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VESA gibt neuem Display-Anschluss den letzten Schliff
Die Video Electronics Standards Association (VESA) will mit dem DisplayPort einen neuen Anschluss-Standard für Monitore, Displays und Projektoren im PC- und Unterhaltungselektronik-Umfeld schaffen. Der neue Standard soll so VGA- und DVI-Ports ersetzen. Entwickelt wurde er von einigen Industrie-Unternehmen, den letzten Schliff soll die VESA nun dem neuen Standard verpassen.
Mit DisplayPort soll neben den reinen Bildinformationen auch Ton in hoher Qualität über ein einzelnes Kabel übertragen werden. Zudem verspricht die VESA echtes "Plug-and-Play" bei geringen Kosten, die auf dem Niveau aktueller Anschluss-Verfahren liegen sollen.
Dabei ist der DisplayPort als offener Industrie-Standard angelegt und soll vor allem die Adaption von geschützten High-Definition-Inhalten fördern, denn der DisplayPort wird optional Funktionen zum Schutz von Inhalten mitbringen.
Die Schnittstelle wird sowohl für interne Verbindungen, beispielsweise im PC oder Monitor, sowie für externe Verbindungen, z.B. vom PC zum Display bzw. vom DVD-Player zum Fernseher geeignet sein.
Die VESA will mit dem neuen DisplayPort einen Standard schaffen, der ausreichend skalierbar für die nächsten Display-Generationen ist. Entsprechend soll der Standard ausreichend Reserven für hohe Farbtiefen, Bildwiederholfrequenzen und Auflösungen bieten. Der Anschluss selbst soll "benutzerfreundlich" und dabei auf die Nutzung in flachen Notebooks optimiert sein. Das verspricht zugleich die Möglichkeit, mehrere Ports auf einer Grafikkarte unterzubringen.
Technisch setzt der DisplayPort auf eine Hauptverbindung (Main Link) mit hoher Bandbreite und geringer Latenz, die einen Datenfluss nur in einer Richtung erlaubt. Die Version 1.0 soll dabei einen Video-Stream samt Audio unterstützen, der DisplayPort-Standard wird aber leicht auf mehrere Video-Streams erweiterbar sein. Die Bandbreite wird mit maximal 10,8 GBit/s bei Nutzung von vier Leitungen angegeben.
DisplayPort 1.0 soll zudem einen Zusatzkanal unterstützen, der bei geringen Latenzen und konstanter Bandbreite eine bidirektionale Verbindung erlaubt, um unter anderem eine Geräte-Kontrolle nach den VESA-Standards E-DDC, E-EDID, DDC/CI und MCCS zu ermöglichen. Auch wird darüber dann ein echtes "Plug-and-Play" möglich.
Damit ist ein einheitlicher Standard zum Anschluss von Displays geplant, der die aktuell genutzten VGA- und DVI-Ports ablöst.
Quelle : www.golem.de
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Sapphire X1600 Pro HDMI auf der CeBIT 2006 zu sehen
Wer auf seinem HD-DVD- und Blu-ray-Spielfilme in voller digitaler Qualität mit dem PC wiedergeben will, wird mit bestehenden DVI-Grafikkarten aufgrund des restriktiven Kopierschutzsystems nicht viel Spaß haben. Abhilfe will nun Sapphire mit der ersten Grafikkarte mit HDMI-Ausgang schaffen, die vor allem für Heimkino-PCs interessant wird, die Plasma-, LCD-Fernseher oder Projektoren ansteuern sollen.
Entsprechend hat es Sapphire bei der aktiv gekühlten HDMI-Grafikkarte bei ATIs Mittelklasse-Grafikchip Radeon X1600 Pro bewenden lassen. Dieser soll für HD-Video- und HDTV-fähige Heimkino-PCs und PC-basierte Videorekorder ausreichen - und dem Prozessor auch einen Teil der Arbeit bei der Dekodierung abnehmen. Außerdem ist der Grafikchip auch für Spiele geeignet, sofern nicht Wert auf volle Details bei hohen Auflösungen gelegt wird.
Erst mit dem an der Sapphire X1600 Pro HDMI zu findenden HDMI-Ausgang, bei dem die Daten HDCP-verschlüsselt ausgegeben werden, erlaubt das bei HD DVD und Blu-ray zum Einsatz kommende, AACS getaufte Kopierschutz-System eine digitale Bildausgabe in den typischen HDTV-Aufösungen 720i, 720p, 1080i und 1080p.
Sapphire bewirbt die Karte somit als geeignet für die Ansteuerung von als "HD ready" deklarierten Bildschirmen und Projektoren. Über DVI alleine ist dies nicht möglich, sofern den Karten ein in der Hardware verankerter HDCP-Schlüssel fehlt - was bisher bei fast allen Karten der Fall ist und sich auch nicht nachrüsten lassen soll.
Die Sapphire X1600 Pro HDMI soll auf der CeBIT 2006 in Aktion gezeigt werden, wird aber erst kurz nach der Messe verfügbar sein. Für wieviel die Karte im März 2006 in den Handel kommt, konnte der Hersteller gegenüber Golem.de noch nicht angeben.
Quelle : www.golem.de
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Nur schade, das HDMI von der Industrie schon wieder für tot erklärt wurde...
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Für die kopiergeschützte Digitalschnittstelle HDMI haben Tzero Technologies und Analog Devices eine kabellose Übertragungstechnik entwickelt, die noch in diesem Jahr verfügbar sein soll. Dies teilte Tzero nun mit. "Die kabellose HDMI-Lösung senkt die Kosten und verringert die Komplexität kabelbasierter HDMi-Verbindungen, für die selbst kurze Kabel hunderte von Dollars kosten können", so Mike Gulett, Präsident und CEO von Tzero.
Die drahtlose Übertragung soll mit Ultra-Wideband-Technik realisiert werden, wobei die Entwickler von einer Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 480 MBit/s sprechen. Da HDMI die digitaler Videosignale unkomprimiert zu Digital-Displays überträgt, würde dieser Wert jedoch bei weitem nicht ausreichen. Die Drahtlos-Lösung komprimiert die Videobilder daher auf Transmitter-Seite zunächst nach dem JPEG2000-Standard, wobei Analog Devices' ADV202-Chip zum Einsatz kommt. Kombiniert mit dem Audiosignal und verschlüsselt werden die Daten dann paketweise mittels Tzero TZ-7000-Chipsatz auf die Reise geschickt. Auf der Empfängerseite werden die Daten dann wieder entschlüsselt und entpackt, bevor sie über eine HDMI-1.2a-Buchse einem Display zur Verfügung gestellt werden. Ein auf HD DVD oder Blu-ray Disc vorliegendes komprimiertes Video würde somit zunächst dekomprimiert, dann wieder komprimiert und schließlich wieder dekomprimiert. Man darf gespannt sein, ob dies ohne Qualitätsverlust und Störungen vonstatten geht.
Laut Tzero steht die drahtlose HDMI-Übertragungslösung ab sofort Geräteherstellern zu Testzwecken zur Verfügung. Interesse soll bereits Gefen bekundet haben. Nach unbestätigten Berichten ist mit einer Markteinführung im November zu rechnen. HDMI selbst hat sich zu der neuen Technik bislang noch nicht geäußert.
Quelle : www.heise.de
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Öhem, HDMI 1.2.....
Aktuell ist 1.3.
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[fr] Mitte 2003 wurde die neue Schnittstelle unter dem Namen HDMI (High Definition Multimedia Interface) entwickelt.
Die Verbindung erlaubt im Gegensatz zu Scart die Übertragung aller Signale, also auch digitaler Signale und YUV. Sogar die hochauflösenden Tonnormen für SACD und DVD-Audio können mit Leichtigkeit vom Player an den Verstärker gesendet werden, sofern dieser die HDMI-Version 1.2 unterstützt.
Ein HDMI-Stecker ist nicht nur kleiner und praktischer zu handhaben als sein Scart-Vorgänger, auch die verbogenen Kontakte gehören ein für alle mal der Vergangenheit an. HDMI wurde jedoch nicht nur aufgrund der alltagstauglichen Bauweise eingeführt, sonder wegen eines neuen Kopierschutzes Namens HDCP (High-band-width Digital Content Protection).
