Das UN-Umweltprogramm UNEP und Google haben eine Online-Version des "Atlas unserer sich wandelnden Umwelt" gestartet, der auf dem Satellitenbilddienst Google Earth aufbaut. So genannte Geo-Tags sind mit jeweils einem älteren und einem aktuellen Satellitenbild versehen, aus denen die Umweltveränderung eines Ortes ersichtlich wird.
Die meisten Regionen der Erde, die in dem virtuellen Atlas eingetragen sind, wurden bereits vor 35 Jahren erstmals datenmäßig erfasst. Der Atlas dokumentiert damit das rapide Wachstum von städtischen Ballungsräumen, die Folgen nicht nachhaltiger Landwirtschaft, Erosion und Abholzung ebenso wie das Austrocknen großer Binnengewässer.
"Diese Satellitenaufnahmen sind ein Weckruf an uns alle, um uns die schrecklichen Bilder der Zerstörung vor Augen zu führen", sagt UNEP-Direktor Achim Steiner. "Mehr als 100 Millionen Google-Earth-User sollen damit einen Einblick in die Umweltsituation der Welt bekommen und mobilisiert werden, etwas dagegen zu tun." So dürfte die UNEP in der Tat deutlich mehr Leser erreichen als mit der bereits im Juni 2005 veröffentlichten Buchausgabe "One Planet, Many People: Atlas of Our Changing Environment".
Mehr dazu in Technology Review online:
* "Ein Online-Atlas der Umweltzerstörung" (Bilderstrecke)
Quelle und Links :
http://www.heise.de/newsticker/meldung/78532