Computerspiele sind gefährlich? Für Lose/Lose gilt das tatsächlich, denn mit jedem abgeschossenen Raumschiff "stirbt" eine Datei auf der Festplatte - zufällig ausgewählt und unwiederbringlich. Die Entwickler verstehen das Programm als Kunst.
Auf den ersten Blick ballert der Spieler in Lose/Lose nur auf virtuelle Alien-Raumschiffe - ältere Spieler könnten an eine harmlose Runde Space Invaders denken. Tatsächlich aber zerstört jeder tödliche Treffer eine zufällig ausgewählte Datei auf der Festplatte des Spielers, und zwar nach Aussagen des Entwicklers Zach Gage unwiederbringlich. Welche Datei gerade in die ewigen Jagdgründe eingegangen ist, verrät Lose/Lose nicht - lediglich die Endung leuchtet kurz auf.
Umgekehrt führt eine Berührung des Spielerschiffes mit einem Angreifer dazu, dass sich Lose/Lose selbst zerstört. Das Programm ist gedacht als Kunst im weitesten Sinne - es werfe etwa laut Beschreibungstext die Frage auf, ob virtuelles Eigentum tatsächlich so wichtig sein könne wie physikalische Besitztümer. Außerdem weist der Autor darauf hin, dass die Aliens eigentlich gar nicht angreifen - oder zumindest nicht auf den Spieler feuern. Wer ist wirklich der Aggressor?
Bislang haben sich laut der offiziellen Highscoreliste 20 Spieler eingetragen - der "Gewinner" hat angeblich 154 Raumschiffe und damit Dateien zerstört.
Lose/Lose steht auf der offiziellen Webseite als Download bereit. Das Programm ist rund 5,8 MByte groß. Bitte beachten: Die Benutzung beziehungsweise der Programmstart erfolgt ausdrücklich auf eigene Gefahr jedes Nutzers.
Quelle :
http://www.golem.de/0909/70014.html
Wer denkt sich bloss so einen Schwachsinn aus ?!