Die Debian-Live-CD Elive ist in der Version 1.0 erschienen.
Das Linux-System setzt ausschließlich die Desktop-Umgebung Enlightenment ein, wobei eine Vorschau auf E17 enthalten ist. Aber auch die stabile Version E16 lässt sich nutzen.
Die Basis für Elive 1.0 bildet die Linux-Distribution Debian 4.0, wobei etwa 280 Pakete durch angepasste Versionen ersetzt wurden und auch zusätzliche Pakete hinzukamen. So wurde auch der eingesetzte Linux-Kernel 2.6.18 mit zusätzlichen Patches versehen, unter anderem denen von Con Kolivas, die eine bessere Reaktionszeit des Systems versprechen.
Elive 1.0 bindet vorhandene Windows-Partitionen außerdem automatisch ein und bringt aMSN mit, mit dem sich über das MSN-Netzwerk auch Videokonferenzen durchführen lassen. Ferner gehört Flash 9 zu den enthaltenen Paketen. Mit dem Installer lässt sich Elive zudem auf der Festplatte installieren.
Elive 1.0 steht ab sofort für x86 zum Download bereit, wobei gegen eine Spende der Download von einem schnelleren Server möglich ist.
http://elivecd.org/gb/Download/Stable/
Torrent : http://linuxtracker.org/torrents-details.php?id=4282 / http://cafelinux.org/distropedia/?q=node/45
Quelle : www.golem.de
Die Elive-Entwickler haben Version 2.0, Codename Topaz, der auf Debian basierenden Distribution Elive veröffentlicht.
Elive setzt standardmäßig Enlightenment ein, einen ressourcenschonenden Windowmanager, der mit einer integrierten Desktop-Shell aufwarten kann. Laut den Entwicklern wurde Elive auf einem Rechner mit 128 MB RAM getestet und hat dort nur die Hälfte des verfügbaren Arbeitsspeichers belegt.
Elive 2.0 basiert auf einem Kernel 2.6.30.9, alternativ können auch Live-CD-Abbilder mit einem älteren Kernel heruntergeladen werden. Die Entwickler verbesserten die Autostarter und versprechen für diese unter anderem eine höhere Stabilität. Das standardmäßig enthaltene Compiz kann schnell aktiviert werden, enthält aber noch einige Fehler, so dass die Entwickler vom Compiz-Einsatz auf produktiven Systemen abraten. Elive 2.0 unterstützt Bluetooth, Autologin und enthält für Anwendungen, die mit Alsa nicht zurechtkommen, OSS-Kompatibilität. Ein Audio-Configurator soll bei Systemen mit mehreren Soundkarten eine einfache Anwahl der gewünschten Karte erlauben und Samba soll sich bedeutend leichter aktivieren lassen als früher.
Die Entwickler haben Elive mit vielen kleinen, benutzerfreundlichen Helfern ausgestattet und nennen hier beispielhaft MP3-Konvertierung, ein Suchwerkzeug, Anwendungen für Sreenshots und Festplattennutzung sowie den Admin-Mode für Thunar. Ein Krankenpfleger-Modus unterstützt Anwender bei Systemproblemen, installiert neue Kernel, testet Hardware oder gibt einen Überblick über freien Festplattenspeicher. Der Installer soll die Migration anderer Linux-Systeme auf Elive erlauben, etwa indem vorhandene Nutzer, Passwörter oder Konfigurationen übernommen werden, und unterstützt von nun an das Dateisystem ext4.
ELive 2.0 enthält bereits proprietäre Treiber für NVidia-Grafikkarten. Nach der Installation finden Anwender auf ihrem System unter anderem den Browser Iceweasel, den IM-Client amsn und den Bittorrent-Client Transmission. Für Büroarbeiter haben die Entwickler Abiword und Gnumeric auf die Scheibe gepackt. Für Bilderliebhaber sind der Gimp, der Bildbetrachter GQView und die Kameraverwaltung GTKam dabei, Videoenthusiasten können auf Avidemux, DeVeDe, Xine und Mplayer zurückgreifen. Darüber hinaus sind in dem Live-Image Audaciuos und Elive Essence, die Brennanwendung Brasero und viele weitere Programme enthalten.
Elive ist auf verschiedenen Spiegelservern zum Download (http://www.elivecd.org/Download/Stable) verfügbar.
Quelle : www.pro-linux.de