Cent pro Smartphone und 1,5 US-Dollar pro Fernseher verlangen. Außerdem sollen 0,5 Prozent der Einnahmen eines Unternehmens anfallen, die ihre Videos mit dem Codec erstellen. Netflix nutzt H.265 bereits ausgiebig, vor allem weil es eine bessere Videokompression bietet und auch für HD- und 4K-Filme optimiert ist. Möglicherweise könnten die neuen Lizenzgebühren aber einen Umschwung zu Googles lizenzfreiem Codec VP9 auslösen. Er bietet bereits ähnliche Leistungen wie H.265, am Nachfolger VP10 wird bereits gearbeitet.

Quelle : www.golem.de

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Offline Jürgen

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Re: Konsortium will Lizenzgebühren für H.265 erheben
« Antwort #9 am: 29 Juli, 2015, 07:09 »
Zitat
Auch zahlreiche Open-Source-Projekt wie VLC haben bereits H.265 integriert. Sie müssen möglicherweise den Codec wieder aus ihrer Software entfernen, um Lizenzzahlungen zu vermeiden.
Das bedeutet wahrscheinlich, daß man künftig ein solches Codec nicht mehr direkt in so einer Software eingebunden finden wird, sondern - zumindest einmalig - händisch hinzufügen muß.
Das kenne ich ja schon z.B. vom MP3-Codec für Audacity.

Und für mich ist zudem klar, dass ich von meinen portablen Anwendungen immer Sicherheitskopien mache und dauerhaft behalte, bevor ich Updates zulasse. Nur für den Fall, dass bestimmte Türen dauerhaft verschlossen würden...

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