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Info Corner / Internet-via-Sat, Datendienste / IPTV / Videoportale / Internet TV & Radio => # News diverses ... => Thema gestartet von: SiLæncer am 14 Mai, 2012, 17:00
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Eine Gruppe in den USA fordert den Bau eines Raumschiffs nach dem Vorbild der USS Enterprise. Das Projekt lasse sich mit heutiger Technik in nur 20 Jahren und mit geringer Belastung für Staat und Bürger durchführen.
Unsere heutige Technik reiche aus, so glaubt die Gruppe Build The Enterprise (http://www.buildtheenterprise.org/) (BTE), das Raumschiff Enterprise aus der gleichnamigen Fernsehserie nachzubauen. In 20 Jahren, sind sie überzeugt, könnte das Raumfahrzeug fertig sein.
Zweckmäßige Konstruktion
Das Raumschiff soll aussehen wie die USS Enterprise der ersten Generation (Gen1 Enterprise), deren Aufbau die Gruppe als "ziemlich zweckmäßig" bezeichnet. Das bedeutet, sie soll eine Untertassensektion haben, die als Mannschaftsunterkunft dient. Im Inneren der Struktur wird sich ein rotierendes Rad befinden, in dem irdische Schwerkraftverhältnisse herrschen. In dem Bereich soll eine 1.000 Mann starke Besatzung Platz finden.
Angetrieben wird die Enterprise (http://www.buildtheenterprise.org/ship-specs) von drei Ionen-Triebwerken, eine in dem Zylinder unter dem Hauptdeck und zwei an dessen beiden Auslegern. Sie werden elektrisch betrieben - das Haupttriebwerk von einem 1,5-Gigawatt-Atomreaktor. Die beiden anderen Triebwerke sollen jeweils von einem 500-Megawatt-Reaktor versorgt werden.
Keine Warp-Geschwindigkeit
Auf Warp-Geschwindigkeit beschleunigt der Ionen-Antrieb die Enterprise allerdings nicht: Er soll eine konstante Beschleunigung von 0,002 g schaffen. Damit erreiche das Schiff den Mond in drei, den Mars in 90 Tagen, schreiben die Entwickler. Es könnte von Planet zu Planet fliegen, Forschungsroboter hinunterschicken und jeden mit seinen Sensoren abtasten.
Gebaut werden soll die Enterprise im Weltall. Entsprechend muss jedes Teil auch ins Weltall befördert werden. Der Transport werde deshalb allein 35 Prozent der Kosten ausmachen. Insgesamt veranschlagt die Gruppe für das Projekt 1 Billion US-Dollar über einen Zeitraum von 20 Jahren.
Geringe Belastungen
Aufgebracht werden soll das Geld von den USA. Es reiche, wenn jedes Jahr 0,27 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) für das Projekt bereitgestellt würden, rechnet Mitglied BTE-Dan vor. Wachse das gleichmäßig um 2,4 Prozent pro Jahr, bleibe die Quote von 0,27 Prozent bis zur Fertigstellung gleich. Das entspricht laut BTE in diesem Jahr rund 41 Milliarden US-Dollar. Bei konstantem Wachstum stünden in 20 Jahren rund 60 Milliarden US-Dollar pro Jahr zur Verfügung. Allerdings ist die Wachstumsprognose etwas optimistisch: Der Internationale Währungsfonds geht davon aus, dass das BIP in den USA 2012 um 1,8 Prozent wächst.
BTE stellt sich vor, dass der Etat zu einer Hälfte durch Kürzungen der Gelder verschiedener Ministerien aufgebracht wird. Der Löwenanteil fiele dabei auf das US-Verteidigungsministerium: Das soll 5 Milliarden US-Dollar seines eigenen Etats sowie 4 Milliarden aus dem für den Krieg gegen den Terror abgeben. Für die andere Hälfte sollen die Steuern geringfügig erhöht werden. "Durch diese Veränderungen der Haushalte und der Steuern wird das Land nicht untergehen. Tatsächlich werden sie kaum auffallen", glaubt BTE-Dan. Es sei fantastisch, dass so ein grandioses Projekt mit so geringen Belastungen durchgeführt werden könnte.
Drei Schiffe im Jahrhundert
Der Baubeginn für das erste Schiff ist laut Zeitplan für 2014 angesetzt. Dann wäre das Schiff 2034 einsatzbereit. Allerdings denkt BTE schon weiter: Im gleichen Jahr soll der Bau des nächsten Raumschiffs begonnen werden. Das soll eine Beschleunigung von 0,02 g haben, was die Flugzeit zum Mars auf 29 Tage verkürzt. Die Gen2 Enterprise könnte mit einer Treibstoffladung sogar bis zum Pluto kommen, also praktisch bis zum Rand des Sonnensystems. Die Bauzeit wird dann allerdings 33 Jahre betragen. Laut BTW sollen pro Jahrhundert drei Raumschiffe gebaut werden.
Die Enterprise wäre Raumschiff, Raumstation und Raumhafen in einem. Damit hätte die Menschheit eine dauerhafte Basis im Weltraum. "Wir haben die technischen Möglichkeiten, um die erste Generation des Raumschiffs, das als USS Enterprise bekannt ist, zu bauen - also lasst uns das machen!", appelliert BTE (http://www.buildtheenterprise.org/visions-of-enterprise).
Quelle : www.golem.de
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Auch wenn ich ein Trekkie bin: Da wäre ich eher dafür, das Schiff aus 2001 nachzubauen - ich denke, das würde mehr Sinn machen. :)
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Würde sich sicherlich schneller bauen lassen und preiswerter wärs wohl auch ...aber da passen ja nur ein paar Leute rein ...
Langfristig gedacht finde ich die Enterprise-Lösung doch besser ...
Ausserdem wäre dies (so finde ich) genau die Art kühnes Ziel was die Welt bezüglich der Raumfahrt mal wieder braucht ;)
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Auch wenn ich für die Raumfahrt nicht soooooo viel über habe, aber den Willen das endlich anzugehen und umzusetzen finde ich grandios.
Ich kann sogar schon eine Liste für das Bordpersonal der unteren Ränge (z.B. Aborten auslecken) anbieten. Massig Anwerber finden sich u.A. unter bundestach.de_eh ::)
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Sicherlich wäre das Geld da besser angelegt als im Rüstungs-Etat.
BTW, hat zufällig schon jemand die Telefonnummer von Zefram Cochrane im Jahre 2063 zur Hand, oder einen Subraum-Kommunikator?
Vorher, fürchte ich, bringt das Ganze nicht viel.
Wollte man nämlich deutlich mehr über entferntere Objekte im Sonnensystem wissen, wären leistungsfähige Automaten sicherlich noch lange sinnvoller, allein schon weil die keine Rücksicht auf zerbrechliche und wenig effiziente menschliche Körper nehmen müssten.
Auch im Falle von Defekten wären sämtliche Risiken bzw. Verluste begrenzt.
Auch solche unbemannten Flüge könnten allerdings von einer Endmontage im Orbit samt Start von dort profitieren.
Jürgen