Dieser gewährleistet, dass nur noch HDCP-fähige Komponenten miteinander kommunizieren können, wodurch das Auslesen der Daten und deren Vervielfältigung unmöglich wird. Leider offenbart das Sicherheitssystem Schwächen: Nicht alle Geräte erkennen die Signale einwandfrei und verwehren die Bildausgabe gänzlich.
Wer bislang dachte, der umstieg auf HDMI lohne erst bei hochauflösendem Bildmaterial, sieht sich getäuscht. Alle Plasmas, Projektoren und LCDs profitieren meist deutlich vom Umstieg auf die neue HDMI-Schnittstelle. Der Grund hierfür ist einleuchtend: Unser digitales Bildsignal von Satellit oder DVD wird direkt weitergereicht und nicht gewandelt.
Durch das Scart-Kabel müssen die digitalen Signale hingegen bei der Weitergabe an den Fernseher analogisiert und dort wieder digitalisiert werden, was eine doppelte Umwandlung des Signals zur Folge hat.
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de/news/news_114496.html
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Hi !
Falls jemand von euch eine ATI/AMD Grafikkarte der HD2000 Serie kaufen möchte und auf den HDMI-Adapter angewiesen ist:
Der Adapter liegt bei Sapphire NUR den XT-Versionen und einer noch nicht erhältlichen PRO-OC (overclocked) Variante bei.
Auch andere Hersteller legen icht jeder Karte so einen Adapter bei - wie die das regeln ist mir leider nicht bekannt.
Da so ein Adapter einzeln gekauft auch ins Geld geht nicht am falschen Ende sparen ...
Gruß
Aha2
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Für HDTV-Fans: Drei neue HDMI-Umschalter - 96 bis 280 Euro
Der Hersteller In-Akustik bietet drei neue HDMI-Umschalter zu Preisen zwischen 96 und 280 Euro an.
Der "3-1 High Speed" bietet einen HDMI-Eingang auf der Vorderseite, drei auf der Rückseite, ist kompatibel mit Full-HD-Signalen bis 1.080p, HDCP, HDMI 1.3b, DTS, Dolby 7.1 und kommt in einer Größe von 117 x 72 x 22 Millimetern. An Bord sind Netzteil, Fernbedienung und Indikator-LEDs, die Automatikfunktion schaltet auf die zuletzt aktivierte Quelle.
AdTech Ad
Der "4->1 High Speed" verfügt über fast identische Ausstattungsdaten, steckt aber in einem stabileren Metallgehäuse und nutzt vier HDMI-Ausgänge für 188 Euro. Der "Exzellenz HDMI 4x2 Cross Switch High Speed" schließlich kommt mit vier HDMI-Eingängen und zwei -Ausgängen, sowie einem Kreutzumschalter (Matrix) und kostet 280 Euro.
Quelle: http://satundkabel.magnus.de
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S3 Graphics erweitert mit der DirectX-10.1-kompatiblen Chrome 540 GTX die Chrome-500-Grafikkartenserie um ein Modell mit DisplayPort-Anschluss. Nach Angaben von S3 eignet sich die mit 256 MByte GDDR3-Speicher ausgestattete Grafikkarte für die Wiedergabe von Blu-ray-Filmen und unterstützt auch deren Bild-in-Bild-Funktion. Via Dual-Link-DVI, HDMI und DisplayPort lassen sich Displays digital ansteuern, mittels DVI-zu-VGA-Adapter auch analoge Monitore.
(http://www.heise.de/bilder/127156/0/1)
Der Grafikspeicher läuft mit 850 MHz und ist über 64 Datenleitungen an den Grafikchip angebunden, der mit 800 MHz rechnet. Nach S3-Angaben ist die Chrome 540 GTX bei anspruchsvollen 3D-Anwendungen ungefähr so schnell wie AMDs Radeon HD 4350 – und daher nicht für aktuelle 3D-Spiele geeignet. Für rund 70 US-Dollar ist die Grafikkarte im S3 GStore gelistet. Ob und wann die Low-End-Karte offiziell auf den deutschen Markt kommt, ist nicht bekannt.
Quelle : www.heise.de
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Der Einsatz von Funkverfahren mit Ultrawideband-Technik (UWB) ist als Alternative zu kabelgebundenen Multimedia-Übertragungsverfahren wie DVI-, HDMI- oder Firewire bereits seit etlichen Jahren im Gespräch. Auf der CES 2007 stellte Philips den Prototyp eines entsprechenden Systems vor, das unkomprimierte HD-Signale bis 1080p (1920 × 1080, progressive) drahtlos zum entsprechenden Empfangsgerät übermittelte.
(http://www.heise.de/bilder/133427/0/0)
Das US-amerikanische Unternehmen Gefen bietet nun mit dem "Wireless HDMI Extender" (EXT-WHDMI) auch tatsächlich eine UWB-Lösung zur Übertragung von HD-Audio/Video-Daten zumindest auf dem US-Markt an. Laut Spezifikation lassen sich darüber (mit dem Kopierschutz HDCP gesicherte) Videodaten mit einer Auflösung von 1920 × 1080 Bildpunkten bei einer Wiederholrate von bis zu 30 Bildern pro Sekunde (1080p30) übertragen. Audioseitig unterstützt der Wireless HDMI Extender komprimierten 5.1-Ton (beispielsweise nach dem Dolby-Digital- oder DTS-Verfahren) sowie zweikanaligen PCM-Ton mit bis zu 48 kHz Sampling-Frequenz. Die Sendeeinheit besitzt Eingänge für drei Quellen (zwei HDMI-Ports und einen analogen YUV-Komponenteneingang), zwischen denen man wählen kann. Die Videobilder werden für die Übertragung nach dem Standard JPEG 2000 komprimiert.
Laut Entwickler ist das System kompatibel zu HDMI in der Fassung 1.3. Unterstützt werden konkret die Fernbedienungsfunktion HDMI-CEC (Consumer Electronics Control) und das Feature "Auto Lip-Sync", das für Synchronität zwischen Video und Ton sorgen soll. Das Set besitzt einen Rückkanal, über den sich Infrarotbefehle senden lassen, sodass man den Zuspieler mit dessen Fernbedienung bequem vom Standort des Empfänger aus steuern kann.
Als typisches Anwendungsszenario für die Wireless-HDMI-Lösung führt Gefen die Signalübertragung zum unter der Decke montierten Projektor oder zu einem Empfänger "in einen anderen Raum" auf. Letztere Aussage ist jedoch mit Vorsicht zu genießen. Die Übertragung von Datenraten im Gigabit-Bereich in Kombination mit starker Leistungsbegrenzung (andernfalls stören UWB-Sender andere Funknetze) reduziert die Reichweite auf wenige Meter. Gefen selbst spricht bei seinem Produkt von 10 Metern, wobei sich dabei jedoch zwischen Sender und Empfänger keine Wand befinden darf. Ganz billig ist das Wireless-HDMI-Vergnügen zudem nicht: Der Listenpreis des Sets aus Sender und Empfänger liegt bei rund 1000 US-Dollar.
Quelle : www.heise.de
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Der Ankündigung auf der Consumer Electronics Show (CES) im Januar wollte die HDMI Licensing am 14. Mai die Spezifikation der überarbeiteten Fassung 1.4 ihrer digitalen Audio/Video-Schnittstelle HDMI folgen lassen.
Der Termin wurde kurzfristig verschoben – nun soll die Spezifikation voraussichtlich am 26. Mai veröffentlicht werden. Offenbar haben jedoch nicht alle die Terminverschiebung mitbekommen, sodass PC Magazine pünktlich am gestrigen Donnerstag Details zu der neuen HDMI-Spezifikation verkündete. HDMI Licensing war darüber verständlicherweise nicht sonderlich erbaut. Die Veröffentlichung der Details sei weder autorisiert gewesen, noch könne HDMI Licensing die genannten Details bestätigen, heißt es auf der HDMI-Homepage. PC Magazine hat den Artikel mittlerweile entfernt. Man kann ihn allerdings bei Yahoo! Tech nachlesen.
