Wollte man den hohen Anspruch von Ubisofts mit vielen Vorschusslorbeeren versehenem Spieletitel Assassin's Creed auf den Punkt bringen, dann lautet er ungefähr so: Definiere das Action-Adventure-Genre neu und langweile den Spieler nicht mit altbekannten Videospiele-Regeln. Das im Zeitalter der Kreuzzüge im Nahen Osten angesiedelte Game, das noch im November für PS3, Xbox 360 und 2008 auch für PCs erscheinen soll, zeichnet sich deshalb durch mehr Intelligenz bei den Nichtspieler-Charakteren aus, sagt Jade Raymond, Produzentin bei Ubisoft Montreal, im Interview mit dem Technologiemagazin Technology Review. "Es soll wie im richtigen Leben wirken."
Besonders die Massenszenen, in denen sich der Spieler mit einem Messer bewaffnet durch Menschenmengen kämpfen muss, seien ausgefeilt: "Zunächst haben wir ein System entworfen, sodass die Leute, auf die der Spieler trifft, grundlegenden Bedürfnissen folgen. Sie unterhalten sich, bilden Gruppen, stehen an einem Obststand Schlange oder ruhen sich auf einer Bank aus. Es soll so aussehen, als würde sich die Menge natürlich bewegen." Zu kompliziert darf es aber auch nicht sein. Es habe sich in Tests gezeigt, dass Spieler sich bei all dem Gewusel schnell "verloren vorkommeh" können. "Je mehr Komplexität und Tiefe, desto schwieriger ist zu verstehen, was geschieht. Selbst wenn man etwas Neues schaffen will, muss man Abstriche machen. Es muss immer noch nachvollziehbar sein, damit der Spieler seine Strategie verfolgen kann."
Quelle :
www.heise.de
