Das Media-Center-Projekt Geexbox hat eine aufpolierte Version seiner Benutzeroberfläche vorgestellt: Enna 0.4.0 verwendet Bibliotheken aus dem Enlightenment-Projekt für die GUI und eine API für Multimediaplayer. Enna kann auch unabhängig von Geexbox als Media Center verwendet werden.
Die Benutzeroberfläche verwendet die Bibliothek libvalhalla, um Informationen zu Mediendaten zu sammeln und in einer Sqlite-Datenbank zu speichern. Dazu sollen Albumcover, Songtexte und Tag-Informationen gehören. Die Datenbank liegt als einzelne Datei vor. Eine weitere neue Bibliothek, libplayer, dient als Schnittstelle zu diversen Multimediaplayern und Frameworks, die unter Linux gebräuchlich sind, darunter Mplayer, VLC Gstreamer oder Xine.
(http://scr3.golem.de/screenshots/1001/enna/thumb480/01_enna.png)
Über die Benutzeroberfläche können Musik- und Videodateien abgespielt werden, Informationen wie Albumcover holt Enna, soweit vorhanden, automatisch über das Internet. Ein Bildbetrachter mit Diaschau ist ebenfalls integriert, ebenso der sogenannte Bookstore, der bislang Comics von onemanga.com und gocomics.com holt und darstellt. Zusätzlich können Wetterdaten von ausgewählten Städten über die Google Web Services angezeigt werden.
Enna kann als Teil der Multimedia-Distribution Geexbox verwendet oder als unabhängiges Programm aus den Quelldateien kompiliert werden. Benutzer der Linux-Distribution Ubuntu 9.10 Karmic Koala können vorkompilierte Pakete aus dem Geexbox-Repository über den Paketmanager Apt oder Synaptic installieren. Eine Anleitung dazu ist ebenfalls auf der Downloadseite des Projekts (http://enna.geexbox.org/download.html) zu lesen.
Quelle : www.golem.de
Die Media-Center-Distribution GeeXboX ist nach mehrjähriger Entwicklungszeit in der Version 2.0 erschienen. Während der Entwicklung experimentierte das GeeXboX-Team mit mehreren Media-Center-Projekten wie MPUI, Freevo oder Enna, um sich letztendlich für XBMC zu entscheiden.
(http://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/o_xbmc-in-geexbox-20.jpg)
GeeXboX 2.0 basiert auf einem Kernel 2.6.38.8. Als Init-System wird Systemd eingesetzt, Freunde der Kommandozeile können ihre Befehle via BusyBox erteilen. GeeXboX 2.0 kommt mit einer einfach zu bedienenden Oberfläche und macht es Anwendern mit ConMan leicht, ihren Media-Center-PC in bestehende Netze zu integrieren. Die Media-Center-Distribution unterstützt USB-Speicher um Nutzerdaten dauerhaft abzulegen. Mittels des Paketmanagers OPKG lässt sich das System mit zusätzlicher Software erweitern.
Die wichtigste GeeXboX-Anwendung ist das Media-Center XBMC, das in der Version 10.1 enthalten ist. GeeXboX erlaubt Zugriff auf mit NFS oder Samba verteilte Daten und kann Mediadateien von HTTP- und FTP-Servern beziehen. Filme und Fernsehserien lassen sich mit Untertiteln versehen, Anwender können mit dem System ihre Musiksammlung verwalten, Bilder betrachten, CDs, DVDs oder BlueRays abspielen und auf Mediadatenbanken zugreifen. Mittels Skins kann das Erscheinungsbild des Mediacenters eigenen Wünschen angepasst werden.
GeeXboX wird als Hybrid-Abbild für CDs oder deutlich geräuschärmer arbeitende USB-Sticks zum Download (http://www.geexbox.org/download/) angeboten und verbraucht ca. 70 MB Speicherplatz. Neben PCs mit 32- und 64-Bit-Architekturen werden auch auf ARM-Architekturen basierenden Plattformen unterstützt, beispielsweise das OMAP4 Pandaboard von Texas Instruments oder nVidias Tegra2 Harmony.
Quelle : www.pro-linux.de