Wie bereits im Januar berichtet, zählt der integrierte Ethernet-Kanal mit 100 MBit/s (HDMI Ethernet Channel, HEC) zu den wichtigsten Neuerungen. Mit ihm will HDMI Licensing der zunehmenden Vernetzung von Unterhaltungselektronikgeräten Tribut zollen. Wer den Ethernet-Kanal sinnvoll nutzen will, benötigt laut Bericht neue Kabel, obwohl auch auch HDMI 1.4 nach wie vor 19 Pins verwendet. Die für HEC genutzten Adernpaare werden jedoch wie bei einem Ethernetkabel verdrillt (Twisted Pair), um besser gegen äußere Störeinflüsse geschützt zu sein. Die Kabel soll es in zwei Ausführungen für niedrige und hohe Netzwerkdatenraten geben. Da für die Einbindung des Ethernet-Kanals Chip-seitig die Verdrahtung geändert werden muss, lässt sich HEC bei aktuellen Netzwerk-fähigen Geräten mit HDMI-Anschluss nicht per Firmware-Update nachrüsten.
Der Audio-Rückkanal (Audio Return Channel, ARC) soll vom Fernseher zum Audio/Video-Receiver laufen und es erlauben, Digital-Audio-Signale vom DVB-Tuner im Fernseher an den Audio/Video-Receiver zur Dekodierung und Verstärkung weiterzuleiten. Anders als bei HEC soll man für ARC keine neuen Kabel benötigen. Nachdem bereits HDMI 1.3 um das Farbraummodell xvYCC erweitert wurde, legen die Entwickler laut US-Medien nun bei Digitalfotografie gebräuchliche Farbräume nach.
Beim neuen "Automatic Content Enhancement" (ACE) signalisiert der Zuspieler dem Fernseher, welche Art von Inhalten er gerade ausspielt. Kennzeichnen sollen sich so beispielweise die Übertragung von Filmen, Digitalbildern und Spielen lassen. Aber auch auf kommende Funktionen wie 3D-Videos und 4K-Übertragung mit bis zu 4096 × 2.160 Pixeln soll ACE vorbereitet sein.
Auch bei den Steckern gibt es zwei Neuzugänge: Für die Autoindustrie gedacht seien HDMI-Buchsen und -Stecker des neuen "Automotive Connection System", die den widrigen Verhältnissen angepasst wurden und so für eine höhere Betriebssicherheit sorgen sollen. Speziell für mobile Geräte gibt es eine Micro-HDMI-Buchse ("Type D"), die Videobilder mit einer Auflösung von 1080p übermitteln kann. HDMI Licensing entschied sich demnach gegen die Mobile High-Definition Link (MHL) genannte Lösung von HDMI-Mitentwickler Silicon Image.
Von Silicon Image wird es offenbar zwei neue HDMI-1.4-Chips geben: den "Port Processor" SiI9387 und den Transmitter SiI9334. Der Port Processor soll die von Silicon Image entwickelte Funktion "InstaPort" unterstützen, die laut Hersteller Umschaltzeiten an allen HDMI-Eingängen des Fernsehers reduzieren soll, indem gleich nach dem Einschalten beziehungsweise nach dem Einstöpseln eines neuen HDMI-Zuspielers ein Handshake initiiert wird.
Laut PC Magazine will Silicon Image im zweiten Quartal 2009 erste Chip-Samples an Hersteller ausliefern, HDMI-1.4-Geräte erwartet das Unternehmen im kommenden Jahr.
Quelle und Links : http://www.heise.de/newsticker/Details-zur-Spezifikation-von-HDMI-1-4--/meldung/137823
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Funktionen der neuen Schnittstelle stehen fest
Es ist offiziell: Die neue HDMI-1.4-Schnittstelle wird Heimkinos mit höheren Auflösungen und 3D-Darstellung ermöglichen. Zudem wurde angekündigt, dass die HDMI-Spezifikation spätestens Ende Juni 2009 veröffentlicht wird.
Bereits Mitte Mai 2009 berichtete das US-amerikanische PC Magazine über die Verabschiedung von HDMI 1.4 - die Meldung wurde kurze Zeit später offline genommen und von der HDMI LLC teils dementiert. Nun hat das für die Lizenzvergabe zuständige Gremium offiziell mitgeteilt, mit welchen Funktionen HDMI 1.4 aufwarten wird - und dass die Spezifikation für Hersteller bis spätestens 30. Juni 2009 online veröffentlicht wird.
HDMI 1.4 bereitet das Heimkino auf 4K-Auflösungen, mehr Farbtiefe und 3D-Filme vor. So werden Bildauflösungen bis zu 4.096 x 2.160 Pixeln bei 24 Hz ebenso unterstützt wie 3.840 x 2.160 Pixel bei 24 Hz, 25 Hz oder 30 Hz. Derartige Auflösungen finden sich bisher eher in Digitalkinos, aber noch nicht zu Hause. Mit künftigen Geräten und Blu-rays mit höheren Kapazitäten könnte sich das jedoch ändern.
Zudem berücksichtigt HDMI 1.4 zwei 1080p-Streams für 3D-Heimkino, wie es mittlerweile auch von der Blu-ray Disc Association (BDA) vorangetrieben wird. Die erweiterte digitale Audio- und Videoschnittstelle wird außerdem die Farbräume sYCC601, Adobe RGB und AdobeYCC601 darstellen, was bei der Darstellung von Digitalfotos für akkuratere Farben sorgen soll.
Mit dem ebenfalls vorgesehenen "HDMI Ethernet Channel" (HEC) kann auch ein LAN über HDMI genutzt werden. Dafür gibt es neue Kabel, nicht aber neue Stecker. In die neuen Kabel werden zusätzliche Twisted-Pair-Leitungen eingezogen, die maximal 100 MBit/s erreichen sollen. Abhängig von der Länge der HEC-Kabel sind aber auch geringere Datenraten möglich.
Mit dem "Audio Return Channel" (ARC) bekommt HDMI einen Rückkanal für komprimierte Audiodaten wie Dolby Digital. Die unkomprimierten Formate, die etwa auf Blu-ray-Discs zu finden sind, lassen sich damit aber nicht übertragen. Dennoch ist es so möglich, beispielsweise einen Fernseher über HDMI an eine Mehrkanalanlage anzuschließen. Die Zuspieler liefern dann Bild und Ton an den Fernseher und dieser schickt sie über nur ein Kabel an das Soundsystem, was den Verkabelungsaufwand verringert.
Die kleine Version des HDMI-Steckers, der 19-polige "Micro HDMI Connector", wird mit HDMI 1.4 rund 50 Prozent kleiner ausfallen. Auch für den Einsatz von HDMI in Fahrzeugen gibt es mit dem "Automotive Connection System" (ACS) neue miniaturisierte Stecker. Die Hersteller von Automobilelektronik fordern seit langem einen digitalen Standard für Bild- und Tondaten, bei vielen Anlagen in Fahrzeugen wird vor allem das Bild noch analog übertragen.
Für die Endkunden wird die Wahl der richtigen HDMI-Kabel künftig komplizierter. Herkömmliche Kabel unterstützten bis zu 1080p/60, "High-Speed-HDMI"-Kabel werden für Auflösungen über 1080p inklusive Deep Color und alle 3D-Formate von HDMI 1.4 benötigt. Beide Kabelsorten wird es auch nochmal mit integriertem Ethernet geben. Mit Automotive-HDMI-Kabeln können externe HDMI-Geräte an fest ins Auto eingebaute HDMI-Geräte angeschlossen werden.
Ab wann mit ersten HDMI-1.4-Geräten zu rechnen ist, hat die HDMI LLC noch nicht angegeben.
Quelle : www.golem.de
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Ende Januar 2010 will sich das HDMI Consortium treffen, um ein zusätzliches 3D-Format in die Spezifikation von HDMI 1.4 aufzunehmen. Es dient der einfachen Übertragung von 3D-Fernsehen auch für bestehende Set-Top-Boxen.
Unter dem vorläufigen Namen "Top/Bottom" soll das neue 3D-Fernsehformat die für Stereoskopie benötigten Bilder für das linke und rechte Auge in einem Frame unterbringen. Auf Kosten der Auflösung können so 3D-Sendungen ohne Steigerung der benötigten Bandbreite übertragen und gleichzeitig Geräte auch leichter nachgerüstet werden. Nachdem die Broadcaster darauf gedrängt haben, trifft sich das HDMI Consortium bis Ende Januar 2010, um das zusätzliche 3D-Format für HDMI 1.4 abzusegnen und in die Spezifikation aufzunehmen. Ein genaues Datum für das Treffen steht noch nicht fest.
