Müssen Spiele immer Geld kosten? Geht es bei Musik nicht auch umsonst - wie im Fall von werbefinanzierten Streamingdiensten? Die Online-Vertriebsplattform GamersGate plant etwas in dieser Art, allerdings für Gamer. Die Beta soll in wenigen Wochen starten.
Der Spielevertrieb GamersGate will in knapp drei Monaten das Portal FreeGames aufstellen, mit einem Namen, der Programm ist. Vom Start weg soll es dort 200 kommerzielle, mehr oder minder aktuelle Games für Windows und Mac kostenlos zum Download geben. Finanziert werden soll das Angebot durch Werbung; Banner oder Videos, die auf der Downloadseite, während des Downloads oder zu Beginn des Spiels angezeigt werden.
Damit folgt GamersGate den Regeln der digitalen Ökonomie und erzeugt Umsätze, wo die Kreativen zuvor leer ausgingen: Beim millionenfachen, kostenlosen Download, der damit auch aus der Illegalität gerissen und in den Wirtschaftskreislauf zurückgebracht wird. Schon heute ist es möglich, sich auf der GamersGate-Website für den bevorstehenden Betatest anzumelden, so dass erste Eindrücke vom werbefinanzierte Spielen schon bald zur Verfügung stehen werden.
Die Verhandlungen mit Spielepublishern verliefen sehr positiv, beteuert der engagierte Distributor, allerdings bestehen diese wohl auch auf dem bekannten SecuROM-"Kopierschutz", der ja bekanntlich nicht vor dem Kopiertwerden schützt, dafür aber jede Menge Probleme für den zahlenden (oder hier werbungs-ertragenden) Nutzer bewirkt. Konsequenter wäre es, gerade im Hinblick auf das üppige nicht-legale Downloadangebot auf ein Digitales Restriktions Management ganz zu verzichten, somit Kosten einzusparen und den Benutzern ein ungestörtes Spieleerlebnis zu ermöglichen.
Quelle :
www.gulli.com