Für bereits verkaufte Set-Top-Boxen werden die HDMI-Gründer eine Ausnahme zulassen - Hersteller brauchen von den HDMI-1.4-Spezifikationen vorerst nur die 3D-Formate aus dem Anhang H unterstützten - wozu dann auch Top/Bottom zählen wird. Für die Legacy-Set-Top-Boxen ist es laut HDMI-Lizenzvergeber nicht erforderlich, die sonst für 3D-kompatible HDMI-Geräte vorgeschriebenen 3D-Formate zu unterstützen. Sobald ein 3D-Fernsehstandard festgeschrieben ist, soll das aber neu geregelt werden.
Wenn Legacy-Set-Top-Boxen mit den vorgeschriebenen und etwa bei der Blu-ray-3D zum Einsatz kommenden 3D-Formaten nichts anfangen können, dürfen Hersteller nicht mit einer 3D-Unterstützung gemäß HDMI 1.4 werben und die entsprechenden HDMI-Logos nicht verwenden. Das soll helfen, Verwirrung beim Kunden zu vermeiden.
Quelle : www.golem.de
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Mal technisch gesehen:
1080 Zeilen : 2 ergibt 540 Zeilen
Das wäre weniger als bei PAL (576).
Was für ein Fortschritt ::)
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Die HDMI Licensing LCC will in Kürze eine überarbeitete Spezifikation zum High Definition Multimedia Interface mit der Versionsnummer 1.4a veröffentlichen. Diese Ankündigung folgt einem Treffen des HDMI-Konsortiums Ende Januar, in dem Vertreter der Industrie Nachbesserungen verlangt hatten. Unter anderem soll die Spezifikation offenbar insoweit angepasst werden, dass auch bereits auf dem Markt befindliche 3D-TV-Receiver ofiiziell dem Standard entsprechen, die lediglich eines der als optional genannten 3D-Verfahren beherrschen. Allerdings äußerte HDMI Licensing LCC in der Vergangenheit, dass Geräte ohne Unterstützung für die 3D-Pflichtformate bestimmte Aussagen bezüglich der HDMI-3D-Unterstützung beispielsweise auf der Verpackung oder in Prospekten nicht nutzen dürfen.
(http://www.heise.de/imgs/18/4/7/6/8/5/6/hdmi-3d-frame.jpg-354b380c29c43b52.jpeg)
Beim Frame-Packaging-Verfahren werden die Bilder für das linke und das rechte Auge in ein Frame gepackt (hier bei Progressive-Übertragung).
Zugleich veröffentlichte die HDMI Licensing LCC den Teil der noch aktuellen HDMI-1.4-Spezifikation, der sich auf 3D bezieht. Darin wird unter anderem beschrieben, wie die Bilder für beide Augen zusammen in einem Frame übertragen werden können ("Frame Packing", siehe Bild). Demnach befindet sich im oberen Teil des Frames das Bild für das linke, im unteren Teil das für das rechte Auge. Beide Bilder sind durch einen Leerraum getrennt. Bei der Übertragung von Full-HD-Bildern in 3D kommt man so auf Frames mit einer Gesamtauflösung von 1920 × 2205 Pixel. Die 2205 Zeilen setzen sich dabei aus 2 × 1080 (Vact_video) Zeilen und einem Leerraum von 45 Zeilen (Vact_space) zusammen.
In einer Tabelle zur Übertragung von 3D-Bildern ist für das Frame-Packing-Verfahren mit 1080p und 1080i neben einem Vollbild- auch ein Halbbildformat als Beispiel genannt. In einem Frame steckt dabei (von oben nach unten) das erste Halbbild für das linke Auge, das erste Halbbild für das rechte Auge, das zweite Halbbild für das linke und das zweite Halbbild für das rechte Auge. Zwischen den einzelnen Halbbildern liegt wiederum jeweils ein Leerraum, insgesamt also drei.
Quelle : www.heise.de
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Spezifikationen ebnen Weg für 3D-Fernsehen und kompatible Empfangsgeräte
Die HDMI-Lizenzvergabegesellschaft hat wie erwartet die HDMI-Spezifikation 1.4a abgesegnet. Sie erweitert den Schnittstellenstandard um verbindliche 3D-Formate für stereoskopische Fernsehübertragungen.
HDMI 1.4a erweitert die HDMI-Spezifikation um verschiedene Verfahren, mit denen Fernsehsender künftig 3D-Inhalte liefern können. Bis zur Absegnung von HDMI 1.4 im Juni 2009 war laut HDMI-Licensing-Chef Steve Venuti noch nicht klar genug, welches oder welche 3D-Formate für Fernsehsendungen verwendet werden sollen.
Nun haben sich Fernsehsender und Gerätehersteller darauf geeinigt, dass aus Bandbreitengründen die für Stereoskopie benötigten unterschiedlichen Ansichten für beide Augen entweder nebeneinander (Side-by-Side Horizontal) oder übereinander (Top-and-Bottom) übertragen werden. Das halbiert die Auflösung, je nach Verfahren entweder in der Horizontalen oder der Vertikalen.
Für Side-by-Side Horizontal schreibt die Spezifikation für die Einzelbilder eine HD-Auflösung von 1080i bei 50 oder 59,94/60 Hz vor. Bei Top-and-Bottom sind es entweder 720p (50/59,94/60 Hz) oder 1080p (23.97/24 Hz). Für 3D-Filme etwa auf Blu-ray gelten 1080p bei 23,98/24 Hz und für 3D-Spiele - womit bisher vor allem die Playstation 3 (PS3) gemeint ist - 720p bei 50 oder 59,94/60 Hz.
HDMI-1.4a-konforme Fernseher und Projektoren müssen auch die Side-by-Side- und Top-and-Bottom-Signale verarbeiten können. Receiver müssen nur in der Lage sein, sie problemlos weiterzuleiten und Fernsehtuner müssen wenigstens eins der vorgeschriebenen 3D-HDTV-Formate unterstützen.
HDMI 1.4 enthielt bereits eine 3D-Spezifikation, die sich jedoch vorrangig um die ab Sommer 2010 zu erwartenden Blu-ray-3D-Filme drehte. Bisher als 3d-ready vorgestellte Blu-ray-Player und AV-Receiver enthalten dennoch noch keine HDMI-1.4-Chips, sie realisieren die 3D-Unterstützung über das für 3D-Filme ausreichende HDMI 1.3.
Quelle : www.golem.de
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Die im vergangenen Jahre von LG, Samsung, Sony und Valens Semiconductor gegründete HDBaseT Alliance hat die Fassung 1.0 der Spezifikation ihrer A/V-Schnittstelle "HDBaseT" finalisiert. Mit der unkomprimierten, kopiergeschützten Übertragung digitaler Videos in bester HD-Auflösung nebst Surround Sound in allen gängigen Formaten und Steuersignalen wirkt HDBaseT zunächst nur wie ein Abklatsch des High Definition Multimedia Interface (HDMI). Doch hinter der neuen Schnittstelle stecken durchaus einige neue und interessante Denkansätze.
Das beginnt bereits bei den Kabeln: HDBaseT setzt hier auf gewöhnliche Ethernet-Kabel vom Typ CAT5e/6 mit dem gewöhnlichen RJ-45-Stecker. Dann könne jeder Anwender Verkabelungen über längere Distanzen mit Kabeln aus dem PC-Laden um die Ecke realisieren – was dafür sorgen dürfte, dass die bei HDMI so engagierten Kabelhersteller wenig Interesse an HDBaseT zeigen werden.
Apropos Ethernetkabel: Bei HDMI kam mit der Fassung 1.4 ein Ethernet-Kanal hinzu, dessen Geschwindigkeit bei maximal 100 MBit/s liegt. Auch HDBaseT bietet einen solchen Datenkanal, über den anfangs bis zu 100 MBit/s laufen solle. Die HDBaseT Alliance gibt aber bereits an, dass das System bis zu einem Wert von 1 GBit/s skalierbar ist. Daneben sollen auch Daten nach dem USB-Protokoll transportiert werden können.
Heimcineasten, die bereits leidvolle Erfahrungen mit der HDMI-Verkabelung über mehr als 15 Meter – beispielsweise zwischen Audio/Video-Receiver und Projektor – gesammelt haben, dürfte freuen, dass die HDBaseT-Spezifikation eine Kabellänge von bis zu 100 Metern zwischen zwei Geräten nennt. Bei der Verkabelung der Geräte untereinander geht HDBaseT andere Wege als HDMI, indem es nicht nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung kennt, sondern Geräte lassen sich auch als Kette verbinden. Wer heute beispielsweise Blu-ray-Player, HDTV-Receiver und Festplatten-Player in einem Rack stehen hat, muss entweder drei HDMI-Strippen zum Fernseher ziehen oder einen HDMI-Switch (separater Umschalter oder AV-Receiver mit HDMI-Ports) dazwischen hängen. Bei HDBaseT wären die Zuspieler
untereinander verkabelt und nur von einem der Geräte liefe ein Kabel zum Fernseher.
Über die Verbindungsleitung sollen beispielsweise Fernseher auch gleich mit Strom versorgt werden können. Der genannte Wert von 100 Watt ruft bei einigen Experten jedoch Bedenken hervor. Bei Power over Ethernet ist aktuell bei 30 Watt Schluss.
So interessant alle diese Ansätze auch sind, muss man doch feststellen, dass viele Ideen bereits vorher von dem chinesischen HDMI-Konkurrenten DiiVA (Digital Interface for Video and Audio) realisiert wurden, mit dem sich c't im Artikel "Primadonna der AV-Schnittstellen" in Ausgabe 04/10 ausführlich beschäftigte. Hier kommen zwar proprietäre Stecker zum Einsatz, bei den Kabeln greift DiiVA aber auf CAT6-Kabel zurück. Als Mindestkabellänge, über die die Videosignale störungsfrei in voller Auflösung transportiert werden müssen, sind hier zwar nur 25 Meter genannt, diese Distanz dürften die meisten Heiminstallationen jedoch nicht überschreiten.
DiiVA schlägt HDBaseT aktuell bezüglich der Ethernetverbindung: Die bidirektionale Verbindung soll beim "chinesischen HDMI" mit über 2 GBit/s in beide Richtungen laufen und verschiedene parallel laufende Datenkanäle beherbergen. Auch USB ist bei DiiVA mit von der Partie, ebenso wie eine integrierte Stromversorgung – allerdings beschränkt auf 5 Watt. Bezüglich der Stern- beziehungsweise Kettenverkabelung ist bislang zwischen den beiden HDMI-Konkurrenten kein Unterschied auszumachen.
Laut HDBaseT Alliance sollen die ersten Produkte mit der neuen Schnittstelle bereits in der zweiten Jahreshälfte 2010 erhältlich sein, ein breiter Marktstart sei für 2011 geplant. Auch DiiVA könnte noch in diesem Jahr starten; die ersten Geräte werden auf jeden Fall zunächst in China auf den Markt kommen. Mit LG Electronics, Samsung und Sony sind übrigens drei der vier Gründungsmitglieder der HDBaseT Alliance auch DiiVA-Unterstützer.
Quelle : www.heise.de
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Der von Intel entwickelte Kopierschutz High-bandwidth Digital Content Protection (HDCP) scheint überwunden zu sein, nachdem der vermeintliche "HDCP Master Key" anonym auf der Seite pastebin.com veröffentlicht wurde. HDCP dient zur verschlüsselten Übertragung von Videosignalen via DVI , HDMI, DisplayPort und anderen digitalen Schnittstellen.
Ist der Hauptschlüssel – eine 40 × 40-Matrix, bestehend aus 56-bittigen Hexadezimalzahlen – tatsächlich authentisch, würde HDCP seine Schutzfunktion verlieren, weil sich damit jeder beliebige andere HDCP-Schlüssel generieren ließe. In diesem Fall könnte man mit Hilfe eines Key Selection Vector (KSV) jeweils zwanzig Zeilen aus dieser Matrix auswählen und anhand einer bestimmten Rechenvorschrift einen privaten Schlüssel für eine HDCP-Quelle (HDCP Source) wie einen Blu-ray-Player oder eine Settop-Box errechnen; mit der transponierten Matrix lassen sich Schlüssel für HDCP-Senken (HDCP Sink) wie Displays und Beamer erzeugen.
Bereits im Jahr 2001 wurden offensichtliche Schwächen des von Intel entwickelten Authentifizierungs- und Verschlüsselungsverfahrens aufgezeigt. Wenig später behauptete der niederländische Kryptographie-Experte Niels Ferguson, den Master Key von HDCP ermittelt zu haben. Ferguson hatte damals seine Ergebnisse und die Entscheidung, diese nicht zu publizieren, an Intel übermittelt. Obwohl der Konzern ihn nicht mit einer Klage bedroht habe, hielt er eine Veröffentlichung für zu riskant, weil er bei Einreise in die USA eine Klage auf Basis des "Digital Millennium Copyright Act" (DMCA) fürchtete.
Die anfallenden Datenmengen, die durch die HDMI/DVI-Verbindung zwischen Zuspieler und Display rauschen, sind allerdings nicht zu unterschätzen. So kommen etwa bei der Übertragung eines 1080p24-Signals (24 Vollbilder pro Sekunde mit einer Auflösung von 1920 × 1080 Bildpunkten) rund 2,23 GBit pro Sekunde zusammen. Den Aufwand, diesen Datenstrom mitzuschneiden, können sich Kopierer ohnehin sparen: Der AACS-Kopierschutz der Blu-ray Disc ist ebenso wie der zusätzliche Blu-ray-Schutzmechanismus BD+ schon lange überwunden, sodass sich bereits die komprimierten Datenströme von den Scheiben kopieren lassen. Auch bei allen aktuell über Satellit und Kabel angeboteten Pay-TV-Angeboten existieren inoffizielle Lösungen, die den Einsatz nicht-zertifizierter Receiver erlauben.
Tatsächlich gab es bereits vor Jahren Geräte, die den HDCP-Schutz beseitigen. So stieß c't auf einen ebensolchen HDMI-DVI-Adapter, der es ermöglichte, etwa Blu-rays auch auf einem Display ohne HDCP-Unterstützung in voller Auflösung anzuzeigen. Der Hersteller dieses Adapters hatte sich dafür unter der Hand HDMI-Receiver-Chips besorgt, die eigentlich für Displays bestimmt waren. Chiphersteller Silicon Image als treibende Kraft hinter HDMI hatte damals angekündigt, die Abgabe der Prozessoren stärker überwachen zu wollen.
Für den HDCP-Hauptschlüssel dürften sich vor allem Unternehmen interessieren, die sich die HDCP-Lizenzgebühren sparen wollen oder Geräte mit Funktionen planen, die nach den Bestimmungen von HDMI Licensing eigentlich nicht gefertigt werden dürfen. (Raub-)Kopierer konzentrieren sich bei ihren Angriffen hingegen wohl weiterhin auf die genannten Stellen der Übertragungskette.
Quelle : www.heise.de
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Der in dieser Woche im Internet aufgetauchte HDCP-Master-Key ist echt, das bestätigte Intel-Sprecher Tom Waldrop gegenüber US-Medien. Mit dem Master-Key ist es möglich beliebige, gültige Geräteschlüssel zu erstellen.
"Wir können ihn nutzen um gültige Geräteschlüssel zu erstellen die mit dem HDCP-Protokoll interoperabel sind", sagte der Intel-Sprecher Cnet in Bezug auf den im Netz veröffentlichten GDCP-Master-Key. "Es scheint ein Master-Key zu sein", ergänzte Waldrop gegenüber Foxnews.
Das unter anderem bei HDMI eingesetzt und von Intel entwickelte HDCP-Protokoll (High-Bandwidth Digital Content Protection) lässt sich damit umgehen. Mit dem HDCP-Master-Key lassen sich beliebige Geräteschlüssel generieren, die gültig sind, so dass sich zumindest theoretisch Geräte bauen lassen die ohne entsprechende Lizenz per HDCP geschütztes Material abspielen können.
Praktisch gesehen ist das Ganze etwas komplizierter, denn laut Waldrop muss die Technik per Chip umgesetzt werden. Und das, so Waldrop, sei eine schwierige und kostspielige Angelegenheit. Angesichts der Tatsache das jeder, der Chips oder Geräte auf Basis des veröffentlichten HDCP-Master-Key verkaufen will, damit rechnen muss, das gegen ihn mit rechtlichen Mitteln vorgegangen wird, dürfte dies wirtschaftlich wenig attraktiv sein. Anders sähe es sicher bei Softwarelösungen aus.
Intel geht daher davon aus, dass das System auch weiterhin effektiv bleibt und genutzt wird.
Quelle : www.golem.de
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Als Mitte September im Internet ein Generalschlüssel für die High-bandwidth Digital Content Protection (HDCP) auftauchte, bestätigte Intel zwar dessen Echtheit, spielte die Relevanz im gleichen Atemzug aber herunter: Damit jemand etwas damit anfangen könnte, müsse er den Schlüssel in Silizium gießen, sprich einen Chip herstellen, erklärte Intel-Sprecher Tom Waldrop damals.
Dabei wollten es Informatiker der Stony Brook University nicht bewenden lassen. Sie haben ein Open-Source-Tool (http://www.cs.sunysb.edu/~rob/hdcp.html) entwickelt, um herauszufinden, wie schnell ein PC sein müsste, um die HDCP-Transportverschlüsselung in Echtzeit loszuwerden. Dazu haben Rob Johnson und Mikhail Rubnich den HDCP-Algorithmus in ihrer Software implementiert und prüfen, wieviele HDCP-verschlüsselte Bilder (bei einer Auflösung von 640 × 480) ein einzelner CPU-Kern pro Sekunde entschlüsseln kann. Aus ihren Ergebnissen – auf etwas betagter Hardware (Intel Xeon DP5140 sowie Core 2 Duo CPU P9600) – schlossen die Informatiker, dass eine "High-End-CPU mit 64-Bit-Architektur" nebst 1,6 GByte RAM ausreichen müsste, um Full-HD-Material mit 30 Bildern pro Sekunde zu entschlüsseln.
Bei einem Test von heise online dekodierte ein aktueller Mittelklasse-Rechner mit Intel Core i5 750 (2,67 GHz) 281 Bilder/s bei 640 × 480 Pixeln; laut Johnson und Rubnich veranschlagt die volle HD-Auflösung 1080p30 (1920 × 1080 Pixel, 30 Bilder/s) circa die siebenfache Rechenleistung, sodass ein Core i5 im Zusammenspiel mit einer HDMI-Capture-Karte und passender Software ausreicht, um einen HDCP-geschützten HDTV-Datenstrom zu empfangen und zu entschlüsseln.
Tatsächlich dürften auch schwächere CPUs HDCP in Software entschlüsseln können, denn bisher haben die beiden Stony-Brook-Forscher lediglich Bit-Slicing implementiert; parallele Verarbeitung auf mehreren Kernen und Prozessor-Optimierungen fehlen.
Quelle : www.heise.de
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Intel und AMD versetzen dem VGA-Port den Todesstoß. Ab 2015 wollen die beiden Unternehmen in ihren Produkten die analogen Displayschnittstellen VGA und LVDS nicht mehr unterstützen. Die Zukunft gehört DisplayPort und HDMI.
Zusammen mit Dell, Lenovo, Samsung und LG Display wollen Intel und AMD den Wechsel hin zu digitalen Displayschnittstellen wie DisplayPort und HDMI beschleunigen. Die analogen Schnittstellen VGA und LVDS werden 2015 voraussichtlich nicht mehr unterstützt, heißt es dazu in einer gemeinsamen Presseerklärung.
DisplayPort und HDMI erlauben den Bau kompakterer Notebookgehäuse, unterstützen höhere Auflösungen und eine größere Farbtiefe als die vor rund 20 Jahren eingeführte VGA-Schnittstelle, begründen die Unternehmen ihre Pläne. Darüber hinaus bieten die neuen digitalen Schnittstellen Vorteile im Hinblick auf die Leistungsaufnahme und bidirektionale Kommunikation.
Konkret will Intel die Unterstützung von LVDS in seinen Prozessoren und Chipsätzen bereits 2013, die der VGA-Schnittstellen 2015 einstellen. Bei AMD soll die LVDS-Unterstützung in den meisten Produkten ebenfalls 2013 wegfallen und zugleich zunehmend Produkte ohne VGA-Unterstützung auf den Markt kommen. Spätestens 2015 soll es dann keine AMD-Produkte mehr geben, die die alten analogen Schnittstellen unterstützen, was auch die Unterstützung für DVI-I beinhaltet.
Monitore, denen die neuen digitalen Anschlüsse fehlen, können mit entsprechenden Adaptern weiterhin an den digitalen Ausgängen betrieben werden. Die Displayhersteller Samsung und LG unterstützen die Pläne, ebenso die Computerhersteller Dell und Lenovo.
Quelle : www.golem.de
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Das Märchen vom besseren HDMI-Kabel
Analyse zeigt, dass man auf teure Digitalkabel getrost verzichten kann
Seit Jahrzehnten versuchen HiFi-Händler Käufer von Stereoanlagen zu angeblich besseren und damit auch teureren Kabeln zu überreden. Durch hochwertige Materialien würde die Leitfähigkeit verbessert, das (elektronische!) Signal vom Verstärker "neutraler, sanfter, kräftiger" an den Lautsprechern wiedergegeben. Fachmagazine führen eigene Ranglisten mit "besseren und schlechteren" Kabeln und rechtfertigen damit Preise, die jenseits von 1.000 Euro pro Meter liegen. Das geht soweit, dass manche Fachhändler scheinbar sämtliche physikalische Gesetze außer Acht lassen und darauf bestehen, dass etwa das Lautsprecherkabel die "wichtigste Komponente" bei einer guten Stereoanlage sei (Anm.: Hat der Autor tatsächlich erlebt).
Abzocke
Was schon im Analogzeitalter bei Röhrenverstärker und Transistorradio teils dubios anmutete, darf im Digitalzeitalter getrost als Abzocke etikettiert werden. Dies bestätigt nun auch eine Analyse von Digital Foundry. Wer einen Blu-ray-Player, einen PC oder eine Spielkonsole per HDMI-Kabel (oder DVI und Display-Port) mit seinem Fernseher oder Monitor verbinden möchte, wird mit einem 2-Euro-Supermarkt-Kabel und einem 1.000-Euro-Luxuskabel exakt die gleichen Ergebnisse erzielen. In seinem ausführlichen Test nimmt Technikredakteur Richard Leadbetter das Märchen vom "besseren HDMI-Kabel" schrittweise auseinander und weist nach, dass es bei einem Digital-Signal keine Qualitätsunterschiede geben kann. Entweder das Signal wird erfolgreich übertragen oder nicht, weil etwa eine Beschädigung vorliegt. Während bei Analog-Kabeln noch Faktoren wie die Abschirmung gegen externe Interferenzen eine Rolle spielen können, sei es bei HDMI-Kabeln unerheblich, ob die Hülle aus dickem oder dünnen Gummi oder Kontakte mit Gold beschichtet sind. Wer also nicht vor hat, seine Kabelverbindungen überaus zu strapazieren, könne bei einer üblich eingesetzten Kabellänge von bis zu vier Metern bedenkenlos zum günstigsten Angebot greifen. (Bei mehr als vier Metern müsse auf eine höhere Verarbeitungsqualität wert gelegt werden.)
Digital = besser
Leadbetter streicht auch heraus, dass man bei der Wahl zwischen analoger und digitaler Verbindung zu Bildsignalübertragung ganz klar auf letztere setzen sollte. Damit können die von der Quellenschnittstelle ausgesandten Informationen eins zu eins und Bit-genau an den Bildschirm übertragen werden. (zw)
Autor: Zsolt Wilhelm
Quelle: derstandard.at (http://derstandard.at/1293370388017/Analyse-Das-Maerchen-vom-besseren-HDMI-Kabel)
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Bei mehr als vier Metern müsse auf eine höhere Verarbeitungsqualität wert gelegt werden
...und auf die richtige Materialauswahl im Innern.
Bei grossen Kabellängen können nicht sauber eingehaltene Impedanzen sowie ohmsche und dielektrische Verluste zu nicht korrigierbaren Signalfehlern führen, die dann zu Aussetzern und Rucklern o.ä.
Nur sieht man diese inneren Qualitäten keinem Kabel an.
Auch das äusserlich fetteste Monsterkabel mit Ferrit, Warmwasserbeleuchtung und Gedöns kann viel zuwenig Kupfer oder ein schlechtes Dielektrikum (innerer Isolator) oder eine falsche oder zu ungleichmässige Geometrie desselben beinhalten.
Oder man hat's mal zu scharf geknickt oder irgendwie gequetscht.
Die digitale Fehlertoleranz von HDMI- oder DVI-Signalen ist begrenzt, gegenüber Signalreflektionen wie auch zu geringen Signalpegeln.
Ist eben digitale Hochfrequenz, was da passiert.
Und sicherlich hat der eine oder andere Leser schon mal die legendären (meist rötlichen) Pixelschwärme bei schlechten DVI-Verbindungen gesehen. Ein älteres und ziemlich kurzes DVI-Kabel (ehem. Originalzubehör) hat das auch bei mir schon reproduzierbar gezeigt, allerdings abhängig von den relevanten Einstellungen der Grafikkarte. Getauscht gegen ein nagelneues echtes Billigkabel von 5m Länge, endgültig erledigt...
Da HDMI weitgehend kompatibel mit DVI ist, nehme ich an, dass solche Störungen u.U. darüber auch vorkommen können.
Das einzig entscheidende Kriterium für den Käufer bleibt insofern die Herstellerangabe zum jeweils erfüllten HDMI-Standard, bezogen auf die Erfordernisse der zu verbindenden Geräte, und der konsequente Verzicht auf Verlängerungen bzw. Doppelkupplungen dafür.
Ach ja, monströs fette und/oder unflexible Kabel strapazieren die Gerätebuchsen auch mechanisch!
Und weiterhin gilt, ein vergoldeter Stecker hat in einer nicht vergoldeten Gerätebuchse nichts verloren, weil bei Korrosion durch Feuchte und Elementbildung stets das unedlere Metall zerstört wird. Hat schon mal einer eine HDMI-Buchse in irgendeinem Gerät ersetzen lassen? Das wird richtig teuer...
Übrigens schadet auch bei HDMI-Verbindungen eine winzige Menge reiner Vaseline wirklich nicht.
Bevor's gammelt...
Ich habe hier schon diverse billige / preiswerte HDMI-Kabel ab 1.3 getestet, teils bis hin zu 1080 60p, bis zu 5m lang, ohne irgendwelche Probleme.
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Asus hat mit Wavi eine Wireless-HDMI-Lösung vorgestellt, die zusätzlich zu Bild und Ton auch noch USB-Signale über eine Entfernung von bis zu 25 Metern überträgt. So können zum Beispiel beim Heimkino-PC die Tastatur und Maus weitab vom Rechner genutzt werden.
Das Asus Wavi besteht aus einer Sende- und Empfangseinheit. Sie sind mit jeweils einer einzelnen USB- und HDMI-Buchse ausgerüstet. Die Übertragung erfolgt im 5-GHz-Band. Nach Angaben von Asus lässt sich auf einer Distanz von bis zu 25 Metern ein Videosignal mit maximal 1080p damit übertragen. Das Gerät erfüllt nach Herstellerangaben die Anforderungen der WHDI-Spezifikation.
Die beiden Gehäuse des Wavi-Systems messen ungefähr 24,1 x 17,1 x 29 cm und werden jeweils über ein Netzteil mit Strom versorgt. Im Betrieb werden insgesamt 24 Watt benötigt. Darüber hinaus kann Asus Wavi auch USB-Signale drahtlos übertragen. So kann der Benutzer seinen PC auch aus der Ferne über eine Tastatur, Maus oder ein Gamepad steuern.
Asus Wavi soll ab sofort erhältlich sein und rund 200 Euro kosten. HDMI- und USB-Kabel liegen bei. (ad)
Quelle: http://www.golem.de/1104/82715.html
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Forscher der Arbeitsgruppe für Sichere Hardware (http://www.sha.rub.de/group/home) um Prof. Dr.-Ing. Tim Güneysu der Ruhr-Universität Bochum haben über einen Man-in-the-Middle-Angriff mit relativ wenig Aufwand das Schutzsystem der HDMI-Schnittstelle überwunden. Die von Intel entwickelte High-bandwidth Digital Content Protection (HDCP) dient zur verschlüsselten Übertragung von Videosignalen via DVI, HDMI, DisplayPort und anderen Schnittstellen.
Zwar war 2010 bereits ein HDCP-Master-Key aufgetaucht, der das geheime Kernelement des Verschlüsselungssystems bilden sollte. Die Herstellung eines HDCP-fähigen Chips mit Hilfe dieses Master-Keys ist laut Professor Güneysu jedoch hochgradig komplex und teuer. Er entwickelte daher gemeinsam mit Diplomand Benno Lomb eine eigenständige Hardware-Lösung auf Basis eines günstigen FPGA-Boards. Konkret kam das kommerzielle ATLYS-Board der Firma Digilent (http://www.digilentinc.com/Products/Detail.cfm?NavPath=2%2C400%2C836&Prod=ATLYS) mit einem Xilinx Spartan-6 FPGA zum Einsatz, das über die notwendigen HDMI-Schnittstellen und einen seriellen RS-232-Port zur Kommunikation verfügt.
(http://www.heise.de/imgs/18/7/4/0/0/5/1/ae2fbd82a92198a0.jpeg)
Bei ihren Studien sei es nie darum gegangenen, einen Weg zu finden, wie sich etwa illegale Kopien erstellen ließen. "Unsere Absicht war es vielmehr, die Sicherheit des HDCP-Systems grundlegend zu untersuchen und den tatsächlichen Aufwand für den kompletten Knockout finanziell zu bemessen“, berichtet Prof. Güneysu. "Dass wir in einer Diplomarbeit und mit Materialkosten von etwa 200 Euro unser Ziel erreicht haben, spricht definitiv nicht für die Sicherheit des aktuellen HDCP-Systems." Die angegebenen Kosten beziehen sich dabei darauf, was Studenten für das Board zahlen müssen; der reguläre Listenpreis beträgt 350 US-Dollar.
Dieser Man-in-the-Middle-Angriff, bei dem ein Mittelsmann (das ATLYS FPGA-Board) unerkannt die gesamte Kommunikation zwischen Blu-ray-Player und Flachbildschirm manipuliert, ist für Raubkopierer in der praktischen Anwendung allerdings eher uninteressant. So lassen sich Filme von Blu-ray Discs recht problemlos rippen; HDTV-Mitschnitte rücken einige Receiver wiederum freiwillig heraus. Und in diesen Fällen liegen die Daten komprimiert vor. Bei HDMI-Mitschnitten fallen hingegen horrende Datenmengen an.
Bereits kurz nach dem Start von HDMI waren zudem Boxen aufgetaucht, die HDCP aus dem digitalen Audio/Video-Datenstrom entfernten. Deren Hersteller hatten sich damals einfach offizielle Receiver-Chips besorgt, die eigentlich für den Einbau in Displays gedacht waren.
Quelle : www.heise.de
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Hacker Adam Laurie hat in seinem Blog gezeigt, wie sich mit sehr einfacher Hardware und ein paar Zeilen Code der HDCP-Kopierschutz aushebeln lässt.
(http://www.heise.de/imgs/18/9/8/6/4/0/8/1aa541a094369dd3.jpeg)
High-bandwidth Digital Content Protection, kurz HDCP, wird für die geschützte Übertragung von Audio- und Videosignalen über digitale Videoschnittstellen wie HDMI, DVI und DisplayPort eingesetzt. Das Verschlüsselungssystem soll verhindern, dass Filme innerhalb der Übertragungskette zwischen Zuspieler und Display abgegriffen und mitgeschnitten werden.
Ein dem HDCP-Kopierschutz zugrunde liegende Generalschlüssel wurde bereits 2010 bekannt. Seinerzeit gab sich HDCP-Entwickler Intel allerdings zuversichtlich, dass sich der Kopierschutz auch dann nur mit einer teuren Hardware und passenden Chips mit festverdrahtetem Schlüssel aushebeln ließe.
Doch dass ein solcher Chip keine allzu große Hürde darstellt, bewiesen nur ein Jahr später Forscher der Ruhr-Uni Bochum: Sie entwickelten eine Hardware-Lösung auf Basis eines FPGA-Boards mit programmierbaren Xilinx-Chips. Über einen Man-in-the-Middle-Angriff überwanden sie damit den HDCP-Kopierschutz an einer HDMI-Schnittstelle.
Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/HDCP-Kopierschutz-ausgehebelt-1807866.html)
Quelle : www.heise.de
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Eigentlich ist es Herstellern untersagt, mit der neuen Versionsnummer zu werben, was einige TV-Anbieter aber nicht davon abhält, die nächste HDMI-Generation offensiv zur Schau zu stellen. Doch stimmen die Aussagen der Hersteller tatsächlich mit der Realität überein?
Eigentlich sind die Anforderungen für einen echten Qualitätssprung von Full HD auf UHD klar definiert, die technischen Einschränkungen der aktuellen Display-Technologien macht diesen längst überfälligen Fortschritt aber unmöglich. Deshalb ruderte man jetzt zurück: UHD-Displays müssen einzig die UHD-Auflösung mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde verarbeiten können – von einer besseren Farbdarstellung nahm man aber wieder Abstand. Ähnlich verhält es sich bei HDMI 2.0: Sobald das Display UHD-Bilder mit 60 Bildern empfangen kann, ist es "HDMI-2.0-ready", auch wenn es den Herstellern untersagt ist, mit der Aussage HDMI 2.0 zu werben.
In den Datenblättern finden sich weitere Randnotizen, die auf eine UHD-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde im Farbformat 4:2:0 bei 8 Bit Farbtiefe hinweisen. Für den Fachmann ist damit klar: UHD-Auflösung ist bei diesen TV-Geräten möglich, die Farbauflösung wird aber auf ein Viertel der maximal möglichen Qualität reduziert. Durch diesen Trick reicht der aktuelle HDMI-Standard als Basistechnik aus: UHD-Signale in 60 Bildern bei einer Farbauflösung von 4:2:0 und Farbtiefe von 8 Bit lassen sich mittels herkömmlicher HDMI-Datenleitung übertragen – die Bezeichnung HDMI 2.0 ist damit ohne jegliche Bedeutung.
Als derzeit einziger TV-Hersteller legt Panasonic die Messlatte deutlich höher: Der TX-L65WT600E bietet mit "echter" HDMI-2.0-Unterstützung ausreichend Kapazität, um UHD-Signale mit 60 Bildern pro Sekunde in 12 Bit Farbtiefe und 4:2:2 Farbauflösung entgegenzunehmen. Mittels Testbildern lassen sich diese Unterschiede für den Endkunden sogar anschaulich visualisieren, allerdings bleibt abzuwarten, ob der Fachhandel von den Diskussionen um HDMI 2.0 nicht genauso überfordert sein wird, wie die Mehrzahl der Endkunden.
Quelle : DF
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Das Branchengremium Vesa hat die Spezifikationen für Displayport 1.3 A/V endgültig beschlossen. Über nur ein Kabel können nun zwei 4K-Displays für PCs genutzt werden, oder einer mit 5K-Auflösung. HDMI 2.0 für geschützte Inhalte wird ebenso unterstützt wie Dockport.
Die Video Electronics Standards Association (Vesa) hat die Version 1.3 von Displayport 1.3 A/V verabschiedet. Diese bietet zahlreiche neuen Funktionen, vor allem wurde aber die Bandbreite erhöht, sie beträgt nun 32,4 Gigabit pro Sekunde. Dafür stehen vier Lanes mit je 8,1 GBit/s zur Verfügung. Das entspricht einer 50 Prozent höheren Datenraten als bei DP 1.2. Zu beachten ist dabei, dass hier stets unkomprimierte Signale übertragen werden, allein für das Bild stehen 25,92 GBit/s zur Verfügung.
Wenn Grafikkarte und Monitor die vier Lanes voll nutzen, kann über ein DP-1.3-Kabel auch ein 5K-Monitor wie der neue Ultrasharp von Dell angesteuert werden. Da Displayport weiterhin Multi-Stream-Transport (MST) unterstützt, kann auch ein 4K-Display in den Rechner angeschlossen werden, das einen weiteren Ultra-HD-Monitor über ein Kabel zwischen den Displays speist. An den Kabeln und Steckern ändert sich äußerlich nichts, 1.3-Kabel müssen aber auf die höheren Datenraten ausgelegt sein.
Auch die bekannten Adapter auf VGA, DVI und HDMI wird es weiterhin geben. Für HDMI ist auch die Unterstützung der Version 2.0 vorgesehen, sodass auch 4K-Fernseher damit angesteuert werden können. Die nötigen Kopiersperren für HDMI werden berücksichtigt, ebenso wie der Farbraum von 4:2:0, was für 8K-Fernseher bei den aktuellen Bandbreiten nötig ist.
Von der Unterstützung von AMDs Adaptive Sync, früher als Freesync bekannt, schreibt die Vesa in ihrer Ankündigung von DP 1.3 nichts. Die Technik für eine dynamische Synchronisierung für weniger Ruckler in Spielen - vergleichbar Nvidias G-Sync - ist jedoch schon seit Displayport 1.2a Teil des Standards. AMDs Dockport, das USB 3.1 und Stromversorgung per DP ermöglicht, ist jedoch ausdrücklich für Displayport 1.3 vorgesehen. Wann erste Geräte mit DP 1.3 erscheinen sollen, sagt die Vesa nicht, der bereits erwähnte Dell-Monitor ist jedoch ein Kandidat dafür.
Quelle : www.golem.de
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Die neue Spezifikation für HDMI in Version 2.0a ist fertig. Sie sieht Erweiterungen vor, mit dem sich Videos mit High-Dynamic-Range-Formaten übertragen und darstellen lassen. Vorgesehen ist das vor allem für neue 4K-Fernseher.
Das HDMI-Forum hat die Spezifikation 2.0a der Multimediaschnittstelle veröffentlicht. Neu ist vor allem. dass nun HDR-Formate unterstützt werden. Als Grundlage dient der als Erweiterung für Übertragungsformate ausgelegte Standard CEA-863.3. Der US-Unterhaltungselektronikverband CEA hatte die Erweiterung Ende Januar 2015 beschlossen, nachdem auf der CES erste HDR-Inhalte angekündigt wurden, für die sich unter anderem Netflix, LG und Sony einsetzen.
HDR nur mit neuen 4K-Fernsehern
HDR soll für feinere Abstufungen in sehr hellen und sehr dunklen Bildbereichen sorgen und den In-Bild-Kontrast in Fotos und Videos insgesamt verbessern. Dafür benötigen die TV-Displays sogenannte 10-Bit-Panels und das HDMI-Signal muss die 10 Bit pro Farbkanal übertragen.
Zusätzlich besitzen die HDR-Displays kräftigere Farben, was LCDs üblicherweise mit sogenannten Quantenpunkten oder alternativ mit speziellen Phosphoren im LED-Backlight erreichen. Und sie benötigen ein lokal dimmbares Backlight mit mindestens doppelt so hohen Leuchtdichten wie bisher. So hatte Displayspezialist Samsung auf der CES im Januar gegenüber heise online erklärt, dass die HDR-fähigen SUHD-Fernseher punktuelle etwa 1000 cd/m2 hell leuchten – erzielt durch effizientere LEDs und eine lichtdurchlässigere Pixelstruktur.
Weil die neuen HDR-fähigen Displays die Leuchtdichte anhand von Metadaten im per HDMI 2.0a übermittelten Datenstrom anpassen müssen, benötigen sie eine spezielle Decoder-Hardware. Diese steckt nicht in älteren Geräten und ist für diese auch nicht nachrüstbar. Soll heißen: Von HDMI 2.0a profitieren nur Besitzer ausgewählter, brandneuer TVs wie Samsungs SUHD-Spitzenmodelle aus der 9500er Serie.
Erste Inhalte mit Superkontrasten gibt es aber schon, beispielsweise von Netflix: Dessen Eigenproduktion "Marco Polo" ist bereits in HDR gedreht, ebenso die dritte Staffel von "House of Cards". Bisher war Streaming direkt an Ultra-HD-Fernseher der einzige für HDR vorgesehene Verbreitungsweg. Hinweise auf HDR finden sich aber auch in geleakten Spezifikationen der 4K Blu-ray Disc. Wie bei HDMI 2.0a soll dort der HEVC-Codec (H.265) zum Einsatz kommen, der HDR beherrscht.
Quelle: www.heise.de